Blackout: Wenn im Land die Lichter ausgehen
MÜHLVIERTEL. Experten diskutieren im Saal der Wirtschaftskammer über die Folgen eines großflächigen Stromausfalls.
Menschen, die sich mit einem Stromerzeuger gegen einen Netzausfall rüsten, werden immer noch eher belächelt. Dass ein "Blackout" – so heißt es, wenn großflächig die Lichter ausgehen – alles andere als unmöglich ist, zeigt das Netzwerk "Sicheres Oberösterreich" auf. Am 21. Mai sind die Netzwerkpartner im Bezirk Rohrbach zu Gast. Im Saal der Wirtschaftskammer heißt das Thema: "Blackout – ein Stromausfall, der alles verändert". Der Appell der Experten ist eindeutig: Die Bevölkerung muss sich auf einen großflächigen Stromausfall vorbereiten. Schon die Theorie klingt nach einem Drehbuch für einen Horrorfilm: Menschen bleiben hilflos in Liften oder in Zügen auf offener Strecke stecken, Telefon und Handys funktionieren nicht mehr, der Verkehr kollabiert, Heizung und Kühlung fallen aus, es drohen Plünderungen von Geschäften. "Weil es noch nie passiert ist, weiß man nicht, wie man damit umgehen soll", sagt zum Beispiel Markus Mayr, der sich mit einem Totalausfall des Stromnetzes befasst hat. Er zeigt auf, dass dann die Kommunikation und die Versorgung mit Lebensmitteln für Tage zusammenbreche.
Netz wächst nicht mit
Während man beim Hochwasser 2013 eine viertägige Vorwarnzeit hatte, würde ein Blackout die Bevölkerung völlig unvorbereitet treffen. Die Gefahr eines großflächigen Stromausfalles steige, weil die Stromerzeugung und der Netzausbau nicht mehr in Einklang stünden, sagt Walter Tenschert von der Netz OÖ. Man müsse sich bewusst machen, dass ein europaweiter Blackout mehrere Tage dauern könne.
Robert Mayer vom Landesfeuerwehrkommando rechnet bei einem solchen Fall mit Problemen in der Kommunikation, was die Hilfsorganisationen an ihre Grenzen stoßen lasse. Laut Gerhard Lindner vom Roten Kreuz seien vermehrt Unfälle und Notfälle zu erwarten. Außerdem brauche man zum Absichern der Geschäfte vor Plünderungen das Bundesheer, denn die Kräfte der Polizei reichen dazu nicht aus. "Es geht nicht um Panikmache, sondern darum, dass die Bevölkerung vorbereitet und ein paar Tage versorgt ist", sagt der Rohrbacher Oberst Alois Arnreiter vom Militärkommando Oberösterreich.
Einzelhandel bricht zusammen
Manfred Zöchbauer, in der Wirtschaftskammer für die Krisenvorsorge zuständig, erklärt, dass der Großhandel im Fall eines Blackouts die Logistik mit einer Notversorgung etwa eine Woche aufrechterhalten und Filialen beliefern könne. Probleme gäbe es aber bei der Produktion und im Einzelhandel, weil dort Schiebetüren, Kassen, Scanner, Wagen und Kühlung ausfallen würden. "Der Konsument als Letzter in der Kette soll einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln haben", empfiehlt er. Der Perger Josef Lindner vom Zivilschutzverband greift diesen Tipp dankbar auf: "Je besser sich die Bevölkerung vorbereitet, desto leichter können die Einsatzorganisationen helfen." Den Folder "Blackout – Ein Stromausfall, der alles verändert" findet man unter www.zivilschutz-ooe.at zum Downloaden.
Die Veranstaltung zu dem Thema mit einer Podiumsdiskussion findet am 21. Mai um 19 Uhr im Saal der Wirtschaftskammer Rohrbach statt.
Wir dürfen uns wieder vor etwas fürchten. Wir auch Zeit, nachdem die Klimakatastrophe auf sich warten lässt und auch noch niemand durch das Ozonloch gefallen ist.
Menschen,die sich fürchten-sind leichter zu Lenken...
dann wirds dunkel,aber eh nur nachts und wenns finster ist...
zu…
wer sich eine derartige Freunderlwirtschaftspolitik leistet - wie die Mächtigen im Lande - darf sich nicht wundern, wenn die Basics einer sicheren Stromversorgung nicht gegeben sind.
Europa erzeugt genug Strom - aber die Zwerg Struktur unserer verpolitisierten abgehalfterten Energiversorger und die mafiose Atomindustrie in Europa - sind nicht in der Lage, Geld für notwendigen Leitungsbau zur Verfügung zu stellen.
So wie WK schon seit Jahren für schnelleres Internet auf dem Land Werbung macht - machen diese Typen scheinbar dafür Werbung, dass sich jeder selber absichern soll?
Genau wie bei Jugend und Altersarbeitslosigkeit - aber Infragestellung von Pensionen- leisten sich diverse politisch selbsternannte Beamte selber gute Versorgungen - ohne aber gewisse angesprochen Ziele für die Gesellschaft voranzubringen.
Baut Leitungen und jeder Boiler könnte billigen Windspitzenstrom heute schon einspeichern -
Katastrophenverwaltee der Freunderlwirtschafts Versager.
Naße Fetzen für dies Art
für die Windaffen. Aber ich möchte ihn auch nicht ständig kühl halten müssen, damit er Reserve hat. Also diese Idee ist auch ein Schmarren.
Außerdem - zum Artikel: die Besitzer von Aggregaten werden zurecht belächelt: im Notfall muss er nämlich damit rechnen, dass ein Amtsschädel daherkommt und sein Aggregat konfisziert. Natürlich für was gaaaaanz Wichtiges, für sein Büro.