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Vandalismus im Gymnasium Traun
Jetzt räumen die Schüler auf

Von Von Herbert Schorn, 20. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Vandalismus im Gymnasium Traun Jetzt räumen die Schüler auf
Trauner Schüler haben gelernt, auf ihre Schule zu achten. Bild: privat

TRAUN. Zerstörte Lampen, aus der Verankerung gerissene WC-Muscheln, Müll in der Aula: Bis zum Vorjahr war Vandalismus im BRG Traun ein Problem. Das hat sich geändert – ein Projekt lehrte die Schüler, Verantwortung zu tragen.

„Als ich im Vorjahr an die Schule kam, war ich erschrocken über den Vandalismus“, sagt Direktorin Ursula Uhlmann. Die Vorfälle reichten von Bewegungsmeldern und Lampen, die von der Decke geschossen worden waren, über zerstörte WC-Muscheln bis zu mutwillig verstopften Toiletten.

Anliegen der Schüler

In einem Gespräch mit den Schülervertretern lotete die Schulleiterin die Bereitschaft der Schüler für ein Projekt gegen den Vandalismus aus. „Da habe ich gemerkt, dass es auch den Schülern ein großes Anliegen ist“, erzählt sie. Bestens traf es sich, dass ein Professor des Gymnasiums, Hermann Haslinger, bereits ein fix und fertiges Projekt in der Tasche hatte, das nur noch auf die Umsetzung wartete.

Nach zahllosen Diskussionen mit Schülern, Lehrern und Eltern wurde schließlich das Projekt „care Kids“ in die Tat umgesetzt. Jede Woche stellt seither eine Klasse die „care Kids“: An zwei Tagen pro Woche wird mit dem Schulwart noch vor dem Unterricht das Schulgelände gesäubert. In den großen Pausen haben die Schüler, die mit Buttons erkennbar sind, die Aufgabe, ihre Kollegen in der Aula auf das Einhalten der Sauberkeitsregeln hinzuweisen. Was naturgemäß nicht immer einfach ist. „Schüler reagieren ignorant oder stur auf die Kritik der care Kids“, beschreibt etwa ein Schüler, der das Projekt in einem Aufsatz reflektierte. „Gleichaltrigen zollen Schüler weniger Respekt als Älteren.“

Trotz so mancher Schwierigkeit hat das Projekt der Schule viel gebracht: „Der Vandalismus ist deutlich zurückgegangen“, sagt die Direktorin, die jetzt weit weniger Reparaturen bezahlen muss. Und ebenso wichtig: „Die Schüler haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen für das, was in der Schule passiert.“ Außerdem schloss sich die HAK, die im selben Haus untergebracht ist, dem Projekt an und entwickelte mit den „Waste-Watchers“ eine eigene Variante.

Das Projekt hatte einen weiteren positiven Nebeneffekt: Die Schule erhielt dafür einen Preis des Schul- und Erziehungszentrums. Mit dem Preisgeld und einer „Förderung“ der Direktorin sollen die Schüler dafür nun eine Anerkennung erhalten: einen nagelneuen Wuzeltisch.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 20.10.2009 19:58

hoffentlich sieht frau schmied das nicht wieder als "Rohrstaberlpädagogik" und gemeine strafe.

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