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Keine Fusion, aber mehr Zusammenarbeit: Ein Gemeindeamt für Schwarzenberg und Klaffer

17. September 2017, 10:32 Uhr

SCHWARZENBERG/KLAFFER. Keine Fusion, dafür verstärkte Zusammenarbeit - aus zwei Gemeindeämtern wird ein gemeinsames.

Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden macht im Bezirk Rohrbach Schule. Während im östlichen Teil des Bezirkes fleißig an Fusionen gebastelt wird, nimmt auch im Norden ein Projekt zur gemeinsamen Zukunft zweier Gemeinden Formen an. Es ist zwar keine Fusion die zwischen Schwarzenberg am Böhmerwald und Klaffer am Hochficht angedacht ist, aber eine verstärkte Zusammenarbeit soll es dennoch geben. Per Juli 2018 werden die beiden Gemeindeämter auf eines zusammengelegt - an zwei Standorten.

In Klaffer wird die „Zentrale“ des Gemeindeamtes Klaffer-Schwarzenberg angesiedelt. Die Verwaltung wird an diesem Standort zusammengefasst. Eine Organisationseinheit soll entstehen, die für die Aufgaben in beiden Gemeinden zuständig ist. Trotzdem bleibt in Schwarzenberg eine Bürgerservicestelle erhalten. An den Vormittagen und je nach Bedarf auch an einem Nachmittag in der Woche wird diese besetzt sein. „Je nach Bedarf kann das Angebot natürlich erweitert werden“, sagt Schwarzenbergs Bürgermeister Michael Leitner (VP). „Wir wollen damit auch unsere Halbtageskraft erhalten, denn Arbeitsplätze sind ohnehin rar in unserer Gemeinde“, sagt der Bürgermeister.

Zeitpunkt ist günstig

Die Pläne zur Zusammenlegung der Ämter schmiedete er gemeinsam mit seinem Klaffegger Amtskollegen Franz Wagner (VP). Beide machten sich Gedanken über die künftige Zusammenarbeit und auch über Budgeteinsparungen, die sich durch diesen Schritt ergeben werden. Der Zeitpunkt für die Zusammenführung wurde nicht zufällig gewählt, sondern bot sich an: Die Amtsleiterstelle in Schwarzenberg wurde frei, weil Bernhard Hain nach seinem Wechsel ins Landratsamt Freyung-Grafenau von seinem zweijährigen Rückkehrrecht als Beamter nicht Gebrauch macht. „Es ist besser wir haben es selber in der Hand, als dass es uns vorgeschrieben wird“, sieht Leitner den Schritt pragmatisch.

Bürger werden profitieren

Die Zusammenlegung der Gemeindeämter wollen die beiden Bürgermeister nicht nur als Sparmaßnahme verstanden wissen. Sie weisen ausdrücklich auf einen Mehrwert für die Bürger hin: Größere Einheiten bringen auch Vorteile, weil sich die Mitarbeiter auf ihre Bereiche, etwa Buchhaltung oder Baurecht, spezialisieren können. „Wir müssen unsere Zusammenarbeit, die auf informellen Weg ohnehin schon lange passiert, intensivieren, um die Aufgaben bewältigen zu können. Denn es wird alles komplizierter“, sagt der Schwarzenberger Bürgermeister. So könne zu Beispiel die Umstellung von Kameralistik auf Doppelte Buchhaltung besser bewältigt werden. Leitner und Wagner stellen aber auch unmissverständlich klar, dass keine Fusion angedacht ist: „Die Gemeinden mit ihren Bürgermeistern, und Gemeinderäten bleiben erhalten“.

Grundsatzbeschlüsse

Für die Umsetzung der Pläne haben sich die Gemeinden einen straffen Zeitplan vorgenommen: Als nächstes werden die Gemeinderäte in Klaffer und Schwarzenberg die Grundsatzbeschlüsse für die Verwaltungszusammenarbeit fassen. Mit 1. Juli 2018 soll die Zusammenführung umgesetzt sein.

Michael Leitner, Bgm. Schwarzenb.

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 17.09.2017 13:31

Die beiden Gemeinderäte bleiben erhalten, das ist die Demokratie.

Der LH ist nur Exekutive, der kostet mehr Demokratie als er je Geld einsparen kann.

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nichtschweiger (5.717 Kommentare)
am 17.09.2017 11:01

Schwarzenberg hat 650 Einwohner, Klaffer ca. 1300 Trotzdem will man nicht Fusionieren - so kann das nicht weiter gehen. Wie ich schon einmal vorgeschlagen habe - die Einwohner dieser Mini-Gemeinden sollen sich die Kosten für die Verwaltung (Bürgermeister etc.) selber über Gemeinde-Steuern zahlen. Man würde sehr schnell draufkommen um wie viel billiger eine Gemeinde statt 2 kommt. Der neue Landeshauptmann soll endlich Maßnahme wie in der Steiermark setzen und Fusionen verordnen. Wenn er das Land wirklich zukunftsfit machen will muss das endlich angegangen werden. Es ist nicht einzusehen warum die Oberösterreicher mit ihren Steuerzahlungen für die Befindlichkeiten von ein paar hundert Einwohnern von Landgemeinden aufkommen sollen.

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HJO (1.192 Kommentare)
am 17.09.2017 17:24

Als Dankeschön wurden in der Steiermark die Initiatoren vom Volk abgewählt. So schaut's aus. Voves wird ssichet wieder in die Politik zurückkehren.

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