Lese-Zugaben, die Herz und Hirn auf Touren bringen
PERG. „Schmunzel-Poesie“ nennt Ernst Reinhard Schöggl jene Sammlung an Gedichten, die er in dem Band „Willibalds Leiden“ zusammengefasst hat.
Damit begibt sich der Perger Autor, der unter anderem auch mit seinen Heimat-Krimis und der „Mords-Tour“ durch den Strudengau auf sich aufmerksam machen konnte, auf jenes Terrain, mit dem er den Einstieg in die Schriftstellerei vollzog: kurze Geschichten, manchmal gereimt, manchmal in Prosa, einmal in Mundart, einmal in korrektem Deutsch. Weniger zum Durchlesen in einem Stück gedacht, sondern als Nachtkastl-Lektüre für den einen oder anderen humorvollen Gedanken zum Tagesausklang. „Ich bringe solche kurze Szenen ja gerne bei meinen Lesungen als Zugabe. Das kommt bei den Zuhörern sehr gut an, und es hat sich eine kleine Fangemeinde entwickelt, die gezielt nach solchen kurzen Gedichten und Geschichten verlangt“, sagt der Perger über seinen Band, mit dem er einen Blick in die österreichische Männerseele wirft. Da wird der Umgang mit Statussymbolen (Uhr, Auto) ebenso zum Thema wie ein Ausflug ins Wiener Kaffeehaus oder die kleinen Wehwehchen, die das Alter unweigerlich mit sich bringt.
„Willibalds Leiden“ ist im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen und im regionalen Buchhandel sowie direkt über Verlag und Autor erhältlich.