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4000 Raketen und 22 Pyrotechniker: Klangwolke wird Dauer-Feuerwerk

Von Herbert Schorn, 02. September 2011, 00:04 Uhr
4000 Raketen und 22 Pyrotechniker: Klangwolke wird Dauer-Feuerwerk
Christian Czech entwickelt seit 15 Jahren Feuerwerke. Heuer gestaltet der 41-Jährige die Klangwolke mit. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Seit Montag arbeiten 22 Pyrotechniker im Linzer Donaupark auf Hochtouren, um 4000 Feuerwerkskörper und 350 Wasserbomben für die Klangwolke am Samstagabend in Stellung zu bringen. Für den Chef-Pyrotechniker Christian Czech ist diese hochexplosive Arbeit Routine.

Im Schiff „Horst Felix“, das an der Donaulände vor dem Arcotel ankert, herrscht ein unüberschaubares Durcheinander: Dort steht eine Kiste voller Raketen, da liegt ein Sackerl mit Steckern, darüber windet sich ein Kabel. Überall auf dem Deck sind Abschussvorrichtungen verteilt – einmal ragen sechs Röhren nebeneinander in die Luft, einmal sind sie angeordnet wie die Pfeifen einer Kirchenorgel.

Noch wartet auf die 22 Pyrotechniker, die seit Montag im Donaupark werken, viel Arbeit, damit am Samstag alles wie am Schnürchen klappt. Heuer wird die Klangwolke zum 60-minütigen Dauer-Feuerwerk: 4000 Feuerwerkskörper werden von 45 Positionen abgeschossen, zum Beispiel von fünf Hausdächern in Urfahr, dem Schiff „Horst Felix“ sowie von elf eigens aufgestellten Kränen.

Explosives Schnarchen

Regisseur Beda Percht, Komponist Thierry Zaboitzeff und Pyrotechniker Christian Czech erzählen dabei eine Geschichte rund um Außerirdische, die Linz belagern. „Ich will kein bombastisches Feuerwerk, sondern möglichst poetische Bilder zeigen“, sagt Czech. „Und Humor in die Geschichte bringen.“ Humor? Mit einem Feuerwerk? „Das geht. Man wird zum Beispiel über die Tonanlage ein lautes Schnarchen hören. Das Pfeifen machen wir mit dem Feuerwerk dazu.“

Die hochexplosive Arbeit ist für den 41-jährigen Salzburger Routine. Feuerwerke faszinierten ihn schon als Kind. „Alle Buben werfen mit Krachern – ich habe nie damit aufgehört“, sagt er und grinst. Er wurde Kameraassistent beim ORF in Salzburg, organisierte nebenbei Feuerwerke – bis er umsattelte und sein Hobby zum Beruf machte. Mit Erfolg: Seine Feuerwerke sind in der ganzen Welt zu sehen, etwa in Montreal vor 500.000 Zusehern oder bei der Ski-WM heuer in Garmisch-Partenkirchen.

„Nicht nur Rambazamba“

Für die Linzer Klangwolke hat Czech extra Spezialeffekte entwickelt, etwa Feuerräder mit zehn Metern Durchmesser, die auf Kleinkränen montiert sind. „Ich will aber nicht nur Rambazamba, sondern zeigen, was mit einem Feuerwerk möglich ist“, sagt er, „vom Feuerball bis zum 16-färbigen Regenbogen.“

 

Klangwolke am Samstag

Unter dem Titel „2011 – Feuerwelt. Eine Science-Fiction“ dreht sich bei der visualisierten Klangwolke morgen, Samstag, ab 20.30 Uhr im Donaupark 60 Minuten lang alles um Außerirdische, die die Erde bewachen, und die Menschen, die nach ihnen suchen. Die Kinderklangwolke findet am 10. September um 17 Uhr statt, die Klassische Klangwolke am 11. September um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.09.2011 09:05

War echt ne tolle Sache - eine Stadt wie Linz braucht solche Aktionen!

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contra (1.272 Kommentare)
am 04.09.2011 10:44

Unser "GROSSER VORSITZENDE" war geneigt seinem Volke ein Spektakulum zu bieten! Was wäre schöner und gefälliger, als das Volk an einem - alles bisher Dagewesene in den Schatten stellende - Feuerwerk teilhaben zu lassen! Es würde sich sicher dankbar zeigen bei der nächsten Wahl! Noch dazu hat diese gigantische Umweltverschmutzung nur einen Bruchteil an Euros vernichtet, welche durch das Franken-Debakel den Bach (Donau) hinuntergegangen sind. Das waren in echtem Geld immerhin öS 46.900.000.000,- so sind`s nur 350 Millionen na ja...Ich sehe diese Vorgehensweise angesichts des in der Ära Dobusch angehäuften Schuldenberges als eine Frivolität ersten Ranges, unsozial-istisch und präpotent. Ich bin wegen der Luftverschmutzung zeitgerecht nach Doppl geflüchtet und konnte dort noch das ferne Grummeln der Abschüsse vernehmen. 4.000 Raketen und 350 Wasserbomben! Es ist nicht auszuschließen, dass dieses "Kriegsspiel" in bewohntem Gebiet bei genauer Prüfung Straftatbestände zutage bringen könnte.

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ghost40 (124 Kommentare)
am 02.09.2011 21:37

wenn es so wird wie die Eröffnung des Jahres zur Kulturhauptstadt, dann können wir gleich zu Hause bleiben.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 02.09.2011 15:09

der stadt ist nichts zu teuer, nur um die spielerei von ein paar einzelnen zu ermöglichen. am besten man bindet 100 raketen zusammen und schießt den dobusch&konsorten gleich in die luft. ach, nehmen wir gleich 1000 stk, weil für den dobusch brauchen wir verstärkten treibsatz. :->

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am 02.09.2011 09:48

Angeblich sollen mit der letzten Rakete Dobusch, Penn und Mayr zur Raumstation Lentionidis geschossen werden, damit sie in aller Ruhe die Klage gegen die BAWAG vorbereiten können.

Rückkehrdatum ungewiss ............. Nachrufe in würdevoller Weise gestalten ....... bitte !

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am 02.09.2011 12:12

hätte auch auf dem AEC-Oberdeck feierlich die Eröffnungsrede/seine Abschiedsrede zwischen den Blitzkugeln des Tesla Orchestra halten können... Wäre ein blendender Abgang geworden.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 02.09.2011 08:59

Passt genau zu Linz! Hätt' mas ned, so tät mans ned! In die Luft schiessen - das kann man gut! Wo das Geld herkommt ist wurscht, mia haums ja.

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rfre (142 Kommentare)
am 02.09.2011 08:42

Originell sind allerdings die thematischen Aspekte - passend zur Situation in Linz und Möglichkeit für ätzende Kommentare......

"Die letzte Generation".... und die Auseinandersetzung mit Urknall , Astro- und Quantenphysik...

In der Astrophysik gibt es ja bei der Sternenentwicklung die Mutation vom "Roten Riesen zum Braunen Zwerg"

Ist diese Klangwolke der finale Abgesang auf die Ära Dobusch?

Die finanziellen, architektonischen und sonstigen Auswirkungen dieser Ära werden noch viele Generationen beschäftigen...

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am 02.09.2011 12:14

funktioniert noch nach mehr als 2000 Jahren... b.a.w.

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rfre (142 Kommentare)
am 02.09.2011 08:41

Die ökologische und gesundheitliche Problematik von Feuerwerken muß nicht erwähnt werden; die Kosten sind in der jetzigen Zeit der Sparmaßnahmen ebenfalls mehr als fragwürdig.
Panem et circenes für einen Teil der Bevölkerung?

Wie verträgt sich dieser Spuk mit der "Hörstadt" Initiative gegen Zwangsbeschallung?

Unter welchen Arbeitsbedingungen wurden diese Feuerwerkskörper hergestellt? Die Firma rühmt sich ja: "Dafür nimmt unser Team auch gerne langwierige Reisen zu fernöstlichen Feuerwerkmeistern in China und Japan auf sich." Die fernöstlichen Feuerwerksfabriken sind ja ein Musterbeispiel humaner Arbeitsbedingungen für Frauen und Kinder....

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am 02.09.2011 06:55

war von diesem "theater" zu hören traurig
btw: auch lärm fällt unter die katagorie umweltverschmutzung !
dieses WE wirds ja bsonders arg mit weinfest, klangwolke, in kürze dann wieder der u-markt, du meine güte...

fazit: es wird zeit, dass bald wieder der winter ins land einkehrt, dann is wieder mehr ruhe...

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.09.2011 08:08

zwinkern

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 02.09.2011 20:01

endlich an zum sparn ihr werds des geld nu braucha um de schulden von dobusch und co zu bezahlen, aba umkehrt kan ma a, sagn lustig geht linz zgrund grinsen

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