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Die fleißigen Helfer der Jänner-Rallye

Von Michael Polzer, 08. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Die fleißigen Helfer am Streckenrand sind die stillen Helden der Jänner-Rallye
80.000 zahlende Fans säumten am Freitag und Samstag die Strecke bei der Neuauflage der Lietz Sport Jänner-Rallye im Bezirk Freistadt. Bild: Guenther Iby

FREISTADT. Vom Kartenverkauf bis zum Lotsendienst: Hunderte Ehrenamtliche im Rallye-Einsatz.

Mehr als 760 ehrenamtliche Helfer waren am Wochenende maßgeblich am erfolgreichen Comeback der Jänner-Rallye beteiligt. "Ohne sie könnte eine derartige Veranstaltung, die der ganzen Region etwas bringt, nicht durchgeführt werden", würdigte bereits am Eröffnungstag Sportlandesrat Michael Strugl das Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen.

Zahlreiche freiwillige Helfer aus Motorsportvereinen, freiwilligen Feuerwehren und dem Roten Kreuz garantierten mit ihrem Engagement einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung: als Streckenposten, Lotsen und Parkplatzanweiser, im Sicherungsdienst und bei Imbiss-Ständen, an den Kassen entlang der Sonderprüfungen oder im Fahrerlager.

Für viele von ihnen bedeutete der Rallye-Einsatz auch Tage mit wenig Schlaf. Günter Stumptner, Mechaniker im Team des MSC Schenkenfelden, war einer jener Schrauber, die mit Begeisterung ihr Bestes gaben: "Für uns beginnt die Arbeit ja schon vor dem eigentlichen Rennen. Wir müssen im Servicebereich die Werkstatt-Zelte aufbauen und so einrichten, dass jedem Auto schnellstmöglich geholfen werden kann. Und nach dem Rennen muss das natürlich alles wieder abgebaut werden."

 

> Das war die Jänner-Rallye im Liveticker

Früh raus, spät ins Bett

Die Rallye-Tage selbst verlangen ihm und seinen Kollegen alles ab: Bis zu Beginn des Renntages müssen die Autos aus Sicherheitsgründen und um Manipulationen zu vermeiden, im sogenannten "Parc fermé" gemeinsam abgestellt werden. "Die kommen um 6 Uhr raus, und um 7 Uhr ist Abfahrt zur ersten Sonderprüfung. In dieser einen Stunde können wir noch Kleinigkeiten reparieren."

Zwei, die am Wochenende ebenfalls stundenlang an der Strecke standen, sind Birgit Zarzer und Silvia Steiner. Als Mitglieder der Sportunion Kefermarkt verkauften sie Eintrittsbänder bei den Sonderprüfungen – und das bereits zum fünften Mal. Eine Arbeit, die sie gerne machen: "Vorher denkt man sich immer: Bei schlechtem Wetter könnte das grauslich werden, aber schließlich ist es jedes Mal sehr lustig. So schlecht kann das Wetter gar nicht sein."

Einige der Helfer kamen sogar aus dem Ausland, wie die Passauerin Manuela Bauer, die als Streckenleiterin eine wichtige Funktion innehatte: "Ich bin mit meinem Mann seit 2002 ehrenamtliche Leiterin bei Sonderprüfungen. Es gefällt uns irrsinnig, da kann uns kein Wetter abhalten. Die Zuschauer sind sehr diszipliniert, so können wir uns ganz auf das Rennen konzentrieren. Durch die Wetterbedingungen werden wir heuer leider mehr Flurschäden zu verzeichnen haben."

 

3 Fragen an ... Mario Klepatsch

Der ehemalige Rallye-Pilot aus Grünbach war heuer stellvertretender Rallyeleiter.

Mario Klepatsch
Mario Klepatsch Bild: Pramhofer

1. Sie haben gemeinsam mit Ihren Kollegen vom Rallye Club Mühlviertler die Jänner-Rallye wiederbelebt und auch gleich die Rallye-Leitung übernommen – eine Herausforderung?

Ich habe mit dieser Funktion nicht gerechnet, und es war auch anstrengender als erwartet. Eigentlich war da im Nachhinein gesehen Unmenschliches zu bewerkstelligen. Meine Frau und die Kinder haben mich vier Wochen so gut wie nicht gesehen.

2. Muss man die ehrenamtlichen Helfer lange suchen oder laufen sie einem die Tür ein vor Begeisterung?

Wir haben uns das einfacher vorgestellt. Es gab aus der Vergangenheit bei so manchen Leuten viel Frust. Jeder von uns musste Freunde ansprechen, die wiederum Überzeugungsarbeit bei ihren Bekannten in diversen Vereinen leisteten, und so ist es schließlich gelungen, doch so viele zu motivieren. Ich möchte allen, die mitgeholfen haben, herzlichst danken: Ohne euch ginge es nicht!

3. Darf man jetzt schon sagen: „Nach der Rallye ist vor der Rallye“?

Wir müssen uns die Zahlen noch genau anschauen, aber es schaut, glaube ich, ganz gut aus. Wir hatten etwa 80.000 Zuschauer, mehr als mancher EM-Lauf. Unser Hauptsponsor Lietz Sport ist sehr zufrieden und hat schon seine Bereitschaft für ein erneutes Engagement angekündigt. Natürlich müssen wir dort und da ein wenig nachjustieren, aber die Wahrscheinlichkeit eines Wiedersehens im Jahr 2019 ist groß.

 

Warum engagieren Sie sich freiwillig bei der Jänner-Rallye?

Manuela Bauer, Streckenleiterin aus Passau Bild: OÖN

"Ich leite mit meinem Mann seit 15 Jahren ehrenamtlich Sonderprüfungen. Wir sind begeistert, kein Wetter kann uns abhalten.“
Manuela Bauer, Streckenleiterin aus Passau

 

Stefan Viertelmayr, Lotse der FF March Bild: OÖN

"Der Dienst ist schon fordernd, aber mit meinen Kameraden und den anderen Helfern aus dem Ort ist es auch recht eine Hetz.“
Stefan Viertelmayr, Lotse der FF March

 

Markus Buchmayr, Freiwillige Feuerwehr Mareith Bild: OÖN

"Ich verkaufe seit sieben Uhr früh Leberkäsesemmerl und Getränke. Es sind viele Fans da – das ist gut für
unsere Feuerwehrkassa.“

Markus Buchmayr, Freiwillige Feuerwehr Mareith

 

Romana Salzer, Polizei Freistadt Bild: OÖN

"Wir von der Polizei müssen sowieso vor Ort sein. Man kann sich aber – so wie ich – auch freiwillig melden. Mir taugt die Rallye total.“
Romana Salzer, Polizei Freistadt

 

Michael Fenzl, Rotes Kreuz Freistadt Bild: OÖN

"Ich habe mich freiwillig für den Dienst gemeldet und bin alle drei Tage dabei. 30 Rot-Kreuz-Mitarbeiter sind im Rallye-Einsatz.“
Michael Fenzl, Rotes Kreuz Freistadt

 

 

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