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Brückenstandort steht fest: Baubeginn frühestens in 7 Jahren

Von Bernhard Leitner, 20. November 2017, 05:34 Uhr
Endlich Klarheit über Brückenstandort Baubeginn frühestens in sieben Jahren
22.000 Fahrzeuge rollen täglich über die Donaubrücke Mauthausen. Bild: Weihbold

MAUTHAUSEN. Erleichterung, aber auch Skepsis im Bezirk Perg nach Einigung zur Mauthausen-Brücke.

Zwei Jahre und drei Monate lang dauerte das Ringen zwischen Ober- und Niederösterreich, ehe am vergangenen Freitag die beiden Landeshauptleute Thomas Stelzer und Johanna Mikl-Leitner einen Standort für die geplante neue Donaubrücke bei Mauthausen verkündeten: Einige hundert Meter stromabwärts der bestehenden Brücke soll eine neue, zweispurige Querung über die Donau errichtet werden. Aber auch die bestehende Brücke will man für den Straßenverkehr erhalten, wie die OÖNachrichten in der Samstagausgabe berichteten.

Auffahrt über B123a

Alle bis jetzt bekannt gewordenen Details sind noch recht vage. So werden die Kosten mit 124 Millionen Euro angegeben, die sich Ober- und Niederösterreich im Verhältnis 55 zu 45 Prozent teilen. Die Anbindung der Brücke an das Straßennetz in Niederösterreich soll nicht bei der neuen Umfahrung Ennsdorf erfolgen, sondern östlich des Ennskanals über eine etwa 400 Meter lange Vorlandbrücke zur B123a im Gemeindegebiet von St. Pantaleon-Erla.

Die Reaktionen auf diese Einigung fallen im Bezirk Perg gemischt aus. So spricht VP-Bezirksparteiobmann Anton Froschauer von einer wichtigen Entscheidung: "Die Brücke ist jetzt Chefsache der Landeshauptleute. Zu begrüßen ist, dass die bestehende Brücke für den Regionalverkehr erhalten bleibt, während die neue Brücke vor allem die Anbindung an die Westautobahn sichert." Froschauer appelliert daran, das Projekt jetzt mit Hochdruck baureif zu machen. "Die alte Brücke hat noch eine Lebensdauer von maximal zehn Jahren. Bis dahin muss die neue Brücke fertig sein."

Mit Skepsis begegnet der Mauthausener Bürgermeister und SP-Landtagsabgeordnete Thomas Punkenhofer den Aussagen der beiden Landeshauptleute. "Ich hoffe doch sehr, dass es diesmal mehr ist als eine bloße Ankündigung. Immerhin sind in Niederösterreich demnächst Landtagswahlen. Glauben tu ich es daher erst, wenn tatsächlich gebaut wird", so Punkenhofer auf Anfrage der Mühlviertler Nachrichten. Verärgert ist er aber über den Umgang der Landesspitzen mit der Gemeinde: "Immer muss ich solche Sachen aus den Medien erfahren. Immerhin ist die Gemeinde für die Ortsentwicklung und die Flächenwidmung verantwortlich."

Problem Naturschutz

Widerstand gegen das am Freitag präsentierte Brückenprojekt könnte sich auf niederösterreichischer Seite formieren, wo man eine Zerstörung der Aulandschaft in diesem Bereich fürchtet. In den sozialen Medien kursierten am Wochenende bereits erste Aufrufe, gegen das Projekt mobil zu machen. Das könnte zu Problemen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung führen, die in den Jahren 2022/23 stattfinden soll.

Begrüßt wird die Einigung hingegen bei Pendlern und Wirtschaft im Bezirk Perg. "Die neue Brücke ist ein Muss für den Standort Perg. Die Staukosten, die jedes Jahr rund um die Brücke anfallen, sind in der Region enorm", sagt Christoph Merckens, Bezirkssprecher der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Perg.

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35  Kommentare
35  Kommentare
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pichlermax (2 Kommentare)
am 23.11.2017 07:44

kann man nicht einmal etwas mit Hirn planen? jetzt wird eine neue Umfahrung gebaut und dann fahren wieder alle über die alte Brücke. Ich weiß nicht wo das mit unserer Politik hinführen soll, es gibt einfach keinen Hausverstand mehr. Die sollen sich einfach einmal, wie tausende andere, in den Stau stellen und dann sehen sie, dass der jetzige Plan wieder nicht funktionieren kann!!!!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.11.2017 09:41

Was dieses Versprechen dieser zwei Politiker wert ist, wissen längstens seit der vierten, vor 40 Jahren, lange versprochenen Donaubrücke in Linz. Diese "Brücke" hat schon einige Politiker verbraucht und steht immer noch nicht.
Da hat man sogar vor der Wahl noch schnell den Spatenstich auf Steuerzahlerkosten gefeiert. Es ist nur traurig, dass sich die Menschen von den Politikern immer wieder Verar...en lassen.

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( Kommentare)
am 20.11.2017 17:52

Ist wirklich nur mehr Kabarett! Wenn ein Unternehmer 7 Jahre bräuchte, um ein Bauprojekt zu beginnen (!), ist er längst vom Fenster weg!
Meine Damen und Herrn Politiker in OÖ und NÖ: in 7 Jahren rinnt soviel Wasser die Donau runter, da bin ich mir fast sicher, dass ich keinen Brückenneubau mehr erlebe!? Vor die 7 kommt da glatt noch eine 10 oder 20 dazu!?? Und ich hab' noch ein weites Stück bis 80 und sogar 90 - sollt ich das erleben!? Dachte immer, wir schließen die Lücken zwischen Nord- und Südseite der Donau? Ist vielleicht auch der neue "nasse Vorhang"? Also dann in frühestens 28 Jahren!

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( Kommentare)
am 20.11.2017 16:52

Baubeginn in ! 7 ! Jahren.
Diese Aussage ist eine Frechheit
und verdient bei den Landtagswahlen
eine politische Ohrfeige.

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herst (12.753 Kommentare)
am 20.11.2017 16:11

Baubeginn frühestens in 7 Jahren

Sind damit Mars oder Jupiterjahre gemeint?

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 20.11.2017 13:19

die politiker haben in österreich ein sehr leichtes spiel. sie wissen, daß der großteil der bevölkerung dumm ist ( doa kaun ma hoit nix moacha, des is hoit so) u, nicht wissen, was herum geschieht. man braucht nur bei den letzten nrw schauen, da bekommt die partei, welche das größte verbrechen in der 2. republik verursacht hat(kärnten-haider), einen regierungsauftrag.

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markusde (1.912 Kommentare)
am 20.11.2017 15:41

Also das letzte Mal, als ich nachgesehen hab, stand bei Jörg Haider "verstorben 2008". Hamma was versäumt?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 20.11.2017 15:48

Nein, nein. Nach 9Jahren ist alles schön brain washed, alles vergessen und verziehen.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 20.11.2017 13:13

da haben ja die Römer vor 2000 Jahren schneller etwas auf die Beine gebracht- bezeichnend für die Gesamtsituation in Österreich.
Keiner will was entscheiden, nichts verantworten, jeder darf mitreden, ...

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Wanderer55 (58 Kommentare)
am 20.11.2017 12:33

Freu mich, 👍 wieder Spatenstich und wieder Würstl vor den Wahlen in NÖ.
Wie lange lassen sich die Leute noch von den Politikern verarschen??

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 20.11.2017 12:20

Der Punkenhofer muss halt schon wieder sudern – so will er politisches Kleingeld machen.
Dass er in die vielen Diskussionen über Varianten und Standort nicht eingebunden war glaubt er doch selber nicht.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.11.2017 10:43

So hab Ichs in Erinnerung: › http://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5297553/Heimlich-mitgefilmt_Wienerin-badete-oben-ohne-Sittenwaechter vonwegen „erst jetzt“

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.11.2017 11:18

Hoppla, wieder daneben

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.11.2017 10:36

Dachte, die Alte muß saniert werden?
Und endlich, so las ich es, sind alle Probleme gelöst,
weil eine zusätzliche Brücke gebaut wird,
die die notwendige Sperre auffangen kann?
Ich glaube, da sterben in der Zwischenzeit 70% der heute Lebenden (und ihre Bestatter auch).

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 20.11.2017 10:24

Mittlerweile finde ich das Politiker immer frecher werden. In 7 Jahren wird gebaut? Und ihr seid noch im Amt. Armes Österreich.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 20.11.2017 10:13

"Baubeginn frühestens in 7 Jahren"

Heute als Politiker entscheiden und sich als Wohltäter feiern lassen. Die Finanzierung und die Ausführung müssen dann die Nachfolger stemmen.

Super Konzept!

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muehlviertlerbua (953 Kommentare)
am 20.11.2017 10:04

Das ist ja endlich mal eine reife politische Leistung......es ist zum Haare ausreißen! Da diskutieren zwei "schwarze" Bundesländer jahrelang um einen - eigentlich völlig logischen - Standort und wenn es dann eine großartig verkündete Standorteinigung gibt, prognostiziert man den Baubeginn (im besten Fall) für 2024, es ist wie in einem schlechten Kabarett. In den sieben Jahren wird viel Wasser die Donau hinabfließen und ob wir jemals über eine neue Brücke fahren können, steht in den Sternen.

Wenn jetzt die Politik die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkennt und nicht schleunigst die gesetzlichen Grundlagen für den Genehmigungsprozess auf eine vernünftige Ebene bringt, werden sich in sieben Jahren Biber, Wildsau und Lurch über einen neuen Nationalpark freuen können - und wir die Donau schwimmend überqueren.......
Die "sowieso alles aus Prinzip-Verhinderer" wetzen schon die Messer.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 20.11.2017 09:19

Ist der neue Standort nicht unmittelbar in der nähe vom vor X-Jahren geplanten Kernkraftwerk???

Unmittelbar unter der Mündung vom Ennskanal in die Donau...

Nun gut, recht viel Platz bleibt nicht, die Bahn ist da und die Gartenanlage auch das Ennskraftwerk - oder kommt die neue Zufahrt von St. Valentin zur neuen Brücke und dass alles in 7 Jahren - da fährt das Christkind schon elektrisch...

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am 20.11.2017 09:38

..... und man wird doch in den 7 Jahren
auch noch die letzte Baulücke geschlossen haben !

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Gast15 (402 Kommentare)
am 20.11.2017 08:57

Gibt es dann eine neuen Anbindung auf NÖ-Seite? Gut, dass dann schon die neue Umfahrung gebaut wurde für die Anbindung zur Autobahn...

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 20.11.2017 08:54

Es wird sich doch sicher irgendwo ein Lurch, ein Biber oder ein Grüner finden, wegen dem dann die Umweltverträglichkeitsprüfung ein paar Mal beeinsprucht werden kann...
Sieben Jahre sind ein kaum bedeutender Zeitfaktor im Vergleich zur vierten Donaubrücke in Linz, da gelingt es diversen Berufsblockierern schon, die Brücke seit beinahe sieben Jahrzehnten zu verhindern...

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Globus66 (764 Kommentare)
am 20.11.2017 08:54

Mauthausen ca 4800 EW, ca (?) tägliche Pendler = 2 Donaubrücken in 10-15 Jahren. Linz ca 200.000 EW, ca 100.000 tägliche Pendler = 3 Donaubrücken in "alle Ewigkeit"...???

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 20.11.2017 13:45

Globus66:
Ein blöder Vergleich!
Erstens:
Warum nur die EW von Mauthausen uählen? Es geht ums Einzugsgebiet. Legt man nur die Fläche von Linz über diese Region, dann sind darin (nur die größten erwähnt) Enns, St. Valentin, Schwertberg, Perg enthalten – mit den vielen kleinen Nesten ein vielfaches an EW als Mauthausen .
Zweitens:
Es geht um die Leistungsfähigkeit (Kapazität) der Brücken!
Die Mauthausner Brücke – ein Fahrstreifen pro Richtung. Die Nibelungenbrücke – drei Fahrstreifen pro Richtung, die Voest-Brücke drei Fahrstreifen pro Richtung, die Steyregger-Brücke – zwei Fahrstreifen pro Richtung

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am 20.11.2017 08:51

Das verflixte 7. Jahr !
Da wird es in NÖ inzwischen eine Landtagswahl geben
und dann noch eine,
und in OÖ wird es eine Landtagswahl geben
und dann noch eine......
und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch immer- die Frau Michi Leitner und der Herr Stelzer,
und weil sich dann ohnehin Niemand mehr an Irgendwas erinnern wird können, werden ihre Nachfahren,
nach dem Vorbild der Linzer, die best. Brücke einfach abreißen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.11.2017 08:33

um den Verhinderern zuvorzukommen, könnten bei der Planung der Brücke diese schon mit Stelzen über die Au geführt werden. Die Mehrkosten dafür wiegen sicher die erwrteten Verzögerungen auf.

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hetztdiegleiter (335 Kommentare)
am 20.11.2017 08:29

Kein Wunder, wenn wir Mitteleuropäer über kurz oder lang von allen anderen Weltregionen überholt werden!

7 (SIEBEN!!!) Jahre bis zum Baubeginn! Jeder chinesische Provinzpolitiker lacht uns aus!

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markusde (1.912 Kommentare)
am 20.11.2017 15:42

Ich fürchte nur, dass das den meisten erst dann bewußt wird, wenn's wirklich zu spät ist.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 20.11.2017 07:50

"In den sozialen Medien kursierten am Wochenende bereits erste Aufrufe, gegen das Projekt mobil zu machen."

Der österreichische Volkssport: Aktionismus und Verhindern um des Verhinderns willen!

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 20.11.2017 07:26

Da gab es doch 2015 - im Vorfeld der oö Landtagswahlen - schon so ein schönes Plakat.

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fredi1909 (333 Kommentare)
am 20.11.2017 08:44

es wird leider noch lange nur beim plakat bleiben. das volk hat zeit und geld um im stau zu stehen

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luftifranz (1.102 Kommentare)
am 25.11.2017 09:17

Genau. Alles nur Unwahrheiten.Die beiden Landeshaupt Leute sind wohl nicht katholisch wegen der Sünden welche she begehen.

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Primal (44 Kommentare)
am 20.11.2017 07:14

Baubeginn in 7 Jahren (!!!!!!!!)

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fredi1909 (333 Kommentare)
am 20.11.2017 08:42

dann kannst du frühestens in 15 jahren rüber fahren. ein schlechter witz

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Primal (44 Kommentare)
am 20.11.2017 08:57

Stimmt, in 7 Jahren frühester(!) Baubeginn, sicher 3 Jahre Bauzeit, dann Neu (oder Um-)Bau der alten Brücke (inkl.Planung sicher wieder 4-5 Jahre). Gratuliere Bezirk Perg, in ca.15 Jahren habt ihr den täglichen Stau hinter euch !!! So flott geht das bei uns. In vielen Ländern Asiens steht in diesem Zeitraum eine neue Stadt samt Straßen, Brücken, Tunnels,..........

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markusde (1.912 Kommentare)
am 20.11.2017 15:42

Typisch Österreich. Und die Welt überholt uns links und rechts.

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