Kleiner Schritt für neue Donaubrücke
MAUTHAUSEN. Verfahren für die Trassenverordnung läuft. Auffahrt bei Eurospar Mauthausen geplant.
In den Planungen für eine neue Donaubrücke bei Mauthausen zeichnet sich immer konkreter ab, dass die Trasse nicht wie üblich auf kürzestem Weg über die Donau führen wird, sondern in einem Winkel von etwa 45 Grad. Diesen Ansatz verfolgt zumindest das Trassenverordnungsverfahren, das Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) nun in Gang gesetzt hat.
Demnach soll die Brücke auf niederösterreichischer Seite nahe am Brückenkopf der bestehenden Brücke ansetzen und sich dann stromabwärts geschwenkt über die Donau in Richtung Bundesstraße 3 spannen. "Auf oberösterreichischer Seite würde die Brückenauffahrt im Bereich des Eurospar-Markts ansetzen", teilt Marco Sterk, Pressesprecher von Landesrat Steinkellner auf Anfrage mit.
Damit folgt das Verfahren dem Ergebnis jener Gespräche, die von den Baudirektionen Ober- und Niederösterreichs im Sommer mit Grundeigentümern in Mauthausen und St. Pantaleon-Erla geführt wurden. Hintergrund der Eurospar-Variante: Der Markt leidet schon länger an der unattraktiven Auffahrt auf die Bundesstraße. Eine ohnehin anstehende Modernisierung des Geschäfts könnte in Abstimmung mit der Errichtung der Brückenzufahrt erfolgen.
Landtagspräsident Viktor Sigl (VP), der das Projekt bei der Budget-Sitzung des Landtags zur Sprache brachte, hob dabei das gemeinsame Vorgehen aller Beteiligten hervor: "Ein Projekt im Ausmaß von 60 bis 80 Millionen Euro ist nur dann umsetzbar, wenn es Politik, Bürger und Wirtschaft aktiv vorantreiben."
Die Einleitung des Verfahrens heißt freilich nicht, dass innerhalb weniger Wochen ein fertiges Brückenprojekt vorliegen wird. "Das absolute Minimum für solche Verfahren beträgt sechs bis sieben Monate. Allerdings zeigen Erfahrungen, dass etwa von einem Jahr Verfahrensdauer auszugehen ist", dämpft man im Büro von Landesrat Steinkellner Hoffnungen auf eine zeitnahe Trassenverordnung.
Sperre im Jahr 2018
Bis dahin gibt es ohnehin anderweitig viel zu tun: Die bestehende Brücke muss im Jahr 2018 für eine nicht länger aufschiebbare Sanierung drei bis vier Monate gesperrt werden. Wie der Verkehr während dieser Zeit halbwegs organisiert abgeleitet werden kann, wird noch eine große planerische Leistung voraussetzen. (lebe)
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Eine unglaubliche Frechheit, dass die Mehrkosten, die durch die wesentlich längere Brücke entstehen, wieder vom Steuerzahler getragen werden müssen - bloß weil sich ein paar wenige Leute nicht einigen können?!?
Die Ausfahrt vom Spar ist nicht außergewöhnlich - eine kurze Geschwindigkeitsreduktion auf der B3 würde es allen ermöglichen, gefahrlos aus der Seitenstraße auszufahren.
Aber es beweist sich auch hier - Österreich hat kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Wir zahlen Steuern genug... aber den Politikern ist es offensichtlich egal, wenn in so ein Projekt noch ein paar Millionen mehr reinfließen, Hauptsache jeder hat seinen Willen durchgesetzt.
Eine Schande!!!
luftfranz, so ein Blödsinn!
Im Gegenteil. Wenn die beiden das zusammen anpacken, dann wird’s auch was – IM GEGENSATZ ZU LINZ!
Man kann zu Erwin Pröll stehen wie man will – aber Brückenbauen kann er. Wurden nicht seit 2000 zwei neue Donaubrücken in NÖ gebaut. Fährt man ein paar Jahre nicht vorbei – schwupp, eine Donaubrücke bei Pöchlarn und später noch eine bei Traismauer.
Wenn man dort nicht lebt kriegt man das kaum mit, kein Herumeiern wie in Linz seit 45 Jahren. Darum hat man das in den Medien auch kaum wahrgenommen.
Westring Nr.2 ?
"der Markt leidet..."- die Sorgen vom SPAR möchte ich haben...
Die versprochene Widmung für eine Vergrößerung/Verlegung des Eurospar wurde von Hr. Sigl schon vor über einem halben Jahr verkündet. Wer weiß, welche Zuckerl da noch geflossen sind...
da müssen erst die beiden Schmähtandler der ÖVP Dr.Josef Pühringer und Dr.Erwin Pröll in den Ruhestand treten.
des kumt eh bold lufti...