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Freistädter Bergsteiger stürzte in den Tod

Von Valentina Dirmaier, 14. Juni 2017, 00:04 Uhr
Freistädter Bergsteiger stürzte vor den Augen seiner Freunde in den Tod
Auf der Puglalm vor der Kampermauer kehrte das Quartett aus Freistadt noch vor dem Aufstieg zum Rumplmayrkreuz und später zur Kampermauer ein. Bild: privat

ROSENAU AM HENGSTPASS. Kurz bevor er den Gipfel erreichte, stürzte Johann G. aus Freistadt (61) in die Tiefe.

Eine fröhliche Bergtour endete in der Region Nationalpark Kalkalpen zu Wochenbeginn mit einem Drama: Johann G., ein erfahrener Bergsteiger aus Freistadt, wollte am Montag mit seinen Bergfreunden Elisabeth F. und den Brüdern Alois und Johann W. die 1394 Meter hohe Kampermauer besteigen.

Das Quartett stieg von Rosenau nach einer Rast auf der Puglalm auf das Rumplmayrkreuz. Von dort aus gingen drei weiter zur Kampermauer. Doch 30 Meter unterhalb des Gipfelkreuzes passierte das Unglück: Johann G. stürzte und fiel 150 Meter in die Tiefe. "Was genau zum Absturz führte, können wir nicht sagen. Den genauen Hergang konnte keiner der Begleiter genau beobachten, weil sie etwas zurücklagen", sagt Horst Humpelsberger. Der Ortsstellenleiter der Bergrettung Windischgarsten versuchte mit 15 Kameraden sowie drei Alpinpolizisten, den Abgestürzten zu retten: "Die Stelle, an der der Unfall passierte, ist sehr heikel und nicht gesichert. Der Steig ist nicht markiert und nicht offiziell. Stürzt du an dieser Stelle ab, hast du nicht die geringste Chance, zu überleben."

Nach mehreren Rettungs- und Flugeinsätzen, die wegen starker Windböen abgebrochen werden mussten, wurden die Vermutungen zur traurigen Gewissheit: Der abgestürzte Freistädter erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen, konnte nur noch tot vom Polizeihubschrauber geborgen werden. Die Freunde des Toten wurden hernach betreut. "Das Einzige, was sie wollten, war ein Haferl Tee und reden", erzählt Anneliese Spanring, Wirtin der Puglalm. Einer der vier Bergsteiger kehrte nach dem ersten Gipfelsieg am Rumplmayrkreuz zur Hütte zurück. "Er sagte, dass er die Tour nicht schaffen werde, also bleibe er bei mir auf der Alm und warte auf die Rückkehr der anderen. Als der Notarzthubschrauber über uns kreiste, bekamen wir Gänsehaut", erzählt Spanring.

Ihr Gast wurde Stunden später von seiner Bergpartnerin über den Unfall informiert. "Es war sehr schlimm", erinnert sich die Wirtin. "Mir hat der Mann zuvor noch von seinem Freund erzählt. Dass er so ein guter und sicherer Bergsteiger und der Einzige war, mit dem er sich eine Tour auf den Himalaya vorstellen könnte. Und jetzt ist er nicht mehr."

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