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Pendler: 76 Gemeinden machen Druck

22. August 2014, 00:04 Uhr
Pendler: 76 Gemeinden machen Druck
Die Stausituation beginnt sich nach der Urlaubszeit wieder zu verschärfen. Bild: Weihbold

MÜHLVIERTEL. Verkehrsproblem: Mühlviertler Pendlerallianz erhofft sich von neuem Verkehrsminister Alois Stöger mehr Unterstützung für Anliegen jener Pendler, die in Linz arbeiten.

Groß war der Aufschrei im Linzer Umland, als zu Jahresbeginn Pläne der Stadt Linz bekannt wurden, auf dem Pendlerparkplatz am Urfahranermarkt-Gelände Parkgebühren einzuheben: Eine als Reaktion darauf von den Mühlviertler ÖAAB-Bezirksorganisationen und der Mühlviertler Pendlerallianz initiierte Resolution wurde von 76 Gemeinderäten unterstützt. "Es ist höchste Zeit, dass diese Resolution als starkes Zeichen ernst genommen und nun gemeinsam für die Pendler gearbeitet wird", sagte der Altenberger VP-Nationalrat und Sprecher der Mühlviertler Pendlerallianz, Michael Hammer, gestern in einer Pressekonferenz.

Noch im Herbst will Hammer alle regionalen Mandatare zu einem Gespräch einladen: "Vor allem vom designierten Verkehrsminister Alois Stöger erwarten wir uns hier eine kraftvolle Unterstützung, die bisher eher nicht gegeben war." Überfällig seien die Einberufung eines Pendler-Gipfels sowie die Einrichtung eines ständigen Gremiums zur Erörterung der Verkehrsproblematik. Ein Ansatz dazu könnten die bestehenden Arbeitsgruppen zum "Gesamtverkehrskonzept Großraum Linz" sein. Hier gehöre die Entschärfung der Verkehrssituation in der Rudolfstraße ganz oben auf die Agenda. Hammer: "Eine Ausweitung der Schrankenöffnungszeit um nur eine Stunde würde schon sehr viel bringen." Ein ganz klares "Nein" gibt es von der Pendlerallianz nach wie vor zu allen Plänen, das Urfahranermarkt-Gelände in Linz zu vergebühren.

Umfrage: Verkehr ist Top-Thema

Untermauert werden die aktuellen Forderungen von einer im Bezirk Urfahr-Umgebung durchgeführten Umfrage in der Bevölkerung. 400 Personen wurden dabei befragt. Demnach stehen unter den zehn wichtigsten Projekten im Bezirk die wichtigsten vier Projekte in direktem Zusammenhang mit der Verkehrssituation. 81 Mal wurde dabei der "Ausbau des Öffentlichen Verkehrs" als wichtigste Maßnahme für den Bezirk Urfahr-Umgebung genannt.

Als positives Signal für die Entschärfung der Stauproblematik im Großraum Linz wertet die Pendlerallianz den demnächst zu erwartenden UVP-Bescheid für den Linzer Westring, der einen Baubeginn im kommenden Jahr realistisch erscheinen lasse. Das würde nicht zuletzt die seit vielen Jahren versprochene vierte Linzer Donaubrücke in greifbare Nähe rücken.

Die Einigung zwischen Land Oberösterreich und Stadt Linz zur Finanzierung einer zweiten Straßenbahn-Achse in Linz sowie das Bekenntnis des Landes zu einer "Mühlkreisbahn Neu" geben ebenfalls Anlass zu Optimismus, so Hammer. Die Entscheidung, ob die Mühlkreisbahn als Regiotram oder in der bisherigen Variante geführt werden soll, sei auf Basis einer sachlichen Diskussion zu fällen, um danach einen konkreten Zeitplan zur Umsetzung vorlegen zu können.

 

Stimmungsbilder

1 Resolution: 76 Gemeinderäte des Linzer Umlandes haben die im März gestartete Resolution „Gemeinsame Politik für Pendlerinnen und Pendler“ beschlossen: 24 Gemeinden aus dem Bezirk Rohrbach, 21 Gemeinden aus Urfahr-Umgebung, je zwölf aus Freistadt und Perg, fünf aus Linz-Land und zwei aus Eferding. In vielen Gemeinderäten fiel der Beschluss einstimmig. Jedoch fand die Resolution auch in einigen wichtigen Gemeinden (Ottensheim, Gallneukirchen) keine Mehrheit.

2 Umfrage: Eine im Bezirk Urfahr-Umgebung unter 400 Bewohnern durchgeführte Umfrage ergab, dass von den zehn wichtigsten Projekten acht aus dem Themenbereich Verkehr stammen. Die vier am häufigsten genannten Projekte: 1. Öffentlichen Verkehr ausbauen, 2. Verkehr reduzieren, 3. Straßen sanieren/ausbauen, 4. Donaubrücke bauen.

3 Online-Abstimmung: Bei einer Umfrage auf nachrichten.at sprachen sich 65 Prozent der User gegen die Vergebührung des Urfahrmarkt-Geländes aus.

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6  Kommentare
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obichan (10 Kommentare)
am 23.08.2014 20:06

Nicht alle der 76 Gemeinden haben die Resolution so beschlossen, wie Hammer und ÖVP es gerne hätten. In Engerwitzdorf beispielsweise wurde ein Ausbau des Öffentlichen Verkehrs gefordert und der Westring ausdrücklich als untaugliches Mittel gegen Pendlerprobleme genannt.
Eine pauschale Vereinnahmung durch Michael Hammer ist mehr als unpassend.
Auch wenn die ÖVP das gerne glaubt und auch laut sagt, spricht sie nicht für alle Pendler!

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capsaicin (3.816 Kommentare)
am 23.08.2014 11:24

um etwas ökonomischeres gedankengut bei den, zumeist ALLEINE fahrenden, zu forcieren !

weg mit:

* fernpendlerbeihilfen
* pendlerpauschalen
* pendlereuros
* fahrtkostenzuschüssen

unterstützung sollte es nur in ausgesprochnen härtefällen geben.

im gegenzug dafür:

* park & ride-angebote
* öffi-ausbau
* niedrigst-tarife für öffi-nutzer

conclusio: pendler-probleme --> wären schnell in griff zu bekommen...

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Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 22.08.2014 11:03

...zeigt deutlich wo die Prioritäten für die Zukunft liegen müssen: Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Reduktion des motorisierten Verkehrsaufkommens sind wichtiger als sündteure Scheinlösungen wie der Linzer Westring. Ob sich die selbsternannten Pendlervertreter auch daran halten? Ich habe die Hoffnung bereits aufgegeben: Für den Ausbau der Summerauerbahn fehlt das Geld, aber die selbsternannten Pendlervertreter schweigen dazu und freuen sich lieber auf den Westring. Traurig aber wahr...

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getroffener (527 Kommentare)
am 22.08.2014 17:31

Ich unterstütze jeden von FLOH1982 geschriebenen Buchstaben 1:1 Danke für dieses Statement. Von der Summerauerbahn ist leider überhaupt keine Rede mehr. Die Mühlkreisbahn kommt zumindest noch begrifflich dann vor, wenn von der Landesübernahme die Rede ist. Hiesl und Entholzer eine einzige Verkehrskatastrophe.

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randolph (220 Kommentare)
am 22.08.2014 06:58

sofort Pendlerpauschale streichen!!

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 23.08.2014 22:09

ändert sich genau WAS ?

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