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Eine Schule haucht den Römern neues Leben ein

Von Herbert Schorn, 25. April 2012, 00:04 Uhr
Eine Schule haucht den Römern neues Leben ein
Bürger, Gladiatoren, Senatoren: Im Festsaal versammelt sich das bunte römische Volk der Stelzhamerschule. Bild: Schule

LINZ. Wer gestern die Stelzhamer-Mittelschule in ihrem Ausweichquartier an der Spaunstraße betrat, fühlte sich um mindestens 2000 Jahre zurückversetzt. Gäste wurden mit einer Bläserfanfare begrüßt, römische Senatoren und Bürger nahmen die Besucher in Empfang. Die Wände waren mit antiken Mustern und römischen Säulen verziert.

Im prunkvollen Festsaal, dem Triclinium, in dessen Mitte ein giftgrünes Liegesofa thront, trommeln gerade die Musikanten. Samira – eigentlich Deniz aus der 1a-Klasse – zeigt einen orientalischen Tanz. „Es macht Spaß, vor den Besuchern Musik zu machen“, sagt Abdel. „Wir bekommen viel Lob von den Leuten“, ergänzt Sabine.

„Geschichte lebendig machen“

Zwei Tage lang glich das ganze Schulhaus einer römischen Stadt. „Wir wollen Geschichte lebendig machen“, erklärt Organisator Jürgen Roschitz. „Die Schüler sollen erfahren, wie es ist, ein Römer zu sein, wie römisches Essen schmeckt, welche Kleidung sie getragen haben.“ Seit Schulbeginn wurde das Projekt in allen Gegenständen vorbereitet: Die Schüler stellten Waffen, Geschirr und Kleidung her, übten Tänze ein, lernten römische Zahlen und Längenmaße, malten sogar das Schulhaus aus. Der Zeitpunkt war günstig: „Wir sind nur noch diese Woche im Ausweichquartier. Darum können wir uns frei bewegen“, sagt Roschitz. Ab nächster Woche übersiedelt die ganze Schule in den Neubau an der Figulystraße.

Unterdessen wird im Thermopolium, dem Schnellimbiss für das einfache Volk, alles für weitere Gäste vorbereitet: Zahlreiche Volksschulklassen werden noch erwartet. Bituitus, der Wirt, schenkt schon die ersten Becher mit Saft aus, seine Familie holt die Speisen, etwa Lucanicae (Fleischbällchen) und Legionärsbrot (Panis militaris).

Auch auf dem Markt herrscht bereits reges Treiben. Angeboten werden Tontöpfe, Schmuck, Wachstafeln und Schwerter. „Die haben wir im Werkunterricht selbst hergestellt“, sagt Sven aus der 2c stolz. Die Produktion sei nicht schwierig, aber anstrengend gewesen, erklärt er: „Wir mussten viel raspeln und feilen.“ Plötzlich wird es in der Kampfarena – vor der Direktion – hitzig: ein Gladiatorenkampf! Maximus Meridius (alias Schulwart Christian Justl) kämpft gegen seinen Secutor (alias Philip aus der 4c-Klasse). „Man muss aufpassen, dass man sich nicht verletzt“, gibt Philip zu.

Mitorganisatorin Ingrid Dangl ist nicht nur mit dem inhaltlichen Verlauf des Projektes vollauf zufrieden: „Der beste Effekt ist, dass einander Schüler und Lehrer näher kommen.“

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