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Finanzstrafe für Jugendverein: "Ganz fatales Zeichen"

Von Bernhard Leitner, 29. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Finanzstrafe für Jugendstrafe: "Ganz fatales Zeich
Obmann Alexander Steinkellner Bild: lebe

WALDHAUSEN. Die drohende Steuer-Nachzahlung des Jugendvereins "FC Stoned" in Höhe von 3900 Euro stößt auf breites Unverständnis.

Weil der Verein "FC Stoned" in seinen Satzungen nicht explizit auf seine gemeinnützige Ausrichtung hingewiesen hat, droht ihm aufgrund einer anonymen Anzeige beim Finanzamt eine Steuernachzahlung in Höhe von 3863 Euro. Der gestrige OÖN-Bericht über diese Strafe löste eine Vielzahl an Reaktionen aus – sowohl auf nachrichten.at als auch in unserer Leserbrief-Redaktion. Grundtenor: Es könne doch nicht sein, dass Jugendlichen als "Dank" für ihr ehrenamtliches Engagement eine saftige Geldstrafe aufgebrummt wird. "Wo findet man denn heutzutage noch Jugendliche, die sich freiwillig für soziale Zwecke engagieren? Der österreichische Staat bringt es wirklich fertig, dass sich alle Jugendlichen von sozialen Organisationen fernhalten", schreibt etwa Dominik Hofstetter aus Waldhausen.

Vereins-Flächenbrand droht

Unbehagen herrscht ob der Strafe auch bei anderen Vereinen im Bezirk. Denn sie könnten ebenfalls in das Visier des Finanzamtes geraten, wenn sie Veranstaltungen durchführen, die in den Statuten nicht angeführt sind. "Da bewegt sich jeder zweite Verein im Bezirk auf sehr wackligem Terrain", sagt ein Insider, der namentlich nicht genannt werden möchte. FC-Stoned-Obmann Alexander Steinkellner sagt, bei ihm hätten sich etliche Vereinsfunktionäre gemeldet: "Da fürchten jetzt viele, dass ihnen ein ähnliches Schicksal blüht wie uns."

Auf politischer Ebene werden unterdessen zahlreiche Hebel in Bewegung gesetzt, um dem Waldhausener Verein zu helfen. So prüft etwa das Büro von Jugend-Landesrätin Doris Hummer (VP), wie man dem Verein finanziell unter die Arme greifen könnte, falls die Strafe nicht im letzten Moment noch abgewendet werden kann. Dass der Verein immer wieder mit sozialen Aktivitäten – etwa im örtlichen Förderzentrum für Kinder mit Behinderung – in Erscheinung tritt, bestätigt die Waldhausener VP-Landtagsabgeordnete Notburga Astleitner: "Die Leute aus dem Verein werden in Waldhausen aufgrund ihrer Tätigkeit geschätzt. Ich würde es schon so sehen, dass der Verein durch seine Tätigkeit dem Allgemeinwohl dient." Die Jugendlichen hätten in ihrer Euphorie den rechtlichen Grundlagen ihrer Tätigkeit zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, "aber das sollte man ihnen nicht zum Vorwurf machen", sagt Astleitner.

Ein "ganz fatales Zeichen an unsere Jugend" nennt der FP-Abgeordnete Alexander Nerat die Strafe. Der Ermessensspielraum im Finanzrecht sei zwar nicht besonders groß, aber ausreichend, um hier eine Strafe abzuwenden. So könne das Finanzamt auf eine Abgabenschuld verzichten, wenn Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Forderung bestehen. "Das ist hier eindeutig der Fall. Die Jugendlichen haben mit ihrem Handeln ja die Mildtätigkeit ihres Vereins de facto bewiesen", sagt Nerat. Sollte die Zahlungsaufforderung aufrecht bleiben, kann er sich auch vorstellen, eine parlamentarische Anfrage an Finanzminister Hans Jörg Schelling in die Wege zu leiten.

FC Stoned

2009 gründete Alexander Steinkellner den Verein „FC Stoned“ mit dem Ziel einer „vernünftigen Freizeitgestaltung der Vereinsmitglieder“. Aus dem Erlös seines Oktoberfestes unterstützt der Verein (120 Mitglieder) regelmäßig Kinder und Menschen mit Behinderung. Eine Anzeige beim Finanzamt hat nun eine Nachzahlung von 3863 Euro an Körperschaftssteuer zur Folge.

 

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19  Kommentare
19  Kommentare
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woppl (4.948 Kommentare)
am 30.10.2014 00:28

sperrt diese Alkoholismus Ghettos zu.....

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.10.2014 21:18

Strafe zahlen oder bezeichnet der Redakteur verwirrt die Nachzahlung als Strafe?

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 29.10.2014 17:53

Sölden:"Die Steuerfahndung war hinter nicht deklarierten Spesen und heimlichem Sachbezug (Anorak, Ski etc.) bei freiwilligen Mitarbeitern her. 500 hatten rund um die Uhr gearbeitet, um die Rennen trotz des Wintereinbruchs noch möglich zu machen." Da sind die Summen zu holen - wo es um Mio geht da kann man halt nichts machen. Wenn wer für mich arbeitet bekommt er Gewand - ist doch das mindeste und CI, bin gespannt wie viel Arbeitskleidung ich heuer noch "selbst" brauche das auch die Aushilfen vom Finanzamt wegen Sachbezug in Ruhe gelassen werden.

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raunzer (263 Kommentare)
am 30.10.2014 13:49

ob das wohl ein "Neider" war welder nur Geld sieht, jedoch nicht die darum herum gestalteten sozialen Aktivitäten.

Dieser jenige sollte sich selbst melden und als Strafe für die Neidaktion 100 Arbeitstunden in dieser Gemeinschaft verbringen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 29.10.2014 15:54

Wir haben den 800000 Ehrenamtlichen zu danken.....

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am 29.10.2014 11:25

Wenn ich die letzten Zeitungsberichte so mitverfolge muss ich sagen dass der Verein ein Vorzeigeverein sein sollte! Wo gibt es denn wirklich noch Jugendliche die sich sozial Engagieren? WO?
Fast Nirgendwo weil alle lieber irgendwo sich betrinken oder sogar rauschgift konsumieren usw. da ist das was der Verein macht in meinen Augen vorbildhaft! Sie arbeiten alle freiwillig um dann behinderten Kindern zu helfen! Großes Lob an den Verein!

Bezüglich der Strafe wenn sie gestraft werden weil sie ihr soziales Engagement nicht in Ihren Statuten eingetragen haben dann war das ein Fehler - OK aber da sollte man sich in Österreich etwas überlegen dass man hierbei beim ersten Mal von einer Strafe absieht und den Verein verwarnt und ihm sagt was er ändern muss damit alles rechlich ist! Woher sollen sie sich auch so ins Detail mit dem Gesetz auskennen! Das hat wahrscheinlich keiner gewusst! Und betrifft wie geschrieben noch viele andere Vereine!

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am 29.10.2014 11:57

doch eindeutig Vorstandsmitglied im Verein zwinkern

2x richtig

1. soziales Engagemant ist definitiv lobenswert
2. es muss nicht immer sofort "gestraft" werden, eine Abmahnung würde es fürs erste auch tun

ABER

Als Vereinsgründer SOLLTE man doch so viel Verstand haben, sich über die Richtlinien Gedanken zu machen und sich ggf. beraten zu lassen.

Musterstatuten + Anleitung sind übrigens in 1sec. abrufbar:

http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Vereinswesen/anleitung/start.aspx

Das ist schon ein bisschen "Vernachlässigung" der Gründer, oder siehst du das anders? zwinkern

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am 29.10.2014 12:03

kenn aber die Jungs und Mädls aus unserem Nachbarort! Zwar nicht persönlich aber man kennt eben den Verein!

Der rest ist meine eigene meinung dazu die man ja in Österreich sagen darf! "soziales Engagement" dies ist von mir geschrieben weil es auch in den Berichten so steht bzw. ich glaube in dem zitierten Leserbrief!

Die Musterstatuten habe ich mir gerade angesehen die muss man aber selbst ausfüllen und dazu braucht man wie du richtig schreibst eine schulung bzw. einen kurs wies aussieht! Da hast du recht!

und zum thema foto -> ich bin nur generell ein gegner von vorurteilen und das hat sich für mich so angehört! und wenn ich der am foto wäre würde ich mich angegriffen fühlen! so meine meinung!

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am 29.10.2014 11:06

das Foto des Vereinsobmannes "FC Stoned"

Wie passend !!!! grinsen grinsen grinsen

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am 29.10.2014 11:27

man sollte Personen nicht nach einem Foto beurteilen!
Sonst würd ich sagen stell ein Foto rein und dann schauen wir uns die Vorurteile von deinem Foto dann an!

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am 29.10.2014 11:49

Ich habe ausserdem keine Vorurteile - dafür aber Humor.

Kann man von dir offensichtlich nicht behaupten!

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am 29.10.2014 13:07

Dein niveau gleicht dem eines kleinkindes!
Man sollte schon etwas sachlich bleiben oder nicht ?
Freie meinung kannst du ja äussern nur deine blöden kommentare unterlassen ! Das hat doch wohl nichts mit humor zu tun!

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am 29.10.2014 13:30

der zeit seines Lebens immer nur "sachlich" bleibt...

Ihr müsst ja schwerst depressiv sein, richtig leid tun könnt ihr einem.

Lacht mal lieber - das hilft! Wirklich! zwinkern

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am 29.10.2014 13:32

jemand, der seinen Verein "FC Stoned" nennt - MUSS mit solchen Kommentaren rechnen, das ist doch wohl klar!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 29.10.2014 13:36

zu mindestens Träumern manche davon... zwinkern

grinsen

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( Kommentare)
am 29.10.2014 13:37

hat ja niemand was dagegen...

Aber vielleicht sollten die Herren/Damen "Sachlichkeitskrakeeler" mal ein Tütchen versuchen, würde bestimmt deren Laune heben!

grinsen

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am 29.10.2014 14:01

d' Wâldhausna Stoned,
da Fun cort in Goasbâch

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.10.2014 08:47

jeder verein hat bei der jahreshauptversammlung den rechenschaftsbericht abzulegen und über die ein und ausgaben reche4nschaft abzulegen! kann er das nicht, ist er auch nicht gemeinnützig und nur ein verein zum selbstzweck und solche gibt es ja sehr viele in österreich. igend ein mäntelchen umhängen und kassieren ist zuwenig.

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( Kommentare)
am 29.10.2014 17:34

(Hier genügt es nicht, wenn etwas in der richtung in den statuten steht)

Und


selbstzweck liegen welten.



.cu!

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