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Grenzüberschreitender Naturschutz: Babyboom bei Mühlviertler Luchsen

05. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Grenzüberschreitender Naturschutz: Babyboom bei Mühlviertler Luchsen
Die Fotofallen-Sensation: Jiskra mit ihren beiden Jungen. Bild: ALKA

MÜHLVIERTEL. Die Luchsfamilie ist in Südböhmen sowie in Teilen des Mühl- und Waldviertels heimisch.

Die Luchsin Jiskra ist ein Paradebeispiel der internationalen Zusammenarbeit im Naturschutz. Sie wurde 2014 im tschechischen Böhmerwald geboren und liebt Ausflüge ins Mühlviertel. Auch mit der Liebe hat es offenbar geklappt, denn ihre beiden Jungen tappten in die Fotofalle. Dieser besondere Nachweis gelang der Organisation ALKA Wildlife, die für das Luchsmonitoring in Südböhmen verantwortlich ist. "Im Gebiet der Novohradské hory läuft unser wissenschaftliches Luchsmonitoring seit 2013, aber es ist jetzt das erste Mal, dass eine Luchsin mit Jungen nachgewiesen werden konnte. Wir hatten in den vergangenen Jahren oft wechselnde Tiere dort, umso erfreulicher ist jetzt die Luchskatze mit den Jungen", sagt Tereza Mináriková von ALKA Wildlife. Das Gebiet grenzt direkt an den Freiwald im Wald- und Mühlviertel.

Thomas Engleder vom österreichischen Kooperationspartner "Luchsprojekt Österreich Nordwest" fügt hinzu: "Die Novohradské hory in Südböhmen und der Freiwald im Wald- und Mühlviertel bilden zusammen ein kompaktes Waldgebiet. Es ist als Luchslebensraum sehr gut geeignet. In den vergangenen Jahren gab es auf der österreichischen Seite immer wieder auch Nachweise von Jungluchsen. Manchmal aber leider auch tote oder verwaiste Jungluchse. Dank der guten Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen haben wir einen guten Überblick über die im Gebiet lebenden Tiere. Jiskra mit den beiden Jungen wurde bereits auch auf österreichischer Seite beobachtet, ein Foto gelang bisher aber nur in Tschechien. Luchse kümmern sich um keine Staatsgrenzen und so freuen wir uns sehr über diese tschechisch-österreichische Luchsfamilie."

Auch Jiskras Geschichte ist sehr interessant: Das Tier wurde 2014 bei Prachatice im Böhmerwald geboren. Das erste Fotofallenbild zeigt Jiskra mit ihrem Bruder Ludek als sechsmonatige Luchsjunge. Im Frühling 2015 wurden die Luchsgeschwister im Alter von zehn Monaten selbständig und verließen das Gebiet ihrer Mutter. Ludek schlug sich quer durchs Mühlviertel bis nahe Linz durch, blieb dort aber nicht lange und beendete seine Wanderung schließlich im Gratzener Bergland/Freiwald, wo er auch noch heute lebt. Dort traf er im Herbst 2015 wieder auf seine Schwester Jiskra, die auf anderen Wegen dorthin gekommen war.

ALKA Wildlife und das "Luchsprojekt Österreich Nordwest" haben auch Hinweise auf die Vaterschaft der beiden derzeitigen Jungen von Jiskra. Der Luchskuder Jan wurde in der Ranzzeit (Februar/März) gemeinsam mit Jiskra fotografiert. Jan ist ein junges Männchen und stammt ursprünglich aus dem Bayerischen Wald, dort wurde er 2014 geboren und auch er wanderte über den Norden Österreichs ins Gratzener Bergland ein.

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1  Kommentar
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despina15 (10.066 Kommentare)
am 05.12.2016 06:43

ein gefährlicher bericht!!!!
womöglich lädt schon wider
eine(r) die büchse...........

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