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Hubert Mitterhauser: „Das Elend dort geht einem sehr nahe“

Von Alfons Krieglsteiner, 09. Juli 2012, 00:04 Uhr
„Das Elend dort geht einem sehr nahe“
»Der Zivildienst beim Roten Kreuz Steyr war für meinen späteren Lebensweg entscheidend.« Hubert Mitterhauser, zu Hause in Maria Neustift, Leitstellenmitarbeiter des Roten Kreuzes Steyr-Stadt, organisierte den Hilfskonvoi nach Mazedonien. Bild: Rotes Kreuz

Zurück vom Hilfseinsatz in Mazedonien ist Hubert Mitterhauser, Leitstellenmitarbeiter und Fahrzeugbeauftragter des Roten Kreuzes Steyr-Stadt.

Der 38-Jährige hatte den Transport von 77 Krankenbetten, Nachtkästchen und Matratzen sowie eines Anhängers zur Trinkwasseraufbereitung nach Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens, organisiert. Dort werden sie auf zwei Krankenhäuser aufgeteilt.

Es war eine Reise mit Hindernissen, berichtet Mitterhauser: „Wir waren zu acht und sind am 24. Juni um 22 Uhr mit drei Lkw und einem Begleitfahrzeug aufgebrochen, wegen der langen Wartezeiten an den Grenzen nach Ungarn und Serbien dauerte die Anreise fast 30 Stunden.“ Die Sattelzugmaschine hatte die Fa. MAN Ansfelden zur Verfügung gestellt, den Sattelaufleger die Fa. Schwarzmüller in Wels.

Erst am übernächsten Tag wurden die Lkw von den mazedonischen Behörden freigegeben, die vom Altenheim Steyr-Tabor und dem Landeskrankenhaus Salzburg bereitgestellten Betten und Hilfsgüter wurden mit Staplern in ein Lagerhaus in Skopje gebracht. Nach einer Stärkung trat der Steyrer Konvoi wieder die beschwerliche Heimreise an, „die Straßen sind dort oft katastrophal“.

Bedrückende Impressionen

„Wenn man das Elend in Mazedonien sieht, weiß man erst zu schätzen, dass man in Österreich leben darf“, sagt Mitterhauser, der sich mit seinen Kollegen eine Woche Urlaub genommen hat, um Hilfe zu leisten. Die bettelnden Kinder, die Obdachlosen, die Armut in den verfallenen Holzhütten in Skopje sind ihm nahe gegangen. Seit 12 Jahren ist er beim Roten Kreuz, arbeitete vorher als Mechaniker in Dietach, wo er als Sohn eines Kraftfahrers mit vier Geschwistern aufwuchs.

Sein größter Wunsch? „Dass wir mehr miteinander tun, nicht so viel gegeneinander.“ Das kann er beim Roten Kreuz in die Tat umsetzen. In drei Wochen wird Mitterhauser zum dritten Mal Vater, die Vorfreude bei ihm und Gattin Birgit ist groß. „Die Familie ist mein größtes Hobby“, sagt er. Und die Dankbarkeit der Menschen, denen er helfen kann, ist sein schönster Lohn.

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