Hybridbus im Test: Umweltfreundliche Mobilität
LINZ. Die LINZ AG LINIEN beobachten laufend die neuesten Trends am Markt. Ziel ist es, geeignete Alternativen zu fossilen Brennstoffen für den öffentlichen Verkehr zu finden. Nach der Umstellung Dieselbusse auf Gasbusse, werden nun weitere umweltfreundliche Antriebe auf ihre Alltagstauglichkeit getestet.
Ab Mittwoch, 7. Dezember, wird der Citaro G Blue Tec-Hybrid von Mercedes auf Wintertauglichkeit geprüft. Der 18 Meter lange Gelenk-Hybridbus wird bis Ende Jänner im Linienbetrieb auf den Obuslinien 45 (Froschberg - Stieglbauernstraße) und 46 (Hafen - Froschberg) eingesetzt.
Mit den Tests wollen die LINZ AG LINIEN Erfahrungen in der Praxis sammeln. Es wird überprüft, ob die Antriebe bei winterlichen Verhältnissen verlässlich funktionieren, ob Heizung und Lüftung im täglichen Fahrgasteinsatz wunschgemäß klappen und ob die Treibstoffeinsparungen den Angaben entsprechen.
Bei dem Citaro G BlueTec®-Hybrid handelt es sich um den bislang einzigen Hybridbus, der Streckenanteile rein elektrisch ohne Dieselmotor fahren kann. Elektrische Radnabenmotoren treiben den Bus an, die ihren Strom aus einer der weltweit größten Lithium-Ionen Batterien im mobilen Einsatz beziehen. Dieser Strom wird über Bremsvorgänge wie beispielsweise bei Gefällefahrten gewonnen und kann bei Bedarf auch über einen Generator erzeugt werden, der durch einen für diese Fahrzeugklasse vergleichsweise kleinen Dieselmotor angetrieben wird. Experten sprechen bei diesem Konzept von einem seriellen Hybridantrieb.
Bisher wurden bereits mindestens 2 verschiedene Modelle öffentlich getestet.
Das abrupte Anspringen des Dieselmotors in voller Drehzahl fand ich sowohl als Fahrgast noch auf der Straße besonders prickelnd.
M.E. sind die bisherigen O-Busse von der Geräuschentwicklung und von der (lokalen) Abgasfreiheit unersetzbar - und bleiben es!