BZÖ-Widmann gründet Bürgerliste in Freistadt
FREISTADT. Mit der neu formierten Bürgerliste "WIFF - Wir für Freistadt" will BZÖ-Landessprecher Rainer Widmann aus Freistadt künftig in der Stadtregierung mitmischen.
freistadt. Bei der Landtagswahl am 27. September wird das BZÖ nicht kandidieren. Auch nicht bei der Gemeinderatswahl in Freistadt. Dafür wird BZÖ-Gemeinderat und Landessprecher Rainer Widmann, wie er gestern bekannt gab, mit der neuen Bürgerliste "WIFF - Wir für Freistadt" weiter Kommunalpolitik machen. Widmann wird als Spitzenkandidat für den Gemeinderat als auch für das Bürgermeister-Amt ins Rennen gehen.
Ziel der Kandidatur ist es, die absolute Mehrheit der VP im Gemeinderat zu brechen und als Bürgerliste in den Stadtrat einzuziehen: "Wenn wir den Schwarzen zwei Mandate abluchsen können und uns selbst auf vier Mandate verdoppeln, haben wir eine Chance, im Stadtrat vertreten zu sein und Freistadt wirklich zu verändern." Um das zu erreichen, hat Widmann eine bunte Truppe von Freistädtern um sich gesammelt. So etwa den Buchhändler, Kommandanten der Bürgergarde Freistadt und ehemaligen VP-Gemeinderat Hubert Reitbauer: "Ich wollte eigentlich mit der Politik nichts mehr zu tun haben. Wenn ich mir aber den Stillstand in der Altstadt und des Tourismus in unserer Stadt so ansehe, kann ich nicht anders als mich um eine Verbesserung der Lage zu bemühen." Auch der Freistädter Kasernenkommandant Hannes Poschinger und der ehemalige Prokurist der Firma Haberkorn, Norbert Waldschütz, engagieren sich in der neuen Liste. Widmann: "Unsere Kandidaten sind in den Vereinen gut vernetzt. Eine Überraschung am 27. September halte ich deshalb für sehr wahrscheinlich."
Zentrale "WIFF"-Themen sind die Altstadt-Belebung, Förderung des Tourismus und ein "Ende der Verschwendung von Steuergeld" bei den Repräsentationsausgaben auf Gemeindeebene. "Da prangere ich Dinge an wie die Eröffnung des Stadtplatzes, die 50.000 Euro gekostet hat. Für so etwas fehlt mir jedes Verständnis." Dazu kommt das Thema Asyl. Widmann: "Dass Freistadt 90 Flüchtlinge beherbergt, ist gut so. Aber dass in der Kaserne ein Ghetto entsteht, gefällt mir gar nicht. Es muss eine bessere Aufteilung in der Stadt geben."
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