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„Daten auf das Land, statt Pendler in die Stadt“

Von Thomas Fellhofer, 26. September 2017, 02:15 Uhr
"Daten auf das Land, statt Pendler in die Stadt"
Katharina Wolf (l.) unterstützt Judith Raab im Wahlkampf. Bild: Thomas Fellhofer

ROTTENEGG. Katharina Wolf und Judith Raab sind die Mühlviertler Spitzen im Neos-Nationalratswahlkampf.

Katharina Wolf (27) ist Informatikstudentin und leidenschaftliche Feuerwehrfrau in Rottenegg. Weil sie sich als Mühlviertel-Spitzenkandidatin der Neos keine Hoffnungen auf den Einzug ins Parlament machen kann, unterstützt sie die gebürtige Hofkirchnerin Judith Raab, für die es als Landeslisten-Zweite zwar möglich, jedoch nicht wahrscheinlich ist, einen Nationalratssitz zu ergattern.

Was treibt eine junge Mühlviertlerin an, sich in der Politik zu engagieren?

Wolf: Politik war mir immer wichtig. Darum war ich auch von Anfang an bei den Neos dabei. Ich habe gesehen, wie die alten Parteien das Land als ihr Eigentum betrachten und unter sich aufteilen. Deswegen kam mir die neue Bewegung wie gerufen. Ich will nicht nach links oder rechts schauen, sondern nach vorne.
Raab: Jugendliche haben heute Freiheiten, die wir früher nicht kannten. Das spüren sie auch. Deshalb sollen sie auch mitgestalten und selber über ihre Zukunft entscheiden. Junge Menschen stehen uns sehr offen gegenüber, weil sie spüren, dass sie den derzeit regierenden Politikern ziemlich egal sind.

Welche Themen sind Ihnen im Mühlviertel ein Anliegen?

Wolf: Als Informatikstudentin sage ich: Daten auf das Land statt Pendler in die Stadt. Wenn das funktioniert, entstehen tolle Firmen, wie beispielsweise Loxone in Kollerschlag. Ich habe auch vor, mich irgendwann selbstständig zu machen. Ohne Breitband funktioniert das nicht. Es muss egal sein, ob ich mit meiner Firma in Kollerschlag, Sandl oder in Linz sitze. Mit Homeoffice oder flexibleren Arbeitszeiten stört mich das Chaos auch weniger, das sie mit dem planlosen Abriss der Eisenbahnbrücke verursacht haben.
Raab: Leider scheitert es im ländlichen Bereich oft noch an der Mobilität und der Kinderbetreuung. „Wie soll ich arbeiten gehen, wer betreut meine Kinder“, solche Fragen sollte im Jahr 2017 der Vergangenheit angehören. Denn dafür gibt es alle Lösungen, die haben wir von Neos auch bereits alle auf den Tisch gelegt.

Zentrales Thema der Neos ist die Bildung. Wo gibt es in diesem Bereich Handlungsbedarf?

Raab: Ein wirklich zeitgemäßes Bildungssystem wäre der Schlüssel zur Lösung all unserer Probleme. Wir müssen aufhören, in den Schulen frustrierte Pflichterfüller zu produzieren. Außerdem gehören die Lehrpläne in unser Jahrhundert geholt. Wir unterrichten immer noch Stricken. Wäre es nicht zeitgemäßer, stattdessen oder zusätzlich zum Beispiel die Grundlagen des Programmierens zu lehren?
Wolf: Ich glaube, man muss den Lehrkräften zusätzliche Experten zur Seite stellen. Sozialarbeiter, Logopäden oder Psychologen, je nachdem was die Schule in ihrer jeweiligen Situation benötigt.

Warum sollten die Bürger Neos wählen?

Raab: Warum noch immer SP oder VP wählen? Die sind in ihrem Netz von Bünden, Gewerkschaften und Abhängigkeiten gefangen. Deshalb ändert sich auch nichts, wenn man einen Mitterlehner gegen einen Kurz tauscht. Dahinter steckt seit Jahrzehnten das gleiche Geschäftsmodell von Bünden und Abhängigkeiten. Wir sind frei von genau diesen Abhängigkeiten. Für uns zählt die Perspektive der Menschen. Dass diese für uns im Mittelpunkt steht, haben wir durch unsere Arbeit im Nationalrat schon bewiesen.“
Wolf: Ich sage den Menschen: Parkt eure Hoffnung bei uns. Wir Neos sind der Stachel im Sitzfleisch der alten Sesselpicker.

 

Wahlkreis-Spitzenkandidaten im Interview

Vor der Nationalratswahl am 15. Oktober bitten die OÖNachrichten die Frontfrauen und -männer aus dem Mühlviertel zum Interview. Den Anfang macht heute das Neos-Duo Judith Raab und Katharina Wolf. Raab – sie ist gebürtige Hofkirchnerin – muss auf ein sensationelles Oberösterreich-Ergebnis für die Neos hoffen, damit sie als Landeslisten-Zweite ins Parlament einzieht. Wolf steht auf einem aussichtslosen Listenplatz.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 26.09.2017 11:05

Die Daten sind doch nicht alles.

Was das Land braucht, ist eine gute, maschenförmige Straßenverknüpfung der Orte und der Dörfer untereinander.

Dafür ist Linz als Planungsort ungeeignet und Wien auch. Auch die Bezirkshauptstädte sind viel zu zentralistisch-sternförmig orientiert.

Wenn die Bürgermeister aus Kostengründen lieber Straßen auflassen, die das Schneeräumen ersparen, dann ist das ein grober Fehler. Denn diese Straßen sind schon öffentlicher Besitz gewesen.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 26.09.2017 21:04

Warum nicht einfach alles zuasphaltieren und anschließend ein paar Löcher rein stanzen - das sieht dann auch aus wie Maschen...

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 26.09.2017 09:20

Die wären doch eine Alternative für noch halbwegs tageslicht-taugliche FP-ler.
Nur blind draufhauen hat mit bewusster Kreativität nix zu tun ...

@Hendl & Komilitonen werden wohl noch einen Funken Anstand haben zwinkern

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