Mühlviertel: Nur 14 von 120 Gemeinden ohne VP-Mehrheit
MÜHLVIERTEL. Einzig in Reinhold Mitterlehners engerer Heimat gab es markante Verluste für Liste Kurz
Als schwarzes – in diesem Fall türkises - Kernland erwies sich bei der gestrigen Nationalratswahl einmal mehr das Mühlviertel: Von den 120 Gemeinden nördlich der Donau wählten 106 mehrheitlich die Liste Kurz, in zwölf Gemeinden erreichte die SPÖ eine Stimmenmehrheit und zwei (Baumgartenberg und Saxen) gingen an die Freiheitlichen.
Ausnahmslos schwarz votierte am Sonntag der Bezirk Rohrbach – hier gelang keiner anderen Partei in auch nur einer Gemeinde eine Mehrheit. Doch ausgerechnet in diesem Bezirk gab es auch Ausreißer mit teils kräftigen Stimmenverlusten für die Liste Kurz: Und zwar in Reinhold Mitterlehners Heimatgemeinde Helfenberg (-7,54 Prozent) sowie im benachbarten Schönegg (-8,23 Prozent). Aber das waren auch schon Ausnahmeerscheinungen angesichts durchwegs starker Zuwächse durchwegs fünf bis sechs Prozent. Die stärkste Steigerung der Stimmenprozente gelang der Volkspartei in Schenkenfelden mit plus 10,97 Prozent.
Ein Auf und Ab erlebte am Sonntag die Sozialdemokratie im Mühlviertel. Während man beispielsweise in Ottensheim um satte 7,81 Prozent zulegen konnte, blieb man ansonsten durchwegs in etwa auf dem Niveau aus dem Jahr 2013 stehen. Vereinzelt gab es auch ordentliche Verluste – beispielsweise in St. Georgen am Walde mit einem Minus von 7,82 Prozent. Schmerzlich auch das Ergebnis aus Grein, der Heimatstadt von Stefan Göbl, der auf dem zweiten Platz der Perger SP-Bezirksliste kandidierte und dabei ein Minus von 6,85 Prozent hinnehmen musste.
Durchwegs Zugewinne gab es am Sonntag einmal mehr für die Freiheitlichen – am stärksten mit einem Plus von 16,95 Prozent in Afiesl. Auch im Bezirk Freistadt legten die Blauen kräftig zu. Etwa in Pierbach, wo man um 12,69 Prozent wuchs und aktuell bei 36,05 Prozent knapp hinter der Volkspartei auf Platz zwei zu liegen kam. Den Höchstwert im Mühlviertel erreichten die Freiheitlichen aber in Baumgartenberg: Mit 37,25 Prozent hängte man hier sogar die Volkspartei um eine Stimme ab (352 zu 351) und wurde stärkste Partei. In Saxen blieb man um sieben Stimmen vor der Volkspartei und wurde mit 32,95 Prozent ebenfalls Erster.
Die Grünen mussten in ihren Mühlviertler Hochburgen im Linzer Speckgürtel verheerende Verluste einstecken: In Ottensheim von 23,3 auf 9,8 Prozent, in Gallneukirchen von 21,8 auf 5,7 und in Gramastetten von 14,5 auf 4,7 Prozent. Puchenau war für NEOS (8,18 Prozent) ebenso ein wie für die Liste Pilz. Auch hier gingen diese Zugewinne vor allem auf Kosten der Grünen, die in Puchenau 16 Prozent einbüßten.
Die NEOS blieben im Mühlviertel durchwegs knapp unter ihrem Bundesschnitt, erreichten in Hagenberg aber immerhin 6,05 Prozent. In St. Leonhard bei Freistadt reichte es hingegen nur für ein Prozent Stimmenanteil. Die übrigen Kleinparteien kamen so gut wie nirgends über die Ein-Prozent-Marke. Das gilt auch für die Freie Liste Österreichs mit dem Freistädter WIFF-Gemeinderat und ehemaligen FPÖ und BZÖ-Politiker Rainer Widmann. Für ihn stimmten in der Stadt Freistadt gerade einmal 18 Wähler – das sind umgerechnet 0,42 Prozent.
small - is - beautiful
Kann es sein, dass hier in diesem Ort das Desaster mit den Gemeindezusammenlegungen Schönegg, Afiesl, Ahorn, Sankt Stefan, Helfenberg, die Wahlentscheidung beeinflusst hat. Helfenberg wäre doch die Gemeinde gewesen, bei welcher sich die 5 Gemeinden zusammengelegt hätten. Helfenberg war total inaktiv und hat nur zugewartet.
Die FPÖ mit Frau Ulrike Wall, war die einzige welche diese vernünftige Zusammenlegung auch aktiv gefordert hat. Die FPÖ hat in Helfenberg auch den Stimmenzuwachs geerntet.
Eine vernünftige Partei? Wo gibts denn sowas
Parteien wollen nur an die Macht über andere Menschen1
Jago, weißt du, was Kurz vorhat?
Ist er eine Bewegung geblieben,
oder doch ein Partei?
Vom Charisma her ist er ein Guru.
Der muss nämlich nicht viel sagen und die Fans kreischen.
Schüssel ist übrigens auch nicht mehr der Jüngste.
Charisma ist das, was Lunacek nicht ihr Eigen nennen kann.
Mitterlehners Heimatgemeinde Helfenberg hat dem Machtgeilen Kurzen einen Denkzettel verpasst. Die monatelang vorbereitete Demontage von Mitterlehner wurde gehörig gestraft. Das sollte dem Kurzen, wenn er überhaupt mitdenken kann, einiges zum Nachdenken geben, ob man so mit Parteifreunden umgeht!!!!
Parteibonzen und nachdenken?
Die quatschen doch nur von der Kanzel wie die Pfaffen.
Sie verlieren sich selbst, die Phrasen in Dauerschleife greifen das Hirn an.
Das Emotionale verflacht.
Das Menschliche lebt aber nicht ohne Gefühl...
Der Königsmörder wird auch im MV nicht geliebt. Sie eben nicht hinter dem türkisen Pudel hergelaufen.
Wenn eine Gemeinde wirklich wegen Mitterlehner der gar nicht mehr in der Partei ist sein Wahlverhalten so gestaltet, fragt man sich ob die Leute dort überhaupt nachdenken um was es geht.Manche laufen immer nur hinter ihren Pudel her