Jung-Forscher aus Grein macht der Solarzellen-Technik Beine
Von Von Bernhard Leitner,
12. Juni 2017, 09:13 Uhr
GREIN. Tobias Fröschl vom Europagymnasium Baumgartenberg wurde mit einem Fachpreis der JKU-Linz ausgezeichnet.
Gleich zwei Mal belohnen durfte sich der Greiner Tobias Fröschl für die schulischen Anstrengungen der vergangenen Monate: Zusätzlich zur Matura, die er vergangene Woche ablegte, erreichte er nämlich beim diesjährigen Dr. Hans Riegel Fachpreis der Johannes Kepler Universität Linz den zweiten Preis in der Kategorie Physik. Eine Auszeichnung, die sich Fröschl mit seiner vorwissenschaftlichen Arbeit mit dem Thema „Die Solarzelle – Aufbau, Wirkungsweise & Verbesserungsmöglichkeiten“ erforscht hatte.
„Bei der Arbeit merkt man gleich, dass sich Tobias wirklich für das Thema begeistert und sich fundiert in die Problematik eingearbeitet hat“, sagt Michael Himmelsbach, Fröschls Physikprofessor und Matura-Betreuer am Europagymnasium Baumgartenberg.
Eine Einschätzung, die der Jung-Forscher im OÖN-Gespräch bestätigt: „Ich interessiere mich für nachhaltige Ansätze zur Energiegewinnung. Solarzellen sind um den Faktor 8,5 effizienter als Biomasse.“ In seiner Arbeit hat er nicht nur die Grundlagen der Halbleitertechnik aufgearbeitet, sondern auch die für den Solarzellen-Einsatz in Frage kommenden Werkstoffe auf ihren Wirkungsgrad verglichen und Verwendungsmöglichkeiten in der Praxis aufbereitet. „Beeindruckt hat mich die Möglichkeit, Solarzellen fix in Dachziegel zu integrieren. Das erweitert die Einsatzpalette enorm“, so Fröschl.
Mit seiner Arbeit konnte der Europagymnasium-Maturant schon erste Überzeugungsarbeit leisten: „Mein Papa hat nach dem Lesen meiner Arbeit beschlossen, dass er das Dach unserer Tischlerei in Grein mit Solarzellen zur Stromgewinnung ausstatten wird.“
Von den Grundlagen abgesehen ...
Gibt es schon eine Photovoltaik, die bei Mittagssonne im Sommer von den 1000 W/m2 Licht wenigstens 200 W herausbringt?