Bürger bestimmen Zukunft des alten Gemeindehauses
ST. GEORGEN AM WALDE. Abreißen, sanieren oder für neue Nutzungsformen umbauen? Die Zukunft des alten Gemeindehauses beschäftigt derzeit die Gemeindepolitik in St. Georgen am Walde.
Fest steht: Bei der Entscheidung über dieses Thema sollen auch die Gemeindebürger ein gewichtiges Wort mitreden dürfen. Darauf hat sich jedenfalls der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung geeinigt.
Seit die Modernisierung am angeschlossenen Arzthaus abgeschlossen ist, sieht das Gebäude, in dem in der Vergangenheit bereits Schule, Gemeindeamt und zuletzt Wohnungen untergebracht waren, noch ein wenig älter aus als bisher. Da auch die beiden zuletzt hier lebenden Bewohnerinnen in ein Seniorenheim übersiedelt sind, steht das Haus nun leer. "Es wäre übertrieben, von einem Schandfleck zu sprechen, aber natürlich ist das Haus in seinem derzeitigen Zustand kein Renommee für unser Ortsbild", sagt Bürgermeister Franz Hochstöger (Liste Hochstöger) im Gespräch mit den Mühlviertler Nachrichten.
Bürger als Weichensteller
Ob das Gebäude, es ist im Besitz der Gemeinde, saniert oder gänzlich abgerissen wird, hängt in erster Linie von der Funktion ab, die es in Zukunft haben soll. Und da will die Gemeinde die Bürger mitreden lassen. Noch bis Monatsende nehmen Bürgermeister und Amtsleiter Vorschläge entgegen, was mit dem Gemeindehaus geschehen soll. Der Kreativität sind dabei so gut wie keine Grenzen gesetzt. "Vielleicht hat jemand aus St. Georgen eine zündende Idee. Das Haus steht jedenfalls nicht unter Denkmalschutz. Wir können somit sehr offen an die Sache herangehen", sagt Hochstöger. Natürlich werden letzten Endes auch die Kosten eine wichtige Rolle spielen.
Man werde jetzt einmal alle ernst gemeinten Vorschläge sammeln und mit eigenen Überlegungen abstimmen. Geplant ist, dass der Gemeinderat in seiner Dezember-Sitzung einen Grundsatzbeschluss zur weiteren Nutzung des Hauses trifft.