Die legendärsten Schummel-Tricks aus 100 Jahren Schulgeschichte
BAD LEONFELDEN. Am 1. Mai eröffnet die Wanderausstellung "Erwischt" im Schulmuseum in Bad Leonfelden.
Wer hat es in seiner Schulzeit nicht getan: einen kurzen Blick zum Banknachbarn oder auf das Notizzettelchen riskieren, wenn man während der Schularbeit nicht mehr weiterwusste. So mancher Schüler wendete auch kreativere Methoden an, um Wissenslücken auszugleichen. Schwindeltinte, umgebaute Armbanduhren oder manipulierte Kugelschreiber sind drei von 1000 ausgefallenen Schwindeltricks, die in 100 Jahren Schulgeschichte auf der ganzen Welt gesammelt wurden.
Im OÖ Schulmuseum in Bad Leonfelden sind 800 dieser Schummeleien ab 1. Mai zu sehen. Unter dem Titel "Erwischt" kommt die von der Universität Erlangen ins Leben gerufene Wanderausstellung exklusiv nach Österreich. "Die Ausstellung hat in Deutschland großes Aufsehen erregt und kommt jetzt mit zusätzlichen österreichischen Exemplaren nach Bad Leonfelden", sagt Museumsleiter Norbert Führmann.
Schwindeleien jeder Art
Neben den klassischen Schwindelzetteln aus Papier, darunter der teuerste und der meistfotografierte "Schummler" der Welt, sind auch Kleidung, Stifte oder Hightech-Brillen ausgestellt. Der teuerste stammt vom deutschen Torhüter Jens Lehmann, der seinen Schwindelzettel um eine Million Euro versteigerte. Durch den Zettel konnte Lehmann bei der Fußball-WM 2006 den entscheidenden Elfmeter halten. Der meistfotografierte Schwindelzettel fasziniert Führmann besonders: "Er ist nur so groß wie eine Briefmarke, darauf vermerkt sind die zehn Gebote." Das Museum beschäftige sich nicht nur mit kreativen, witzigen Schwindeleien: "Auch ernstere Täuschungen sind dabei, zum Beispiel welche aus der NS-Zeit", sagt er. Für jene, die sich selbst als Lehrer versuchen und Schwindeleien aufdecken möchten, gibt es ein interaktives Suchspiel. "Schüler sollen die Ausstellung aber nicht als Ideenbörse verstehen", sagt Führmann mit Augenzwinkern. Eher gehe es um die Vorteile des effizienten Lernens.
Die Ausstellung "Erwischt" eröffnet am 1. Mai und dauert bis 1. November. Für Einzelbesucher ist sie an Dienstagen, Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppen ab acht Personen werden jederzeit durch die Ausstellung geführt. Der Eintritt beträgt 5,50 Euro für Erwachsene (Gruppe 5 Euro), Schülergruppen zahlen 4 Euro.
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was ist mit den Handys, wenn sie nicht abgegeben werden mussten.mir hat eine Schülerin einen lat.text geschickt, den ich 10 min überstzt und zurückgeschickt habe.
bei der Math.Matura lagen die Lösungen oben im Spülkasten des WC.
"Durch den Zettel konnte Lehmann bei der Fußball-WM 2006 den entscheidenden Elfmeter halten" - Einspruch!
"Durch den Zettel" wusste Lehmann lediglich, in welche Ecke die Schützen bevorzugt schossen. Halten musste er die Bälle schon selber.
Ich habe einmal bei einer Latein-Schularbeit, bei der wir einen kompletten Absatz irgendeines römischen Politikers übersetzen mussten, einen Satz nicht übersetzt, aber im Heft weitergeschrieben, ohne den Platz frei zu lassen. Der Prof hat's nicht gemerkt, dadurch bekam ich wegen der drei oder vier weiteren Fehler noch eine 2 oder 3. Mit dem fehlenden Satz wäre es ein glatter Fünfer gewesen.
Der genialste Schummeltrick, den ich je erlebt habe: "Bitte mich heute nicht zu prüfen, unser Kanarienvogel ist gestern abends gestorben!" Was wir alle nicht wussten: Der Herr Professor war Obmann des Tierschutzverbandes.
Legendär waren bei uns die Tests in organischer Chemie. Da hast 3 von den kleinen blauen Entschuldigungsheften für einen Test gebraucht und ohne Inhaltsverzeichnis ging da gar nichts. Vorbereitungszeit: 3 Nächte vor dem Test anfangen, sonst wirst nicht fertig.
Da kann man ja gleich lernen.
5,50 Euro Eintritt. Da werden sich sicherlich manche Reinschummeln. )
Ich habe meine Formeln für die Mathematik Schularbeit mit Bleistift ganz dünn auf ein Löschblatt geschrieben und es dann versehentlich mit der Arbeit abgegeben Es ist aber nicht bemerkt worden und ich bekam ein Sehr gut
Ich muss ehrlich gestehen, wenn ich den Schummelzettel geschrieben habe, dann habe ich ohnedies schon beim konzentrierten Schreiben alles gewusst und ihn dann nie benötigt. Aber mitgenommen habe ich ihn doch in der Tasche.
Coole Idee - wo doch unsere lieben Kleinen bei weitem nicht mehr so kreativ zu Werke gehen als wir das früher getan haben.
Genial finde ich die zehn Gebote im Briefmarkenformat. Schlecht sehen darf man halt dabei nicht - das ist hier oberstes Gebot!