Österreicher, Tschechen und Deutsche sanieren Kirche
LEOPOLDSCHLAG. Bei der Renovierung der Maria-Geburt-Kirche in Cetviny/Zettwing wurde eine wichtige Bauetappe beendet
Gemeinsam mit dem Bauamt der südböhmischen Diözese Budweis konnte das "Zukunftsforum Freiwald" die erste Renovierungsetappe an der Maria-Geburt-Kirche in Cetviny/Zettwing mit Jahresende 2016 abschließen. Die unmittelbar an der Maltsch zwischen Leopoldschlag und Windhaag bei Freistadt in Südböhmen gelegene gotische Kirche ist 2003 aus einer Kirchenruine gleichsam auferstanden.
Inzwischen nagten aber Nässeschäden an den alten Gemäuern aus dem 14. Jahrhundert. Die Errichtung eines Lüftungskanals entlang der Außenmauern mit anschließender Drainage sichert jetzt die gotische Bausubstanz mit 600 Jahre alten Fresken. Für 2017 ist die Sanierung des schadhaften Innenputzes vorgesehen.
Finanziell unterstützt wird das vom "Zukunftsforum Freiwald" mit Obmann Hubert Roiß koordinierte Projekt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, dem Land Oberösterreich sowie dem deutschen Verein "Glaube und Heimat" – einer Plattform ehemaliger deutschsprachiger Bewohner des Ortes.
Parallel zur baulichen Sanierung erfolgt mit dem Projekt "Erinnerungsort Zettwing" auch die Aufarbeitung der zeitgeschichtlichen Ereignisse des im Jahr 1956 ausradierten Grenzortes am damaligen Eisernen Vorhang.
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Als geborene Leopoldschläger haben wir Jahrzehntelang auf die verfallene Kirchenruine in Z.geschaut. Im Kirchturm war eine Wache aufgestellt.Die Kirche war das einzige Haus des zerstörten Ortes. Sehr bald um 1990 konnten wir die Kirchenruine besuchen: das Innere ein Schuthaufen, nur der Taufbrunnen war noch da-"Werk" der kommunistischen CSSR. Gott sei Dank wurde die Kirche gerettet und renoviert, jetzt war eine Sicherung notwendig und die Kirche wurde zu einem Zeichen der Versöhnung und einer guten Nachbarschaft.