Initiative fordert Öffnung der Landhaus-Durchfahrt für Radfahrer
LINZ. Noch ist die Durchfahrt durch das Landhaus wegen der Sanierung des Landhausparkes gesperrt. Schon jetzt fordert die Initiative FahrRad, dass nach Ende der Bauarbeiten Radlern endlich die Durchfahrt erlaubt wird.
„Es gibt nicht so viele Nord-Süd-Verbindungen durch Linz für Radfahrer“, sagt Lukas Beurle von der Initiative FahrRad. „Seit die Landhaus-Durchfahrt wegen der Baustelle wegfällt, merken wir, dass diese Achse abgeht.“ Er fordert daher, die Durchfahrt im Schritttempo für Radfahrer zu erlauben. Dass dadurch die Unfallgefahr steigen könnte, glaubt er nicht: „Auch in der Fußgängerzone ist Radfahren erlaubt.“ Er schlägt vor, an den Einfahrten gefährliche Stellen etwa durch Blumentröge abzusichern, die die Fußgeher in die besser einsehbare Mitte lenken. „Es ist notwendig, Radfahrer in Linz mehr zu fördern als bisher“, ist Beurle überzeugt.
„Das Durchfahren war für Radfahrer noch nie erlaubt“, kontert Edwin Rehberger, Objektmanager des Landhauses. In Zukunft seien auch keine Autos mehr in der Durchfahrt erwünscht. „Aus optischen Gründen“, sagt Rehberger. „Das war uns schon immer ein Dorn im Auge.“
Bürgerservice in Durchfahrt
Für eine Freigabe der Durchfahrt für Radfahrer sieht er kaum Chancen: „Wenn in der Durchfahrt etwas passiert, ist der Gebäudeerhalter verantwortlich.“ Dieses Risiko will man vermeiden. Die endgültige Entscheidung werde allerdings Landeshauptmann Josef Pühringer selbst treffen.
Frühestens Ende des Jahres wird die Landhaus-Durchfahrt nach den Bauarbeiten geöffnet. Ob sich dieser Zeitpunkt durch weitere Sanierungsarbeiten verzögert, entscheidet sich erst nächste Woche. Außerdem wird die Bürgerservice-Stelle vom Eingang in der Klosterstraße in einen Glasbau in der Landhaus-Durchfahrt verlegt. Dort werden zwei Mitarbeiter Anfragen und Wünsche von Bürgern bearbeiten.