40 Jahre voller Einsatz für Taekwondo
TRAGWEIN. Tragweins "Mister Taekwondo" Rudi Schwaiger nahm Abschied von der Vereinsspitze.
Dass sich die Mühlviertler Marktgemeinde Tragwein international in Sachen Taekwondo-Sport einen Namen machen konnte, ist vor allem mit seiner Person verbunden: Rudi Schwaiger. Fast 40 Jahre lebte er als Vereinsobmann, Trainer, Spitzensportler und Funktionär in verschiedensten Sportorganisationen und Dachverbänden für seine Taekwondo-Familie. "Man kann behaupten: Rudi Schwaiger ist Taekwondo", sagt Vereinskollegin Romana Walch.
Jetzt will der Mühlviertler kürzer treten: Er verabschiedete sich aus dem Vorstand des Tragweiner Vereins und als Kindertrainer, bleibt den Tragweinern aber als aktiver und nach wie vor erfolgreicher Sportler erhalten: Noch im September ergatterte Schwaiger bei der Weltmeisterschaft in Peru trotz eines schmerzenden Hüftgelenks den hervorragenden fünften Platz.
Am 28. März 1978 fand in Tragwein das erste Anfängertraining für Taekwondo statt und Rudi Schwaiger stand damals schon als Sportler auf der Trainingsmatte. 1982 wurde der eigenständige Verein "Taekwondo Tragwein" aus der Taufe gehoben. In diesem Jahr brachte der Verein bereits zwei Staatsmeister hervor und das erste Kindertraining wurde gestartet. Dreh- und Angelpunkt vieler Aktivitäten war von Beginn an Rudi Schwaiger: Als Sportler, Trainer, Vorstandsmitglied, im Bezirkssportausschuss, im ASVÖ als Landesfachwart, im OÖ Taekwodo-Verband und ab dem Jahr 2001 als Leiter des Österreichischen Taekwondo-Verbands. Um Neues zu lernen und seine Technik zu präzisieren, fuhr er tausende von Kilometern, um an Lehrgängen mit koreanischen Trainern teilzunehmen. Darüber hinaus lehrte er mehr als 2.000 Kindern die Grundsätze von Taekwondo.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergab Rudi Schwaiger nun bei der Generalversammlung das Zepter an den einstimmig neu gewählten Vorstand. Als neuer Obmann tritt Andreas Dreiling, bisher als Obmann-Stellvertreter an der Seite von Rudi Schwaiger, in die beachtlich großen Fußstapfen.
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