Als Bundesrat will Lindner Weichen für Energie-HTL stellen
KEFERMARKT. Mit seiner Vorzugsstimmen-Kampagne – 2019 Stück und damit die meisten eines Politikers im Wahlkreis Mühlviertel – hat es Michael Lindner geschafft, trotz ungünstiger Listenplatzierung ein Statement in Richtung Landes-SPÖ zu setzen.
Das Resultat: Der 32-jährige Kefermarkter wurde für die SP Oberösterreich in den Bundesrat entsandt, wo er vor einem Monat angelobt wurde.
Lindner sieht den Bundesrat keineswegs als Versorgungsposten: "Ich habe im ersten Monat schon gesehen, dass hier sehr viel möglich ist. Minister sind bei unseren Sitzungen zu Gast, und es gibt Schnittstellen, die ich für das Land und den Bezirk Freistadt nutzen kann." Lindner ist SP-Bereichssprecher für Bürgerinitiativen und Petitionen sowie Mitglied im EU-Ausschuss und im Umweltausschuss. Als Bundesrat ist er auch Teil des SP-Landtagsklubs.
Seine Kontakte auf Bundes- und Landesebene will der Politiker nun nutzen, um seine Wahlkampfthemen voranzubringen. Dazu zählt vor allem die Errichtung einer höheren Schule für Umwelt- und Energie-Berufe: "Die Zehn-Jahres-Feier des Energiebezirks Freistadt vergangene Woche hat einmal mehr gezeigt, dass Freistadt hier eine Vorbildfunktion einnimmt. Dieses Know-how wäre in einer solchen Schule – am besten eine HTL – ideal aufgehoben." Eine solche Schule würde zusätzliche, zukunftsträchtige Ausbildungsmöglichkeiten für den Bezirk Freistadt schaffen.
Ausbildung spielt auch in Lindners zweitem Projekt eine Rolle: eine überbetriebliche Lehrwerkstätte mit einem regionalen Lehrlingsnetzwerk. "Das soll ein Angebot für Berufe sein, die in der Region wenig angeboten werden", sagt Lindner. Betriebe sollen sich bei diesem Lehrlingsnetzwerk Lehrlinge für Praktika "ausleihen" können. Für die Jugendlichen hätte das den Vorteil, dass sie Einblicke in möglichst viele Tätigkeitsfelder bekommen.
Ausbaubedarf sieht Lindner bei der Kinderbetreuung. Der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer listet von den 27 Gemeinden des Bezirks lediglich Freistadt, Hagenberg, Neumarkt, Pregarten und Wartberg in der Top-Kategorie 1A auf. Speziell in der Region Mühlviertler Alm sei die Situation für Eltern mit Betreuungspflichten hingegen sehr schwierig. Dabei entwickle sich das Kinderbetreuungsangebot immer mehr auch zu einem wichtigen Standortfaktor.
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Michael Lindner ist ein absoluter Parteisoldat wie er im Buche steht. Er hat ständig nur in Organisationen der SPÖ gearbeitet. Bildungsexperte ist heute ja eh schon jeder, also auch der grade Michl! Klartext und das "Maul" aufmachen, dass wären Tugenden, die bei Politikern wieder gefragt sind. Lindner hätte noch das Alter dazu, aber ob er auch den Intellekt und den Charakter dafür besitzt werden wir noch sehen! Ein paar Bücher von Helmut Schmidt als Lektüre statt Parteistatuten würden Wunder wirken!
Genau , wir schliessen die Umwelt HTL in Vöcklaberuck wegen Schülermangels und machen sie in Kefermarkt wieder auf !!
Mal schauen, dass die vorhandenen Schulen voll sind und mit motivierten Lehrern bestückt sind!