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„Bei einer Trennung ist der Schritt zur Mediation schwer, aber wichtig“

Von Von Michael Vielhaber, 04. Dezember 2008, 00:00 Uhr

LINZ. Ein Linzer macht – wie berichtet – mit Plakaten auf seine Ohnmacht als Vater aufmerksam, weil die Mutter das Besuchsrecht verwehre. Experten raten in solchen Fällen, um eine Besuchsregelung im Sinne des Kindes zu finden.

„Eltern müssen nach der Trennung ein Verständnis dafür entwickeln, dass sie ewig Eltern bleiben werden“, sagt der Linzer Psychotherapeut Fritz Weilharter. Als Mediator vermittelt er zwischen ehemaligen Lebenspartnern in Fragen der Obsorge und Besuchsregelungen. Am Anfang steht jedoch, die Konflikte der gescheiterten Beziehung aufzuarbeiten, sagt Weilharter: „Bei einer Trennung ist der Schritt zur Mediation schwer, aber wichtig.“ Man müsse über die Kränkungen sprechen, die bei der Trennung passiert sind.

„Danach muss man das Wohl des Kindes ins Auge fassen. Das muss das Ziel sein“, sagt er. Ist einmal über die Obsorge des Kindes entschieden, verfügt das Familiengericht über ein Besuchsrecht. Dafür wird neben Stellungnahmen der Elternteile auch eine Empfehlung der Jugendwohlfahrt eingeholt.

Besuchsrecht anpassen

Brigitta Schmidsberger, Leiterin der Jugendwohlfahrt vom Magistrat Linz, sagt dazu: „Wenn wir der Meinung sind, dass ein Elternteil das Kind massiv gefährdet, dann empfehlen wir die Besuchsbegleitung.“ Dabei sei eine Sozialarbeiterin vor Ort, die sich den Bedürfnissen von Elternteil und Kind anpasst.

Unter einer Konfliktsituation der Eltern würden vor allem die Kinder leiden: „Wenn die Kinder aber sehen, dass man Konflikte vernünftig lösen kann, lernen sie selbst dabei, wie man Probleme angeht. Wir empfehlen sehr häufig eine Mediation, um diesen Prozess zu beschleunigen.“

Schwierig wird es, wenn ein Elternteil das Besuchsrecht verwehrt. Im Härtefall kann dieses mittels Geld- und folgend Haftstrafen durchgesetzt werden. „Das ist aber in keinem Fall im Sinne des Kindes“, sagt Schmidsberger.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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bertlskneipe (2 Kommentare)
am 04.12.2008 09:01

Was aber kann Vater tun, wenn die Mutter zu keiner Mediation bereit ist? Heutzutage wird alles mögliche vorgeschrieben, warum nicht auch Mediationen zwischen den getrennten Elternteilen? Im Sinne der Kinder müssen Eltern miteinander reden oder wieder reden lernen, außerdem fördern Mediationen auch die persönliche Weiterentwicklung beider Elternteile - was wiederum den Kindern zugute kommt. Aber nein, nicht wollende Kindesmütter können nicht gezwungen werden ... wozu aber die Väter gezwungen werden können und was sie teilweise auch notgedrungen widerstandslos hinnehmen, das steht auf einem anderen Blatt. Eine erzwungene Mediation ist immer noch besser als keine Mediaton.

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am 05.12.2008 08:32

Müttern, die den Kontakt ihrer Kinder zum Vater unterbinden, muss die Erziehungsberechtigung abgesprochen werden. Die Kinder kommen dann zum Vater. Die Mutter hat dann Zeit zu arbeiten und Unterhalt zu bezahlen, damit der Vater Tagesmutter und Krippe bezahlen kann. Dann geht das Kind halt zur Mutter zu Besuch.

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( Kommentare)
am 05.12.2008 11:24

Ich frage oft Kindesmütter, wieso sie ihre Kinder nicht dem Vater überlassen.
(Das ist ernst gemeint!)

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