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Junge Männer holen verbotenes Feuerwerk aus Tschechien

Von Barbara Eidenberger, 16. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Alle Jahre wieder: Junge Männer holen verbotenes Feuerwerk aus Tschechien
(Symbolbild) Bild: APA

MÜHLVIERTEL. 160 verbotene Feuerwerksartikel mit einer Ladung von rund 40 Kilogramm Schwarzpulver stellte die Rohrbacher Polizei am Wochenende bei einer Schwerpunktkontrolle sicher.

17 Personen wurden nach dem Pyrotechnikgesetz angezeigt. Verwunderlich dabei: Sie kamen zum Teil auch aus Tirol, der Steiermark und aus Salzburg. "Es gibt Menschen, die fahren 300 Kilometer, um illegale Böller zu kaufen", sagt Erwin Pilgerstorfer, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant von Urfahr-Umgebung: "Die Käufer sind ausschließlich männlich und meist jung."

Seit dem Vorjahr gibt es einen neuen Trend: Die Käufer lassen sich beliefern. So entgehen sie dem Risiko, von der Polizei entdeckt zu werden. "Außerdem werden Pyrotechnikartikel aus Tschechien in Österreich verkauft", sagt Pilgerstorfer. Problematisch sind falsche Kennzeichnungen (Klasse zwei statt der verbotenen Klasse drei und vier), fehlende EU-Genehmigungen und nicht-deutsche Bedienungsanleitungen. "Das ist besonders gefährlich", weil man dann nicht wisse, wie man mit den Feuerwerksartikeln umzugehen habe, erklärt Pilgerstorfer.

Die Kontrollen werden vor Weihnachten und Silvester verstärkt, allerdings ist mit der Einsatzgruppe Nord immer eine starke Polizeipräsenz im Mühlviertel gegeben. "Wir haben Ressourcen gebündelt, um hier Spezialisten aus den Bereichen Pyrotechnik, Suchtgift und Eigentum einzusetzen", sagt Pilgerstorfer. Auch die Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen sei gut, allerdings aufgrund unterschiedlicher gesetzlicher Bestimmungen oft nicht ganz einfach. So sind Feuerwerksartikel der Klassen drei und vier in Tschechien nicht verboten.

Gekauft werden diese vor allem bei den sogenannten Vietnamesen-Standln, von denen es hinter vorgehaltener Hand heißt, man würde im Hinterzimmer alles bekommen. "In Sachen Pyrotechnik und bezogen auf die Droge Crystal Meth stimmt das auch", bestätigt Pilgerstorfer. Die Nachfrage ist groß, dementsprechend auch das Angebot: Sogar das ehemalige tschechische Grenzgebäude ist mittlerweile zum Verkaufsstand umfunktioniert worden. 

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 17.12.2014 00:14

Der Obrigkeitsstaat will es nur nicht zugeben, dass er hint und vorn versagt hat :-///

Bei der Kärntner Hypo erfrecht sich der HC-Strache sogar im Hohen Haus mit der Aussage, dass die Kontrolleure für alles verantwortlich wären, nicht die frechen Tätet.

quis custodiet ipsos custodes

Aber das Parlament ist flügellahm.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.12.2014 07:55

"Wer überwacht die Wächter?"

Ein stets nützlicher Spruch. Kommt auch im genialen "Watchmen"-Comic von Alan Moore vor, bzw. ist dessen Leitmotiv.

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observer (22.145 Kommentare)
am 16.12.2014 18:06

auch dort, wo es nicht notwendig oder sinnvoll ist. Bei dieser Angelegenheit böte sich eine Gelegenheit, mal sinnvoll einzugreifen und den Import solcher Waren aus Drittstaaten zu verbieten. Und die Tschechen sollten endleich auch mal was gegen diesen gefährlichen Unfug unternehmen und nicht als Umschlagplatz dafür dienen. Natürlich darf dann auch nicht die böhmische Polizei einfach wegschauen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 16.12.2014 13:44

Feuerwerkskörper (Raketen, Kracher) etc.

Das Feuerwerk ist ja der Prozess, der abläuft, wenn die Feuerwerkskörper abgeschossen werden.

Wenn ich ein Brautkleid und einen Anzug und 2 Ringe aus dem Ausland importiere, so hole ich mir auch keine Hochzeit, sondern Hochzeitsutensilien, oder?

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( Kommentare)
am 16.12.2014 13:52

grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 16.12.2014 13:58

grinsen

Sowohl, als auch!

Aber kein "Feuerwerker" und auch kein "Kracher" und keine "Rakete".

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 16.12.2014 10:14

selbst schuld wenn man es kurz vor silvester holt!!!

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