Museumsland fischt in neuen Medien nach Besuchern
MITTERKIRCHEN. Google und Smartphone-Apps verändern die Tourismusbranche. Museumsland Strudengau reagiert.
Buchungen, die kurzfristig auf Basis der neuesten Wetterprognosen getätigt werden, Ausflüge, zusammengestellt anhand von Google-Einträgen und Handy-Apps, die zusehends die traditionellen Ausflugskarten verdrängen. Auf diese geänderten Rahmenbedingungen will sich verstärkt das "Museumsland Donauland Strudengau" – ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinden im Bezirk Perg – einstellen. "Die Ausflugsgäste und Touristen werden immer mehr zu ihren eigenen Fremdenführern. Da müssen wir am Ball bleiben", sagt Anton Aichinger, Obmann des Museumslands und Bürgermeister von Mitterkirchen.
Mitterkirchen ist ebenso wie Grein eine wichtige Drehscheibe im Radtourismus und zieht mit seinem Keltendorf jährlich etwa 14.000 Besucher an. Um diesen Besuchern die schönsten Ausflugsziele der Region – vom Apothekenmuseum Mauthausen über den Sinnepark Münzbach bis zum Strindbergmuseum in Saxen – zu präsentieren, will man die Angebote in den Gemeinden noch stärker untereinander vernetzen. Ein wichtiges Instrument dabei soll die neue Homepage der Region sein, die gerade grundlegend erneuert wird. Sie soll sich durch besondere Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Neu aufgelegt wurde ein handlicher Regionalfolder mit Kurzinformationen, der sogar in Passau aufliegt. Zudem will man die Vereinsmitglieder in der direkten Ansprache und persönlichen Gästebetreuung unterstützen. Jüngstes Mitglied im Museumsland ist das Puppenmuseum von Julia Lehner in St. Thomas am Blasenstein.