Ein etwas anderes Adventsingen
Die Linzer Band „Costa de la Muerte“ rund um das Linzer Musik-Urgestein Fritz Weismann aka St. Ananas lud vorigen Freitag zum etwas anderen Advent-Singen in die Unterführung Hinsenkamp-Passage bei der Straßenbahn-Haltestelle Rudolfstraße.
Die Einladung richtete sich an all jene, die sich vor lauter verbindlichen Vorweihnachtszeit-Terminen nach ganz etwas anderem sehnen. Nämlich nach echter Live-Musik mit dem nötigen Rock’n’Roll im Blut, um dem süßlichen Gedudel in den Konsumrauschtempeln der Stadt zu entfliehen. „Ich glaube, dass wir die erste Band sind, die mit hochoffizieller Grundeigentümerzustimmung und Veranstaltungsbewilligung hier im Untergrund, direkt vorm Lokal ‚Nachtversorger’, auftritt. Aber uns geht es vor allem darum, einen unvergesslichen Abend mit Freunden zu verbringen“, erklärte St. Ananas.
Einige zufällig Vorbeikommende ließen sich trotz der herrschenden Eiseskälte von den Soundwellen der „Todesküste“- Rocker reintragen, und die eingefleischten Fans standen sowieso bereit beziehungsweise tanzten gegen die Kälte an.
Auch die neue Black-Wings-Hymne „Supa Linza Eis’ok“ entspringt der Kreativität der vier Verrückten, die den Tod nicht fürchten. „Wir schauen diesbezüglich in den Süden, wo bei Begräbnissen getanzt und gefeiert wird, wie etwa in Mexiko“, scherzten die Jungs, und E.C., die Frau am Bass mit der tollen Stimme, wollte sowieso nur ihr Ottarocker-Bier. Und das wird nur bei offiziellen Veranstaltungen ausgegeben.