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Ein genialer Moment, der Häuslbauern Ärger erspart

Von (lebe), 22. Juli 2016, 00:04 Uhr
Ein genialer Moment, der Häuslbauern Ärger erspart
"Energie-Genie" Gerold Gusenbauer mit seiner preisgekrönten Erfindung. (privat) Bild: (privat)

TRAGWEIN. Gerold Gusenbauer erfand ein entscheidendes Detail zur Verhinderung teurer Bauschäden.

Urkunden, Preise und Auszeichnungen reihen sich im Büro von Gerold Gusenbauer dicht aneinander. Es ist so etwas wie die sichtbare Ehrentafel einer Lawine, die der Tragweiner mit einer patentierten Erfindung namens "TFS+" losgetreten hat und die mittlerweile in mehreren tausend Baustellen in ganz Österreich nachhaltige Bauschäden verhindert.

Am meisten Freude bereitet Gusenbauer der Innovationspreis "Energie Genie" von Umweltministerium, Land Oberösterreich und Energiesparverband: Wer hier reüssieren will, hat ohne fundiertes Konzept und echten Innovationsgeist keine Chance. Aber genau das hier geforderte Genie zeichnet den "Thermofeuchtschutz", wie Gusenbauers Erfindung im vollen Wortlaut heißt, aus.

Die Verbindung von Fenster und Mauerwerk, speziell bei den Fensterbänken, entwickelte sich immer mehr zu einer Schwachstelle. Im gleichen Ausmaß, in dem Ziegel, Holzriegelsysteme und Fenster immer besser wurden, traten an dieser Stelle vermehrt Wärmebrücken durch schlechte Isolierung auf. Die Folge: Feuchtigkeit, Schimmelbildung und Bauschäden, die richtig teuer werden können.

Genau hier setzte Gusenbauer mit seinem Thermofeuchtschutz an: Ein Dämmkeil mit vorgefertigter Neigung in Wannenform sowie ein tragfähiger Lastteil direkt unter dem Fenster optimiert nicht nur den Dämmwert, sondern schützt auch vor Schlagregen und Schnee. Weil sich "TFS+" noch dazu als kostengünstig und einfach zu montieren erwies, war die anfängliche Skepsis mancher Praktiker bald verschwunden. Mittlerweile ist Gusenbauers System Bestandteil vieler Ausschreibungen und Angebote im Objektbau. Die Perger Baufirma Krückl setzte es bei ihrem Büro-Neubau ebenso ein wie die Habau beim Zubau zum Fertigteilwerk.

Ein Erfolg, mit dem sich der Mühlviertler aber nicht zufrieden gibt. Weil jedes Haus ein wenig anders ist – von den Wandstärken über die verwendeten Materialien bis hin zum Heizsystem oder der Beschattung –, gibt es mittlerweile vier schon verschiedene "TFS+"-Systeme. Alle werden übrigens in Tragwein gefertigt.

Wichtiger noch als der Zuspruch von Architekten und Baumeistern ist Gusenbauer die Reaktion der Häuslbauer. So etwa von Friedrich Schmiedinger, der gerade sein Einfamilienhaus mit TFS+ ausstattet: "Mir entstehen beim Bau keine zusätzlichen Kosten und in der Zukunft sind Bauschäden kein Thema – eigentlich genial."

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