Freistädter Schüler im EU-Parlament zu Gast
FREISTADT / BRÜSSEL. Europa: Mühlviertler Schüler diskutierten in Brüssel über die Zukunft Europas.
Zwei Tage dauerte die vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EESC) veranstaltete Jugendplenartagung mit Schülern aus 33 Schulen sowohl aus der Europäischen Union (EU), aber auch aus Beitrittskandidatenländern. Im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Thema "Your Europe – Your say" (Dein Europa, Deine Ansage) bewarben sich 680 Schulen, für Österreich durfte heuer nur eine Schule teilnehmen. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen und einem persönlichen Besuch eines EU-Beamten vor Ort entschied man sich in Brüssel für die HAK Freistadt. "Ich habe mir keine Chancen ausgerechnet und war umso überraschter, als im Dezember feststand, dass ich mit drei Schülern nach Brüssel fliegen darf", erzählt Klaus Fröhlich, der die Sache als verantwortlicher Lehrer für die Begabtenförderung an seiner Schule ins Laufen brachte. In seinen Freistunden und in seiner Freizeit beschäftigt sich Fröhlich, der eine spezielle Ausbildung für Begabtenförderung in Deutschland und den Niederlanden absolviert hat, mit Schülern, die seinen Kollegen durch besondere Interessen oder Begabungen aufgefallen sind.
So war einer der Teilnehmer an der Brüssel-Reise der 16-jährige Manuel Holzer, der äußerst politikinteressiert ist und Fröhlich auf die Idee, "irgendetwas mit der EU zu machen", brachte. Der 19-jährige Christoph Strada aus der 5. Klasse gilt als begeisterter Kosmopolit, der als 16-Jähriger die ungewöhnliche Entscheidung traf, neun Monate in Ecuador in die Schule zu gehen. Dritte im Bunde war die ebenfalls 19-jährige Sabrina Stimmeder, ein herausragendes Sprachentalent.
Nach einem Kennenlerntag am Donnerstag und der Begrüßung durch EESC-Vizepräsident Gonçalo Lobo Xavier fand am Freitag im EU-Parlament die Plenartagung statt, bei der die Jugendlichen Themenstellungen bearbeiten und anschließend präsentieren mussten.
Thema Nationalismus
Die Freistädter waren in der Gruppe, die sich dem Thema "Nationalismus" gestellt hatte, sie wurde bei einer abschließenden Abstimmung zum zweitbesten Arbeitskreis gewählt. Begeistert zeigten sich die Mühlviertler von der Offenheit und dem freundschaftlichen Austausch mit Gleichaltrigen aus ganz Europa: "Im persönlichen Gespräch werden viele Vorurteile und Klischees, die auch von den Medien transportiert werden, abgebaut", so Manuel Holzer, für den nun klar ist, "irgendetwas Europäisches", wie etwa ein Studium im ERASMUS-Austauschprogramm, anzupeilen.
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