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Die Rückkehr der gestohlenen Schuhe kam überraschend

18. April 2017, 15:48 Uhr
Geschäftsführer Thomas Schützeneder rechnete nicht damit, die gestohlenen Schuhe wiederzusehen. Foto: lebe Bild: Foto: lebe

TRAGWEIN. "Ehrlich gesagt: Ich war überzeugt davon, dass wir die Schuhe nie wieder sehen werden." Thomas Schützeneder, Geschäftsführer des Sicherheitsschuh-Herstellers Schütze Schuhe in Tragwein, war überrascht, dass nun 1695 Paar Schuhe, die Ende November gestohlen wurden, wieder zurückgekehrt sind.

Sicherheitsschuhe im Wert von fast 200.000 Euro waren in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2016 aus dem Lager von „Schütze Schuhe“ gestohlen worden. Nun konnte ein Großteil der Beute bei einer internationalen Polizei-Aktion sichergestellt und zurück nach Tragwein gebracht werden. 

Die Einbrecher hatten bei ihrem Coup ein verschlossenes Fenster aufgebrochen und verschafften sich somit Zutritt in eine Lagerhalle des Mühlviertler Unternehmens. Fast 2000 Paar Sicherheits-Spezialschuhe waren damals binnen weniger Minuten aus dem Lager geräumt und in einen bereit gestellten Transporter verfrachtet worden. Hoch professionell und straff organisiert. Schützeneder im Gespräch mit nachrichten.at: „Da wurden sogar die Größen exakt heraus sortiert. Das war glasklare Auftragsarbeit.“

Gestohlen wurden vor allem Spezialmodelle, bei denen Schütze-Schuhe Markt- und Technologieführer ist. Neben den beiden Spezial-Produktlinien wurden noch weitere Modelle, wie etwa Winterstiefel, entwendet. 

Die Landespolizeidirektion Oberösterreich übernahm darauf hin den Fall und schon wenige Tage später gab es erste Hinweise auf eine slowakische Tätergruppe. Da die Diebe Werkzeug und weitere Gegenstände am Tatort zurückgelassen hatten, konnte relativ rasch eine Verbindung zur Gruppe, die in Österreich keine Unbekannten waren, hergestellt werden.

In enger Abstimmung mit der Polizei in der Slowakei wurde der Haupttäter ausgeforscht und gezielt überwacht. Beim Versuch einen Teil der gestohlenen Ware nach Tschechien zu bringen, schlug die slowakische Polizei zu und verhaftete den Mann. Durch weitere Ermittlungen in der Slowakei konnte ein Großteil der teilweise schon weiterverkauften Ware bei einem Zwischenhändler sichergestellt werden. Auch in geheimen Lagern der Gaunerbande wurden noch aufgespürt. Auf diese Weise gelang es, von den 1.885 Paar gestohlenen Schuhen 1.695 Paare sicherzustellen und wieder nach Tragwein zu bringen.

Nachdem er die sichergestellte Ware identifiziert hatte, organisierte Schützeneder übrigens den Rücktransport ins Mühlviertel. Die Zusammenarbeit mit der slowakischen Polizei beschreibt er als „sehr professionell und zuvorkommend“. „Die haben sich richtig mit mir gefreut, dass ich die Schuhe jetzt wieder zurück bekomme.“


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9  Kommentare
9  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 19.04.2017 00:27

So ein Schmarrn. Da hat ihm die versicherung fast 2000 Paar Schuhe abgekauft und jetzt muss er sie wieder mühsam selber verkaufen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.04.2017 13:01

Daran dachte ich zwar auch aber die Assekuranz zahlt nicht den Verkaufspreis sondern nur den Lagerwert - wenn überhaupt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 18.04.2017 23:09

Ohne Grenzen und Kontrollen ist es ein Kinderspiel Autos, Geräte von Baustellen, Kupferkabel von der Eisenbahn und dergleichen rasch in den Osten abtransportieren zu können.
Wenn man Glück hat und eine kooperative Polizei im Nachbarland, dann bekommt man vielleicht sein Eigentum zurück.
Bei grösseren Bandenstrukturen wie etwa Zigeunerclans in Polen, die international mit dem Neffentrick operieren, da sieht die Sache schon anders aus. Die haben schon Abermillionen ergaunert und verprasst. Da hat die Polizei nicht besonders viel Motivation gezeigt die Täter zumindest dingfest zu machen. Die Opfer werden so gut wie nichts mehr von ihrem Geld sehen.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 18.04.2017 23:28

Kratzerl bist du nicht mehr auf den Laufenden?
Die Bosse des Neffentricks zumindest wurden verhaftet und Millionen sichergestellt.
Schläft die FPÖ derzeit und lässt sogar ihre Freunde in der Exekutive blöd sterben?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.04.2017 12:35

Das grenzenlose Europa ist eine tolle Sache aber unsere Exekutiven hinken organisatorisch mit der EU-Polizei hinterher.

In den vereinigten Staaten von Amerika haben sie das grenzüberschreitende FBI gegründet, bei uns aber eifersüchteln die vielen Innenminister immer noch um ihre Machtbefugnisse herum.

Wenn bei uns die Regierenden nicht selber die Gesetze schreiben könnten, dann hätten sie längst eins auf den Deckel gekriegt. Aber der Nationalismus steckt in den Parteienknochen traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.04.2017 22:29

> Die Zusammenarbeit mit der slowakischen Polizei beschreibt er als
> „sehr professionell und zuvorkommend“

(like)

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.04.2017 20:00

schöne Meldung!

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teja (5.824 Kommentare)
am 18.04.2017 14:58

Gratuliere.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 18.04.2017 17:32

Detto

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