Pergerinnen warfen Linz-Steg aus dem Volleyball-Cup
PERG. Ihren ersten großen Erfolg feierte die neu formierte Damenmannschaft der Prinz Brunnenbau Voleys am Samstagabend: In der ersten Runde des österreichischen Volleyball-Cups eliminierten die Spielerinnen aus dem Machland die Favoritinnen von Linz-Steg nach einem mitreißenden Fünf-Satz-Spiel.
Viel war gerätselt worden in jüngster Zeit, wie sehr die Abgänge von Trainer Alex Prietzel sowie von Leistungsträgerinnen wie Eva Freiberger oder Marina Kuten die Schlagkraft der Perger Volleyball-Damen schmälern. Seit Samstagabend ist klar: Auch das Prinz-Brunnenbau-Team der Saison 2014/15 ist wieder bärenstark. Das liegt vor allem an der neuen Trainerin Eva Brodyova. Nicht umsonst waren im Sommer mehrere hochklassige Vereine hinter der langjährigen Weltklassespielerin her. Da war diese aber schon längst der Perger Vereinsführung um Josef Trauner und Manfred Rockenschaub im Wort. "Mit ihr ist euch ein Goldgriff gelungen - das ist die beste Trainerin, die wir im Damen-Volleyball derzeit haben", sagte vor dem Spiel niemand geringerer als Herren-Nationalteamtrainer Michael Warm. Der Teamchef hatte zuvor einen ganztägigen Workshop mit dem Perger Nachwuchs-Trainerstab absolviert.
Im Cup-Match - hier sind nur Spielerinnen mit österreichischem Pass spielberechtigt - hatten zunächst die Gäste aus Linz mehr Spielanteile und gewannen dank der stark agierenden Ex-Pergerin Eva Freiberger den ersten Satz 25:17. Doch Coach Brodyova reagierte auf die Spielweise der Linzerinnen, brachte im Außenangriff mit Lisa Kern und Stephanie Wiesmeyr mehr Druck und stellte Katharina Knoll auf die Libero-Position. So entwickelte sich das Spiel immer mehr zugunsten der Pergerinnen, die im Aufspiel auf die sichere Hand von Gabriele Ambros zählen konnten. Eli Brückler riss mit ihrem emotionsgeladenen Auftreten das gesamte Team mit, das nun richtig heiß war und den zweiten Satz mit 25:16 gewann. Im dritten Spieldurchgang wogte die Partie hin und her - mit dem besseren Ende für Linz-Steg (27:25). Danach spielte jedoch nur mehr Perg. Der vierte Satz ging mit 25:17 an die Gastgeberinnen und im Entscheidungssatz war man mit 15:9 ebenfalls die deutlich bessere Mannschaft.