Landesbewerbe im Mühlviertel: "Hier wird zusammengeholfen"

Von OÖN   14.Juni 2018

Noch vor zirka zwei Jahren war für die Austragung des Landesbewerbes im Jahr 2018 auf dem Kalender von Landesbewerbsleiter Hannes Niedermayr ein weißer Fleck, und man suchte noch einen Organisator. In der Vergangenheit waren es sehr oft die Bezirksstädte, die sich um die Austragung eines Landesbewerbes beworben hatten. Doch im Mühlviertel setzt man – wie schon in der Vergangenheit, vermehrt auf Zusammenarbeit. Auf Initiative des Abschnittsfeuerwehrkommandanten wurde also Rainbach für die Austragung 2018 vorgeschlagen. Auch die Neuwahl der Kommanden bei sämtlichen sieben an der Organisation beteiligten Feuerwehren machte den Rainbacher Organisatoren keine Bedenken. Für den Landesbewerbsleiter zählt die Vorbildwirkung, wenn die Organisation des Bewerbes funktioniert, dann trauen sich das auch kleinere Gemeinden zu: "Das hat in Hirschbach schon mit sechs Feuerwehren gut funktioniert, und auch heuer erwarten wir einen sehr gut organisierten Landesbewerb. Der Austragungsort ist perfekt, weil an Infrastruktur fast alles vorhanden ist", freut sich Niedermayr auf die Feuerwehr-Festspiele von Rainbach und hofft auf Nachahmer. Denn auf der Suche nach Austragungsorten sei man schließlich immer.

Alle helfen mit

Dass die Feuerwehren bei der Organisation von Veranstaltungen auch auf Hilfe außerhalb ihrer Reihen zählen können, wissen auch die Organisatoren des Mühlviertler Bewerbes: Die Mühlviertler zeigen, was möglich ist, wenn zusammengeholfen wird und viele Hände anpacken. Ohne die Beteiligung der gesamten Gemeindebevölkerung wäre diese Großveranstaltung nicht durchführbar. Besonders kooperativ zeigten sich die Volks- und Neue Mittelschule. Sie weichen kurzerhand mit der Zeugnisverteilung in das Pfarrheim und die Kirche aus, denn bereits am Donnerstag, dem 5. Juli, müssen die Quartiere für die Bewerter im Schulcampus vorbereitet werden. In touristischer und wirtschaftlicher Hinsicht profitiere dafür die gesamte Region.