Familien töpfern im Keltendorf
MITTERKIRCHEN. An der Herstellung von Gefäßen und Objekten aus Ton können sich Familien am 30. April im Freilichtmuseum Mitterkirchen versuchen.
Der jeweils letzte Sonntag eines Monats steht im Keltendorf Mitterkirchen ganz im Zeichen der Familien. So auch am 30. April: An diesem Sonntag können sich die Besucherinnen und Besucher mit jenem Werkstoff beschäftigen, der das Leben der Menschen in ur- und frühgeschichtlicher Zeit revolutionierte. Erzeugnisse aus Ton erlaubten es ab der Steinzeit, Vorräte in den harten Behältnissen gut geschützt vor Schädlingen zu lagern. Auch in den nachfolgenden Jahrhunderten wurde prunkvoll verzierte Keramik daneben als Geschirr für besondere Anlässe verwendet. Beispiele dafür fanden sich auch im berühmten Gräberfeld von Mitterkirchen, das in den 1980er Jahren über die Grenzen Österreichs hinaus, nicht nur in der archäologischen Fachwelt für Aufsehen sorgte.
Der Umgang mit traditionellen Werkstoffen soll für die Menschen in Freilichtmuseum erleb- und erlernbar sein, denn das Keltendorf begreift sich als Museum zum Anfassen. „Wir wollen, dass unsere Besucher und besonders die Kinder, sich Wissen nicht nur theoretisch erschließen“, erläutert Angelika Guttmann von der Gemeinde Mitterkirchen, die das Museum verwaltet. Damit daran möglichst viele Anteil haben können, beträgt der Eintritt ins Keltendorf für zwei Erwachsene mit bis zu drei Kindern mit einer Familienkarte lediglich 14 Euro.