110 Radfahrer bremsten bei Protest-Ausfahrt den Verkehr im Aisttal ein
SCHWERTBERG. Das Mittel einer Fahrradtour wählte die Bürgerinitiative Aisttalstraße am Dienstagnachmittag, um gegen den überregionalen Schwerverkehr zu protestieren, der in immer größerem Ausmaß durch den Ort rollt.
In neonfarbenen Warnwesten gekleidet, starteten 110 Radfahrer beim Meierhof des Schlosses Schwertberg ihre erste „Critical Mass“-Rundfahrt. In gemächlichem Tempo und den gesamten Fahrstreifen ausnutzend ging es über Aisting in Richtung Bundesstraße 3, von dort zurück in das Josefstal bis zur Firma Merckens und schließlich wieder zum Schloss. Binnen Minuten bildete sich hinter den Radfahrern eine lange Fahrzeugkolonne. Dank der Disziplin aller Radfahrer, aber auch der Auto- und Lkw-Lenker, kam es bei der etwa zweistündigen Ausfahrt zu keinen Zwischenfällen.
Mit der Aktion wolle man die politischen Entscheidungsträger daran erinnern, das Thema Schwerverkehr im Aisttal nicht einschlafen zu lassen, sagt Peter Laher, Sprecher der Bürgerinitiative Aisttalstraße: „Selbst wenn die Entscheidung des Verkehrslandesrates nicht in unserem Sinne ausfallen sollte, haben wir mit dieser Initiative ein Instrument in der Hand, mit dem wir weiter für ein lebenswertes, verkehrsberuhigtes, gesünderes Schwertberg kämpfen können.“
In Grenzen hält sich die Freude über die Protestaktion bei der Exekutive. Das Nebeneinanderfahren einer größeren Radfahrergruppe entspreche nicht der Straßenverkehrsordnung, erklärt der stellvertretende Perger Inspektionskommandant Karl Hofstetter: „Das ist eigentlich nur Rennradfahrern im Training erlaubt, da diese eine höhere Geschwindigkeit fahren und damit den Verkehr nur wenig behindern.“
Dass sich mehr als hundert Protest-Radfahrer einfanden, zeige einmal mehr, wie sehr das Thema den Menschen in Schwertberg unter den Nägeln brenne, sagt Initiativensprecher Laher. Die Gestaltungskraft dieses Bürger-Zusammenschlusses sei mittlerweile auch für die Gemeindepolitik zu einem Faktor geworden, ist er überzeugt.
Mitte September soll eine Gesprächsrunde mit Vertretern des Landes, der BH Perg, der Wirtschaftskammer, den Gemeinderatsfraktionen und der „Bürgerinitiative Aisttalstraße“ Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität entlang der Straße bringen.
Schön, wenn sich die Leute nicht gefallen lassen, dass ihre Lebensqualität durch den (Auto-)Verkehrswahnsinn ruiniert wird. Aber leider ist der oö. Verkehrslandesrat ganz klar auf Seiten der Gasfußfraktion zuhaus - hoffentlich geht er bald in Pension, und macht Platz für zeitgemäße Verkehrspolitik!
sind doch auch menschen mit familie und vielleicht in dieser region wohnen ,die die selben strassen mit den fahrrad benützen möchten ... aber ihre hände sind gebunden daher das wegschauen .. so glaube ich ...
Hundert Radler hintereinander, dadurch mit zu geringem Abstand überholende PKW und LKW - ob das besser wäre? Ganz sicher nicht!
Das ist das Problem der StVO. Sie ist fürs Auto gemacht und benachteiligt Radfahrer.
Wer da mit der StVO daherkommt, verliert!
ahja, und warum wird der *herr polizist* dann nicht tätig? de muhviertler werden ihm mit dem wurf aufn misthaufen gedroht haben, ansonsten hätte der polideideihansl tätig werden MÜSSEN!!! sollt man eigentlich anzeigen so eine *untätigkeit*!
bei der polizei! wegschauen, nicht tätig werden hat methode und ist sehr oft zu beobachten. der spielraum, einschreiten oder nicht ist viel zu groß und daher agiert der gesetzeshüter nach belieben und gutdünken.