PERG. Die Prinz Brunnenbau Volleys hatten im Oberösterreich-Derby gegen taktisch perfekt eingestellte Linzerinnen keine Chance.
Die Ehrung der langjährigen Prinz-Spielerin Kathrin Kastner nach dem Match war am Samstagabend so ziemlich der einzige Anlass, zu dem Pergs Volleyball-Sektionsleiter Manfred Rockenschaub herzlich lachte. Zuvor hatte seine Mannschaft das Derby gegen Linz-Steg deutlich mit 0:3 (12:25, 20:25, 24:26) verloren. „Die Mädchen konnten ihr Potenzial überhaupt nicht ausschöpfen“, war „Rocky“ nach dem Spiel enttäuscht.
Eine Einschätzung, die auch Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova teilte: „Das war leider unsere schwächste Leistung in der bisherigen Saison.“ Ein fehlerhaftes Spiel, kein Druck am Service und einige Abstimmungsprobleme im Spielaufbau waren die Ursachen für die schmerzhafte Derby-Niederlage. Das Aufbäumen in den Sätzen zwei und drei war nicht zwingend genug, um dem Spiel noch eine Wende abzuringen.
Deutlich zufriedener war Linz-Coach Roland Schwab: „Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Wir konnten viel Druck erzeugen und waren im Diagonal-Angriff sehr effizient.“ Sein Team hatte in der Vorbereitung auf das Derby großen Wert auf das Service-Training gelegt. Schwab: „So wollten wir vor allem Diana Mitrengova, die zuletzt für Perg so viele Punkte gemacht hat, aus dem Spiel nehmen. Das ist optimal gelungen.“ (lebe)