Arbeit der Feuerwehren ist pro Jahr vier Millionen Euro wert
ROHRBACH. Freiwillige Arbeit ist schwer zu messen. Trotzdem beziffern die Feuerwehren des Bezirkes Rohrbach diesen Wert mit vier Millionen Euro – niedrig gerechnet. Diese imposante Zahl und das Feuerwehrgeschehen von 2008 präsentierten die 63 Wehren beim FF-Bezirkstag in Rohrbach.
2008 rückten die Männer und Frauen der 63 Feuerwehren des Bezirkes zu 1947 Einsätzen aus. Das Gros der Einsätze ist technischer Natur. Allerdings steigt auch die Anzahl der Brandeinsätze stetig an. Waren es 2006 noch 187, stieg diese Zahl bis 2008 auf 222 Brandeinsätze an. Zweitgrößter Posten in dieser Statistik sind blinde Alarme. Die Feuerwehr-Kameraden versuchten auch den Wert der geleisteten Arbeit in Zahlen zu fassen. „Rechnet man mit einem niedrigen Stundensatz von 15 Euro, haben wir Arbeit im Wert von rund vier Millionen Euro geleistet zum Nulltarif in unserer Freizeit“, sagte das Bezirkskommando einstimmig.
Jahrhundertergebnis„Um im Ernstfall so rasch und effizient wie möglich arbeiten zu können, wird auch entsprechend viel Zeit in Aus- und Weiterbildung investiert“, sagte Bezirkskommandant Erich Nößlböck. Nicht ohne Grund schafften die Feuerwehr St. Martin mit dem Bundessieg und dem dritten Platz und die FF Peilstein mit dem zweiten Platz beim Bundesleistungsbewerb in Wien ein „Jahrhundert- Ergebnis“. „Es steht in keinem Gesetz, dass wir das machen müssen. Wir machen unsere Arbeit gerne und freiwillig“, brachte es Nößlböck auf den Punkt. Im Bezirkskommando gibt es zwei neue Mitarbeiter: Robert Kneidinger übergibt nach 23 Jahren den Bereich Funk in die Hände von Alois Schneeberger aus Julbach. Auch der Leiter des Bewerbswesens, Martin Hackl, scheidet aus dem Bezirkskommando aus. Nach zehn Jahren übergibt er an Manfred Lanzersdorfer aus St. Martin. Hackl erhielt für seine Arbeit eine Anerkennungsurkunde. Hermann Starlinger erhielt das OÖ. Verdienstkreuz III. Edwin Traxler und Robert Kneidinger bekamen das Verdienstzeichen III.