Bei Engel kommen schon Kleinkinder mit ihren Eltern in die Arbeit
SCHWERTBERG. Das Maschinenbau-Unternehmen Engel gehört laut Frauenmagazin "Woman" zu den familienfreundlichsten Arbeitgebern in ganz Österreich. Die Kapazitäten in der Betriebs-Krabbelstube werden noch heuer verdoppelt.
Volle Auftragsbücher, Rekordergebnisse und eine Produktion, die auf Hochtouren läuft, prägen derzeit den Unternehmensalltag beim Spritzgießmaschinenhersteller Engel in Schwertberg, Dietach und St. Valentin. Um den hoch qualifizierten Mitarbeitern auch in der Zeit rund um die Familiengründung ein optimales Arbeitsumfeld zu bieten, hat man bei Engel gezielt Maßnahmen gesetzt, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Dafür wurde das Unternehmen nun vom Frauen-Magazin „Woman“ unter die familienfrfeundlichsten Unternehmen in Österreich gelistet.
Ein Kernstück in der familienfreundlichen Unternehmensausrichtung ist die firmeneingene Krabbelstube mit eigenem Garten, die im Herbst 2016 nach der Erweiterung des Technologiezentrums eröffnet wurde. Gestartet wurde die Kleinkindbetreuung zunächst mit zwölf Kindern. Die Resonanz unter den Mitarbeiter auf dieses Angebot ist freilich so groß, dass noch diesen Herbst eine zweite Gruppe für weitere zwölf Kinder an den Start geht. Hier sind Kinder mit Ausnahme des Betriebsurlaubs ganzjährig gut aufgehoben. Um auch die Schulferien gut überbrücken zu können, bietet Engel außerdem für die älteren Mitarbeiterkinder im Alter von 6 bis 14 Jahren jedes Jahr ein Sommer-Ferienlager an. Auch steigt die Nachfrage von Jahr zu Jahr: Zuletzt nahmen 80 Kinder das Ferienangebot an.
„Von einem so großen Unternehmen wie Engel wird heute zu Recht erwartet, dass viel geboten wird, um Beruf und Familie gut vereinbaren zu können“, sagt Carina Grossalber, Leiterin Recruiting und Personalmarketing bei Engel. Neben der Einrichtung der Krabbelstube unternahm Engel auch einige Anstrengungen für die Implementierung flexibler Arbeitszeitmodelle. Auch in der Produktion sind mittlerweile in mehreren Bereichen gleitende Arbeitszeiten an der Tagesordnung. „Das ist nicht nur für die Frauen im Betrieb wichtig“, sagt Grossalber: „Bei Engel profitieren auch die Männer von den familienfreundlichen Angeboten.“ Praktikable Modelle hat Engel außerdem bei der Karenzrückkehr in eine Position, die den Kompetenzen entspricht, entwickelt. Zudem gibt es die Möglichkeit, als Führungskraft Teilzeit arbeiten zu können. Grossalber: „Selbstverständlich müssen wir die Bedürfnisse der Mitarbeiter mit den organisatorischen Rahmenbedingungen in Einklang bringen.“ Es komme dabei aber immer öfter zu Vereinbarungen, von denen Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen profitieren.
Solche Einrichtungen waren früher in der ehemaligen DDR gang und gäbe. Auf jeden Fall eine gute Idee, das sollten mehr Firmen aufgreifen.
Ein Betriebskindergarten ist eine Spitzen-Idee!
Schön und Vorbildlich!