Ärger bei Feuerwehr über Politik
GALLNEUKIRCHEN. Nicht gut auf die Stadtpolitiker sind derzeit die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr in Gallneukirchen zu sprechen.
Auslöser ist der Verlauf der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei hätte die Auslobung eines Architektenwettbewerbes für den lange geplanten Neubau des Feuerwehrhauses beschlossen werden sollen.
Da SP und Grüne dem Antrag nicht zustimmten, kam keine Mehrheit zustande. "Ich befürchte, dass es nicht mehr um die Sache gegangen ist, sondern der Wahlkampf im Vordergrund steht", sagt Feuerwehr-Kommandant Martin Purner. Ihre Zustimmung hatten SP und Grüne deshalb verweigert, da der Wortlaut für die Auslobung des Wettbewerbes nicht im Bauausschuss behandelt und den Parteien nicht rechtzeitig vorgelegt worden sein soll. "Diese Vorgangsweise ist nicht verantwortungsvoll und auch nicht akzeptabel", sagt SP-Stadtparteivorsitzender Martin Seidl. In dieselbe Kerbe schlägt Andreas Kaindlstorfer, Fraktionsobmann der Grünen. Nicht nachvollziehen kann die Vorwürfe Gallneukirchens Bürgermeisterin Gisela Gabauer (VP). "Die Vertreter der Fraktionen sind mündlich informiert worden. Die Unterlagen sind aber verspätet gekommen, weil noch Details mit der Architektenkammer zu klären waren." Dass sie im Gemeinderat als Lügnerin bezeichnet wurde, zeige die politische Unkultur auf, die in Gallneukirchen Fuß gefasst habe.
Gefasst werden soll der Gemeinderatsbeschluss nun in der kommenden Sitzung im April.
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