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"Frauen wird eingeredet, sie seien nichts wert, wenn sie daheim bleiben"

Von Bernhard Leitner, 03. Oktober 2017, 03:31 Uhr
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Anneliese Kitzmüller   Bild: lebe

HELLMONSÖDT. In der Café Bäckerei Freller am Ortsplatz von Hellmonsödt kommt Anneliese Kitzmüller (FP) aus dem benachbarten Kirchschlag regelmäßig zu einem Frauen-Stammtisch. Auch mit den OÖN hat sie sich hier getroffen.

OÖN: Wenn man im Parlament nach Reden von Ihnen sucht, findet man diese vor allem bei Diskussionen zu Jugend und Familie. Ein Herzensthema von Ihnen?

Kitzmüller: Eindeutig ja. Ich bin FP-Familiensprecherin im Parlamentsklub und engagiere mich auch als Bundesobfrau des Freiheitlichen Familienverbands. Familien sind das Herz unserer Gesellschaft. Sie zu unterstützen, muss ein zentrales Anliegen der Politik sein. Etwa dadurch, dass Mütter die ersten drei Jahre nach der Geburt von Kindern daheimbleiben können, ohne dadurch Benachteiligungen im Pensionssystem befürchten zu müssen. Es kann nämlich nicht sein, dass eine Frau im Alter plötzlich armutsgefährdet ist, weil sie ihre Kinder großgezogen oder später vielleicht ihre Eltern gepflegt hat.

Setzen Sie sich damit nicht dem Vorwurf aus, ein überholtes Familienbild zu verklären?

Die Frau daheim am Herd? Diesen Vorwurf gibt es, aber er kommt sehr selten und ist abgesehen davon auch inhaltlich ein Unsinn. Viel öfter erhalte ich Zuspruch von Frauen, die gerne länger daheim bei den Kindern bleiben würden, aber nicht die Rahmenbedingungen dazu vorfinden. Sie werden auch unter Druck gesetzt: Den Frauen wird ja ständig eingeredet, sie seien nichts wert, wenn sie daheim bei den Kindern bleiben.

Was soll der Staat für die Familien unternehmen?

Da wäre unser Steuermodell des Familien-Splittings ein optimaler Ansatz. Familien sollten weniger Steuern zahlen müssen. Und ganz wichtig: Die Zuschüsse für Kinder und Familien müssen jährlich an die Inflation angepasst werden. Bei den Abgaben für Wasser, Kanal und anderen Gemeindegebühren machen wir das wie selbstverständlich jedes Jahr. Die Familien werden aber zu Bittstellern degradiert. Das ist nicht fair.

Wer Familie hat, setzt sich auch mit der Frage der Ausbildung der Kinder auseinander. Was muss sich ändern, damit Österreich hier an Europas Spitze kommt?

Man muss sich ja nur umhören, was viele Unternehmer und Personalchefs sagen. Nämlich, dass erschreckend viele Schulabgänger nicht lesen und schreiben können – vom Prozentrechnen ganz zu schweigen. Umgekehrt haben wir zu wenig Begabtenförderung für talentierte Kinder. Warum ist das so? Weil unser Schulsystem einen Einheitsbrei produziert, sich mehr auf die Schwächeren konzentriert und das Niveau dadurch sinkt.

Welche Position nehmen Sie beim Thema Migration ein?

Ausländer, die bei uns straffällig werden, haben in Österreich nichts verloren.

Sie engagieren sich seit Jahren in den Verbänden deutscher Heimatvertriebener. Ein persönliches Anliegen?

Mein Vater stammt aus der Bukovina (heutiges Grenzgebiet zwischen Rumänien und der Ukraine, Anm.), dem Buchenland, wie es auf Deutsch hieß. Meine Eltern kamen nach Österreich mit nichts als einem Koffer. Da gab es keine staatliche Unterstützung. Es ist mir ein Anliegen, dass dieses historische Schicksal der Buchenwald-Deutschen und anderer Heimatvertriebener nicht vergessen wird. Deshalb habe ich auch ein Buch über die Landsmannschaften in Österreich herausgegeben.

 

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51  Kommentare
51  Kommentare
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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 03.10.2017 16:16

wir brauchen wieder mehr Hausmütterchen. Dann stellt sich bald wieder die Frage, wozu Mädchen eine qualifizierte Ausbildung machen. So war es in den 50er,60er Jahren. Heile Welt, und der treu sorgende Gatte verwirklicht sich oft nicht nur im Beruf, sondern auch mit der Kollegin. Dann kommt das böse Erwachen für die Hausmütterchen.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 16:26

Anscheinend wird Frauen nicht nur eingeredet, dass sie nichts wert wären, wenn sie zuhause bleiben, sondern manche Poster denken auch noch, dass sie nichts wert wären, wenn sie zuhause bleiben.

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 03.10.2017 16:37

es soll jede Frau und jeder Mann selbst entscheiden, wie sie ihr Familienleben gestalten.
Die blaue Leimfalle ist, das Daheimbleiben als vorbildlich darzustellen und die Konsequenzen zu verschweigen und berufstätige Frauen als Rabenmütter anzuprangern.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 17:39

Weder stellen die Blauen das Daheimbleiben als vorbildlich dar, noch bezeichnen sie die Berufstätigen als Rabenmütter. Es geht um Auswahlmöglichkeiten!
Welche Konzequenzen hätte man den zu erleiden, wenn man daheim bleiben und auch noch dafür bezahlt würde (inklusive Pensionsanspruch natürlich)

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 03.10.2017 19:29

Zitat aus dem Buch "Für ein freies Österreich" von Michael Howanietz, Herausgeber Norbert Hofer, Vorwort H.C. Strache: "Die vom feministischen Destruktionsehrgeiz zur selbstverwirklichungsverpflichteten Geburtsscheinmutter umdefinierte Frau sehnt sich unverändert nach einem ganzen Kerl, der ihr alle die emotionalen und ökonomischen Sicherheiten gibt, die eine junge Mutter braucht, um sich mit weitgehend sorgloser Hingabe dem Nachwuchs zuwenden zu können."
Das sagt alles über die Einstellung der FPÖ zu Frauen. Im selben Buch steht auch, dass Unternehmen an Ansehen verlieren, je mehr Frauen in Führungspositionen sind.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 04.10.2017 10:26

Vielleicht sind die Aussagen in dem Buch etwas überzogen dargestellt, aber am Inhalt - und das sollte relevant sein, nicht die Formulierung -kann ich nichts Verwehrfliches feststellen, im Gegenteil ich denke die meissten jungen Mütter wünschen sich nach der Geburt nichts mehr, als bei ihrem Kind zu sein und jemanden zu haben, der ihnen nach aussen quasi den Rücken stärkt. Nur dürfen es halt viele Frauen nicht zugeben, weil sie dann als Rückständig und wie von dir weiter oben, als Hausmütterchen bezeichnet werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.10.2017 23:17

Wenn sich doch die Leit nicht so viel über andre Leit Gedanken macherten sondern mehr um sich selber grinsen

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 03.10.2017 15:48

für viele verheiratete Frauen mit kinder wärs gscheiter sie bleiben bei den kindern zu hause, anstatt einer 20 stunden Teilzeitarbeit nachzugehn.
meisst wird ein zweitauto benötigt, der gatte verliert den alleinverdienerfreibetrag. ersparen sich die kindergartenkosten, gibt regelmässiges gesundes essen als bofrostfras.

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stemart (695 Kommentare)
am 03.10.2017 16:07

mercedescabrio scheint auch - meisst bofrostfras - zu sich zu nehmen

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( Kommentare)
am 03.10.2017 16:28

Blöder Witz:
Was heißt Bofrost aus dem Sächsischen übersetzt?

ʇๅɐʞɥɔsɹɐ

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 16:20

Leider wird man heutzutage "bestraft" wenn man arbeiten geht, das stimmt. Förderungen, Freibeträge ect. fallen plötzlich weg, weil man über die Grenze kommt. Trotzdem wird das Familieneinkommen gestärkt und nebenbei bekommt man wieder mehr Selbstbewusstsein - und auch Sicherheit, das fand ich als Nebenwirkung ganz angenehm. zwinkern

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 03.10.2017 19:18

für viele verheiratete Männer mit kinder wärs gscheiter sie bleiben bei den kindern zu hause, anstatt einer Arbeit nachzugehn.
meisst wird ein zweitauto benötigt, die Frau verliert den alleinverdienerfreibetrag. ersparen sich die kindergartenkosten, gibt regelmässiges gesundes essen als bofrostfras.

:D wenn man die Geschlechter austauscht merkst du vielleicht was für einen Blödsinn du schreibst.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 15:09

Wie recht Frau Kitzmüller hat. Nicht nur das uns jahrelang suggeriert wurde, dass nur eine arbeitende Mutter vollwertig sei,so war auch der Druck dahinter stark und man wurde gerne als rückständig bezeichnet. In einem modernen demokratischen Staat müsste es eigentlich normal sein, dass sich die Frau selbst aussuchen kann, was sie möchte - arbeiten gehen gegen Bezahlung oder daheim die Kinder betreuen, natürlich auch gegen Bezahlung.Leider ist das bis heute nicht so und das ist wirklich Rückständig!!!
In einem anderen Punkt kann ich ihr auch beipflichten und zwar der Teil mit den Heimatvertriebenen. In meiner angeheirateten Familie mussten leider auch die Großmutter und Kinder flüchten, aber aus Erzählungen weiß ich, wie schwer sie es hatten, sie mussten am selben Tag noch als sie ankamen, nach vielen strapaz-und hungerreichen Tagen für ihre einfachste Unterkunft arbeiten, denen wurde nichts geschenkt und Essen, das sie bekamen wurde niemals weggeworfen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.10.2017 15:01

Die Unis wollen mehr Geld und die Hälfte der Studenten ist weiblich.
Bleiben die Frauen nach der Geburt alle brav zu Hause, ist jeder Groschen an die Unis hinausgeschmissenes Geld.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 15:18

Warum, dürfen Frauen die Zuhause die Kinder betreuen, nicht gebildet sein?
Das ist genau so rückständig, wie früher als Frauen keine so gute Ausbildung bekamen, weil sie eh mal heiraten.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 03.10.2017 15:26

Und du glaubst die gehen nie wieder arbeiten oder haben dann alles vergessen, für wie blöd hältst du Frauen eigentlich. Es geht hier um die Freiheit zu wählen will ich bei meinem Kind bleiben oder will ich lieber arbeiten gehen.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 03.10.2017 11:41

ob eine Frau außer Haus arbeitet oder nicht, kann die Frau selbst entscheiden, wenn:

sie alleinstehend ist
der Partner ausreichend verdient

Was ist so schlecht daran, wenn sich eine Frau um ihre Kinder kümmert, dazu auch Zeit hat, weil sie nicht unter Termindruck steht???

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:09

Sie muss genug verdienen, um sich ganz altmodisch eine Gouvernante zahlen zu können, ein Dienstmädchen.

Daheim, ohne Staat. Vom Netto. Fürs Brutto. Das ist doch ein Bombengeschäft. Für den Staat. Und fürs AMS. traurig traurig

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 03.10.2017 11:33

hauptsächlich von Emanzen die nach Selbstverwirklichung streben grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:12

Die Oma ist im Altersheim. Für viel Geld.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 11:13

Die armen Hascherln in der PAssivform, denen wird immer alles eingeredet
Sie können mit ihrer persönlichen Freiheit eh nix anfangen außer Gruppenbildung wie die Buben.

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trude65 (142 Kommentare)
am 03.10.2017 10:57

Also ich denke, dass es auch genügend Frauen gibt, die gerne arbeiten gehen, weil sie das erfüllt. Ich wäre wahnsinnig geworden, wenn ich nur zuhause bei den Kindern geblieben wäre! Ich liebe meine Kinder und habe die Zeit mit ihnen sehr genossen, für mich war es aber auch wichtig, mich in meinem Job auszuleben, um eine gute Mutter zu sein. Betreuungsplätze sind irrsinnig wichtig, sonst ist jede Frau von ihrem Partner finanziell abhängig. Wenn sich allerdings eine Frau aus freien Stücken dazu entschließt Zuhause zu bleiben, ist das natürlich auch wertzuschätzen!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 11:17

Arbeiten gehen erfüllt, na klar. Als Angestellte im Tippbüro.

Gottseidank gibts auch Frauen, die sich selbständig machen und diesen Unsinn deutlich konterkarieren.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 03.10.2017 11:30

ich habe es unten schon einmal geschrieben, lasst die Frauen selbst entscheiden, ein Krippenplatz kostet ca 12.000 Euro. warum zahlt man den Müttern die gern zu hause bleiben möchten nciht 3 jahre lang den Durch schnitt ihres Gehaltes der letzten 5 Jahre incl. Pensionsversicherung, so könnte man die Altersarmut der Frauen vorbeugen und sie hätten eine wirkliche Wahl ob sie arbeiten gehen möchten oder lieber zu Hause bleiben bei den Kindern. Das wäre für mich echte Wahlfreiheit, momentan haben viele leider nciht die Wahl, den das Kranzgeld ist zum leben zu wenig und zum sterben zuviel. außerdem würde man damit die fleißigen die vor den Kindern schon gearbeitet haben und ins Sozialsystem ein bezahlt haben belohnen und wer glaubt er kann sich auf die Faule Haut legen und Kranzgeld beziehen schaut halt durch die Finger der bekommt halt nur Kinderbeihilfe.

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INKA7 (166 Kommentare)
am 03.10.2017 14:41

Im Artikel ist von den ersten drei Jahren der Erziehung die Rede! Ob man im Beruf oder zu Hause "wahnsinnig" wird, das hängt von vielen Faktoren ab..., kann überall passieren, hat aber nichts mit dem Artikel zu tun! Gerade typische Frauenberufe sind leider häufig monoton und unterbezahlt - einfach zum "wahnsinnig-werden"! Nicht jede Frau macht "Karriere", wenn sie zB in einer Großwäscherei die Laken faltet - ein Leben lang! Das wird in diesen Mütter-Diskussionen immer verschwiegen! WARUM?

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( Kommentare)
am 03.10.2017 10:07

Es ist halt das sozialistische Weltbild dass Mann und Frau arbeiten und die Kinder dem Staat zur Erziehung übergeben werden. Wie richtig oder falsch dieses ist, zeigt sich schon bei vielen Jugendlichen, welche dann als "Schlüsselkind" aufwachsen.

Die ersten Jahre sind für die Erziehung die Entscheidenden, das sagt jeder Pädagoge. Es gibt Eltern, welche mit der Erziehung von Kleinkindern überfordert sind. Aber da gebe ich Frau Kitzmüller recht, der Großteil der Kleinkinder sollen von den Eltern, von der Mutter erzogen werden. Das gehört finanziell auch entsprechend unterstützt.

Ich möchte ja nichts gegen die Grüninnen sagen, aber ich denke mir, dass es sicher das bessere ist, wenn sie es so wollen, dass sie das Baby einige Monate alt in eine Obhut abgeben, aber das gleiche Verhalten bitte nicht von allen anderen verlangen.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 03.10.2017 10:48

"Jugendlichen, welche dann als "Schlüsselkind" aufwachsen."

Genau das ist der hinterhältige ideologische Druck
der von ÖVP Kernschicht und erstrecht
von der FPÖ-Partie auf berufstätige Mütter ausgeübt wird!

Zynisch aber vor allem deshalb
weil dabei die finanzielle Situation junger Familien -
auch wenn Sie ihre Kinder erst weit über 30 bekommen -
völlig negiert wird!

Das "Schlüsselkindargument" stammt doch aus den 60ern,
als es noch gang und gäbe war,
dass Frauen nur mit "Erlaubnis" des Mannes arbeiten durften"

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 11:08

Es ist viel schlimmer, Vinzenz traurig

Die Redaktion hat das Thema vorgeprägt mit der Linzer-Frage nach dem "überholten Familienbild"

"Das Mühliviertel nahe Linz"Die Bibel des Mühlviertels mit dem strohdummen Städter_innenkommentar dazu. Leider nicht mehr aufgelegt.

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 03.10.2017 13:00

Es ist offensichtlich wenig bekannt, dass es nur wenige Jahrzehnte in Österreich gab, wo das Bild der Mutter daheim, der Papa in der Arbeit gab (ca. 1950 - 1980). Dieses Bild wurde geprägt durch eine Bildungswelle der 30er - 45er Jahre.

Viele Forenschreiber sind offenbar in dieser Zeit groß geworden und glauben, diese Zeiten wären wieder erstrebenswert.

Die Mutter die kocht, putzt und die Kinder großzieht gab es in Österreich sonst nie. Frauen waren immer berufstätig, entweder als Magd, in Fabriken oder als Bäuerin. Kinder von Bäuerinnen wurden von Großeltern, Geschwistern oder Mägden großgezogen. Arbeiterkinder wurden "untergebracht".

Mütter die daheim bei den Kindern waren, gab es eigentlich nur bei den Bürgerfrauen (< 2% der Bevölkerung). Diese hatten allerdings Personal zur Unterstützung.

Diese verklärten Biedermeier-Bürgerfamilien sind offenbar noch immer das Traumziel vieler rückständiger Menschen heute.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 03.10.2017 08:57

Ein Krippenplatz kostet dem Staat über 12.000 Euro, wäre es da nicht billiger und sinnvoller den Müttern dies dies nicht in Anspruch nehmen wollen, Ihr durchschnittliches Gehalt der letzten 5 Jahre weitere 3 Jahre zu bezahlen, und dieses genauso auf die Pension anrechnen, als wenn sie arbeiten gegangen wären. Dann hätten die Frauen endlich eine wirkliche Wahl ob sie arbeiten gehen wollen oder lieber bei Ihren Kindern bleiben. Das wäre Emanzipation liebe Grünninnen

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:04

Darüber schwebt der Neohimmel derer, die sich als "Aufgeklärte" bezeichnen. Ihre neue Kirche heißt Staat.

Dagegen hilft keine Missionstätigkeit.

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INKA7 (166 Kommentare)
am 03.10.2017 14:35

Die qualitätsvolle Erziehung von Kleinkindern (0 bis 3 Jahre) erfordert eine liebevolle und sehr zeitintensive Zuwendung. Am besten durch einen Elternteil. Diese wertvolle Zeit der Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre zu erleben gibt dem Kleinkind "Resilienz" mit - das Gefühl, geliebt zu werden stärkt fürs Leben. Wenn mehr als zwei Kleinkinder zu versorgen sind, wird es sogar für Vollzeiteltern meistens anstrengend! - Aber in den Krippen gelten in Österreich ganz andere Betreuungsschlüssel! Und erst dann im Kindergarten...
Damit sich Eltern ohne finanzielle Sorgen der Erziehung widmen können wäre ein "Erziehungsgehalt" dringend nötig! Die Höhe darf sich nicht nach dem Vorverdienst richten, sondern nach der höchsten Pflegestufe für SeniorInnen, ds. 1.700 € für 180 Std pro Monat, bzw. 6 Std pro Tag. Also eh viel zu wenig, Säuglinge brauchen mindestens 12 Std. PV und SV zusätzlich!!
Für die sog. "Karriere" bleiben noch zig Jahre!!

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tulipa (3.234 Kommentare)
am 03.10.2017 17:47

Leider bleiben gar nicht so viele Jahre, wenn man nämlich viele Jahre zu Hause war, und schon um die 40 ist, wenn man wieder einsteigen möchte, ist man plötzlich zu alt für das Berufsleben, und kaum ein Dienstgeber will diese Frauen einstellen. Und dann sitzen manche, die liebevoll und gerne bei den Kindern waren echt in der Falle.

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theluckyone (109 Kommentare)
am 03.10.2017 08:48

Frauen, die Zuhause bleiben sind NICHT nichts wert. Sie werden nur nicht wertgeschätzt. Sie bleiben bei sozialen Leistungen, Weiterbildungen und nicht zuletzt bei der Altersversorgung auf der Strecke!
Außerdem ist es praktisch für die (Land-)Gemeinden, die sich nicht um teure Infrastruktur kümmern müssen ...

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 03.10.2017 08:22

Die FPÖ Abgeordnete Frau Kitzmüller hat die selbe, uralte Einstellung zum Frauenbild, so wie die gesamte veralterte FPÖ. Bei Frauen hat zu gelten: Die drei "K". Kinder-Küche-Kirche!!!
Wir leben aber schon im 21. Jahrhundert, liebe FPÖler!!!!

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 03.10.2017 08:35

Haben sie den Artikel und die Ausführungen von Frau Kitzmüller auch GELESEN, oder geht es nur darum "Hauptsach' gegen die FPÖ" zu wettern?
Einer der härtesten Jobs der Welt heißt Mama sein.
Wird nur noch übertroffen von Mama die arbeiten muss, weil es sich auch mit dem Gehalt vom Papa dazu kaum ausgeht, über die Runden zu kommen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 11:23

Das stimmt. Die Steuern, die Miete*) und die Versicherungen für die Wohnung, fürs Auto und für alle "Sonstwas" fressen das Gehalt des Papa restlos auf.

So ist das alles ausgelegt grinsen

*) oder die Häuslzinsen

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 03.10.2017 12:48

"Wird nur noch übertroffen von Mama die arbeiten muss, weil es sich auch mit dem Gehalt vom Papa dazu kaum ausgeht, über die Runden zu kommen."

Stell dir vor, es gibt auch Papas die arbeiten müssen, weil es sich mit dem Gehalt von der Mama nicht ausgeht.

Bleibt der Papa zu Hause, plärrt die FPÖ was von Leistungsverweigerern, blabla...
Bleibt die Mama zu Hause, ist das eine gute Frau.

Sie erkennen schon, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und eine Gleichberechtigungspolitik in der FPÖ in weiter Ferne liegt?

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 03.10.2017 09:14

Heißt 21. Jahrhundert, dass Kinder, Küche und Kirche wertlos sind?
Wenn dem so sein sollte, dann ist es besser, keine Kinder mehr zu gebären, das Futter aus der Dose zu konsumieren und sich dem Nihilismus hinzugeben.

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 03.10.2017 12:45

"Heißt 21. Jahrhundert, dass Kinder, Küche und Kirche wertlos sind?"

Nein, im Gegenteil. Kinder, Küche und Kirche sind für viele Menschen sehr wichtig. Für viele MENSCHEN - das inkludiert auch Frauen, aber eben nicht ausschließlich Frauen wie von der FPÖ gewünscht.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 03.10.2017 14:44

Find' ich auch. Nur wird unter der Prämisse von (Welt-)Wirtschaft und (Welt-)Macht kaum eine Verbesserung der Situation eintreten.
Nicht umsonst wird von "Human-Ressourcen" gesprochen. Und da ist die Auswahl an Männern und Frauen ja riesig.
Ob wir uns mit solchen Ideologien auf kurz oder lang einen Gefallen tun? Ich bezweifle das, solange nur ein paar wenige davon profitieren, für die die Masse buddelt.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 03.10.2017 15:30

Ganz im Gegenteil, Frau Kitzmüller hat eine sehr moderne Einstellung zum Frauenbild, nämlich echte Entscheidungsmöglichkeiten für Frauen. Als Frau von heute möchte ich selbst entscheiden können, ob ich zuhause bleibe oder arbeiten gehe, ob mit Kinder oder Ohne und ohne finanzielle Verluste.

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tulipa (3.234 Kommentare)
am 03.10.2017 17:49

Nicht arbeiten gehen, ohne finanzielle Verluste, in welcher Welt leben Sie denn?

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Milka (2.615 Kommentare)
am 04.10.2017 10:33

Darum schrieb ich mir gestern schon die Finger wund, in dem ich ständig wiederhole, dass Frauen die Möglichkeit zur Entscheidung haben sollten entweder arbeiten zu gehen, mit Bezahlung oder Zuhause bleiben, auch mit Bezahlung. Das es derzeit nicht so ist, weiß ich selber zu gut, aber das gehört geändert und davon spricht auch Frau Kitzmüller.

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athena (3.249 Kommentare)
am 03.10.2017 06:21

die frauen machen das gleiche wie vor 100 jahren nur können sie heutzutage auch noch täglich arbeiten gehen und sich einer 3/4 fach belastung aussetzen.
weder mann noch kinder noch als frau selber profitiert man davon wenn schließlich jeder abgehetzt abends eintrudelt!
kinder kennen keine langen ferien mehr, dürfen am besten nicht krank werden weil eh keiner mehr daheim ist, keiner der noch offen ohren hat um sich die freuden oder probleme des andern anzuhören, ......
doch verständnis gibts dafür keines von den politikerinnen!!! am besten sollte man wieder arbeiten gehen wenn noch die nabelschnur dranhängt!
viele frauen würden gerne daheim bleiben oder nur ein paar std in der woche außer haus arbeiten!
doch dazu müsste der wert der familie, des weiblichen, des gemeinsamen lebens , die nicht entlohnten arbeiten ec wieder einen wert bekommen! hetze,konsum und als frau das besser mandl zu sein ist allerdings grad gefragt u wird vorallem von links gefördert!

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herst (12.748 Kommentare)
am 03.10.2017 07:34

...kinder kennen keine langen ferien mehr...

Du meinst, daß die 9 Wochen Sommerferien noch zu wenig sind?
Die Herbst, Weihnachts, Oster, Pfingstferien auch mindestens 3 oder 4 Wochen dauern sollen?

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 03.10.2017 08:16

Ich denke das ist eher so gemeint, dass die Kinder auch in den Ferien in Kinderbetreuungseinrichtungen (Hort, Kindergarten,...) sind.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 03.10.2017 08:33

So habe ich es ebenfalls verstanden.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 03.10.2017 09:11

@athena
mindestens 10000+

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 03.10.2017 14:35

was machten dann die Frauen ihrer Meinung nach 1917?
Mit den Kindern malen und Kekse backen? ...
Diese Verklärung der "guten alten Zeit" ist zum kotzen.

1917 hatten wir Krieg in Österreich. Frauen arbeiteten in Fabriken um Munition herzustellen, Uniformen zu nähen, Dinge des tägl. Bedarfs zu produzieren. Mägde und Bäuerinnen bestellten die Felder um die Versorgung der Bevölkerung mehr schlecht als recht zu bewerkstelligen. Bürgersfrauen versuchten irgendwie die Betriebe am laufen zu halten da es an allen Ecken und Enden an Personal fehlte.

Diese Zeiten wünschen Sie sich ernsthaft zurück und dafür gibt es noch von einer großen Zahl an Lesern ein Pluserl....

So hirnlos und ungebildet sollte 2017 eigentlich niemand mehr sein.

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