Jubiläumsparty in Schulhaus und Salzhof

Beachtliche 150 Jahre alt wird an diesem Wochenende das Gymnasium Freistadt. Am Freitag findet zunächst ein Festakt im Kulturzentrum Salzhof statt, ab 14.00 Uhr präsentiert sich die Bildungseinrichtung unter dem Titel „Offene Schule“ mit einem umfangreichen Programm im Gymnasium in der Zemanstraße. Von 20.00 bis 24.00 Uhr wird wiederum im Salzhof eine „Jubiläumsparty“ gefeiert. 

Am Samstag ist von 10.00 bis 16.00 Uhr die Schule geöffnet, um 19.00 Uhr gestaltet der Schulchor einen Jubiläumsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Die Feierlichkeiten wurden bewusst im Oktober an einem verlängerten Wochenende angesetzt, ist doch erstens der 1. Oktober der Gründungstag, und zweitens kommen Absolventen des Gymnasiums aus der ganzen Welt zu dieser Feier – und das soll sich auszahlen. Eingeladen wurde jede und jeder, die das Gymnasium absolvierten und deren aktuelle Adresse man ausfindig machen konnte. So kommen an diesem Wochenende Wissenschaftler, Künstler, Ärzte, Manager, Politiker und auch ehemalige Lehrer in jener Stadt und in der Schule zusammen, wo mit der Matura der Grundstein für ihr weiteres Leben gelegt wurde. Aus diesem Grund gestaltete die Schule – in Zusammenarbeit von Schülern und Professoren – unter dem Titel „Offene Schule“ umfangreiche Ausstellungen, in denen etwa Steckbriefe von erfolgreichen Absolventen präsentiert werden oder eine Sammlung alter Jahresberichte und von Künstlern gestaltete Rückblicke auf die Geschichte der Schule. 

Das Schulradio „Radius 106,6“, ausgezeichnet mit mehreren Medienpreisen präsentiert sich ebenso wie der Absolventenverein, dem der heutige Schuldirektor Rührnößl selbst angehört. Einer der ältesten noch lebenden Maturanten der Schule, der Freistädter Musiker Franz Tomschi, hat zum Jubiläum ein eigenes Lied komponiert, das der Schulchor im Rahmen des Festaktes im Salzhof vortragen wird. Insgesamt wird das Jubiläum des Freistädter Gymnasiums eine große Sache für die ganze Stadt, kennt man doch alleine an den ausgebuchten Zimmern schon das Interesse der zahlreichen von weither angereisten ehemaligen Schüler. 

Schulgeschichte im Überblick: 

1. Oktober 1867: Eröffnung des „Staatsgymnasiums“ mit einer Klasse im zweiten Stock des Rathauses
1888: Ernennung zum „Kaiser-Franz-Joseph-Staatsgymnasium“
1890: Fertigstellung des neuen Gebäudes in der Zemannstraße
1965 bis 1967: Zubau eines Klassentraktes und neuer Turnsaal
1984 bis 1985: Aufstockung für einen Chemie- und einen Physiksaal
2003 bis 2005: Abriss des Zubaus und weiterer Anbau mit zwei neuen Turnsälen