Mit der Nähe zu Linz steigt die Lust der Kinder auf das Gymnasium
BEZIRK PERG. Sechs von sieben Perger Volksschulkindern gehen nach der vierten Klasse in die Mittelschule.
Die Neue Mittelschule ist und bleibt die erste Wahl für Kinder aus dem Bezirk Perg, wenn es um die weitere Schullaufbahn nach der Volksschule geht. Das zeigt eine aktuelle Statistik der Bildungsregion Perg über die Schülerströme des Bezirks.
Demnach wechselten im vergangenen Sommer 75 Prozent der insgesamt 732 Volksschulabgänger in die Neue Mittelschule. Fünf Prozent begeisterten sich für eine Sport-NMS und drei Prozent für eine Musik-NMS. Somit blieben in Summe 83 Prozent im NMS-System. Dem stehen 15 Prozent gegenüber, die ihren Bildungsweg an einem Gymnasium fortsetzten. Diese Werte sind im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre sehr konstant.
Das wird wohl auch heuer der Fall sein. "Wir hatten bei unserem Tag der offenen Tür viele positive Rückmeldungen von Kindern, die an unsere Schule kommen wollen", sagt Michaela Oberleitner, seit Herbst Leiterin der NMS Perg Schulzentrum. Ihre Schule hatte zuletzt einen markanten Schülerschwund zu verkraften. Ein Trend, den Oberleitner mit ihrem Team wieder umkehren möchte.
Eines fällt in der Statistik sehr wohl auf: Der Anteil der Gymnasium-Schüler ist in den westlichen Gemeinden des Bezirks deutlich höher: Je 31 Prozent der Volksschul-Abgänger aus Mauthausen, Katsdorf und St. Georgen an der Gusen steuerten eine AHS – in den überwiegenden Fällen in Linz an. Umgekehrt blieben etwa in Waldhausen alle 30 Volksschulkinder der Neuen Mittelschule im Ort treu.
Und wie sieht es nach der achten Schulstufe aus? Da liegen die Berufsbildenden Höheren Schulen (35 Prozent) und Polytechnische Schule (32 Prozent) Kopf an Kopf voran. Klar dahinter rangieren die Berufsbildenden Mittleren Schulen (12 Prozent) und die AHS-Oberstufe (10 Prozent). Für acht Prozent der Jugendlichen im Bezirk Perg ist die Schullaufbahn nach der achten Schulstufe beendet.
Gib dein Kind in Linz in eine NMS und es ist verloren.
Sind denn die zu NMS aufgemotzten Hauptschulen im Speckgürtel SOO SCHLECHT?
Da bin ich wohl einem fatalen Irrtum aufgesessen! Ich war bisher fest davon überzeugt, dass die "NMS" nicht für die Kinder/Schüler eingeführt worden sind sondern nur dazu, um die Hauptschullehrer "upzugraden" auf Mittelschullehrer. Die Fortsetzung der zigjährigen Upgrades mit den "Arbeitszeitverkürzungen mit vollem Lohnausgleich" und mit der Akademisierung
Meine Gymnasial- und HTMLprofs hießen noch Professoren. Die haben das downgrade zum Lehrer hinnehmen müssen für diese Angleichung.
Da hat sich ja viel geändert
Als ich ein Kind war, war die Gym-Unterstufe (ab 10 J.) der Normalfall und damit verbunden das Internat. Auch die Hauptschüler aus den kleinen Orten sind teilweise ins Internat gezogen, wenn der Schulbus in die nächste Hauptschul-Stadt zu weit war.
Meine Mutter hat die Hauptschule noch als Fernschule absolviert: 2 mal pro Jahr eine Prüfung in Linz, dazwischen nur Bücher und Hilfslehrer.
Es wird wohl einfach am Angebot und den Möglichkeiten liegen... Kann mich aber natürlich au täuschen
Das schätze ich so ein: die meisten ELTERN im SPECKGÜRTEL schicken ihren NACHWUCHS ins GYMNASIUM.
Was machen die 2 Prozent, die weder NMS noch Gym besuchen?
Die gehen dann in die Politik
Die warten im Park auf den Streetworker.....