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Wohnungsverkauf der Stadt an GWG vor Entscheidung

Von Reinhold Gruber, 10. Oktober 2016, 00:05 Uhr
Linzer Stadtparlament
Der Linzer Gemeinderat entscheidet heute über das Landesbudget 2017 Bild: Weihbold

LINZ. Gutachten liegen vor: 170 bis 180 Millionen Euro sollen in die Stadtkasse fließen.

In den nächsten Wochen könnte sich entscheiden, wie und zu welchem Preis sich die Stadt Linz von Wohnungen und Geschäftsflächen, die in ihrem Besitz sind, trennt und an die städtische Wohnungsgesellschaft GWG verkauft. Wie berichtet, geht es um knapp 3600 Verwaltungseinheiten mit einer Gesamtfläche von mehr als 200.000 Quadratmetern. Es sind zum überwiegenden Teil Wohnungen, die bereits jetzt von der GWG verwaltet werden und von denen sich die Stadt sinnvollerweise, wie es immer hieß, trennen will.

Rasche Entscheidung

Zwei Gutachten, eines von der GWG und eines von der Stadt Linz in Auftrag gegeben, liegen nun vor. Sie galten immer als notwendige Voraussetzung für mögliche Beschlüsse, da es um die Bewertung der Wohnungen und damit um den Kaufpreis geht. Die Bewertungen sollen, wie die OÖN erfuhren, in beiden Fällen in der Größenordnung von insgesamt 170 bis 180 Millionen Euro liegen.

Damit kommt nun Bewegung in die Sache, die die Stadt Linz ohnedies am liebsten rasch über die Bühne bringen würde. Unabhängig vom notwendigen Sparen hatte der für die Liegenschaften der Stadt zuständige Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) stets davon gesprochen, die Entscheidungen nicht lange hinauszögern zu wollen.

Nun liegen die Zahlen auf dem Tisch, und so könnte es rasch gehen, dass die notwendigen Beschlüsse für den Verkauf getroffen werden. Neben Beschlüssen im GWG-Aufsichtsrat als auch im Linzer Stadtparlament muss der Gemeinderat mit Zweidrittelmehrheit seine Zustimmung geben. Insidern zufolge sollen Bürgermeister Klaus Luger (SP) und sein Vizebürgermeister Christian Forsterleitner mit dem Gedanken spielen, den Antrag bereits im Gemeinderat am 20. Oktober zur Abstimmung zu bringen.

Unabhängig davon, dass das Geschäft der Zustimmung des Landes und des Revisionsverbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen bedarf, gebe es damit wenig Verhandlungsspielraum.

Verkauft die Stadt zu billig?

Nahrung würden durch diese Vorgangsweise vor allem die Kritiker eines "schnellen Geschäftes" erhalten. Immer wieder war die Rede davon, die "Wohnungen nicht zu verschleudern", nur um dringend benötigtes Geld in die Stadtkasse zu bekommen.

Geht man von 170 Millionen Euro aus, die die GWG an die Stadt zahlen würde, ergibt das einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von knapp mehr als 800 Euro. Das sei wenig, wenn man sich den Immobilienmarkt in Linz anschaue, so ein Insider.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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iorr2010 (535 Kommentare)
am 10.10.2016 17:51

Wie schlimm muss es für die Sozen sein "ihr" (eigentlich unser) Tafelsilber an sich selber (eigentlich uns selbst) zu verscherbeln... Taschenspielertricksereien für solche die nicht wirtschaften können. Eine transparente und professionelle Ausschreibung um den Bestbieter zu finden, mit klaren Auflagen der zukünftigen Mietentwicklung (für zB 20 Jahre) wäre besser gewesen und hätte einen deutlich höheren Ertrag bei sozialer Absicherung gebracht. Aber dann hätten halt die Sozen auch keinen politischen Einfluss mehr gehabt. Deshalb doch lieber Taschenspielertrickserein. 😝

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 10.10.2016 11:25

Bei Quadratmeterpreisen von rund 800 Euronen, hätte ich auch gerne ein paar Wohnungen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.10.2016 15:51

meisteral

Richtig .. ich auch ... zwinkern

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 10.10.2016 10:55

Finanzstadtrat und Vzbgm. Forsterleitner muss halt irgendwo Geld auftreiben. Die Widerstände gegen Sparmaßnahmen , vor allem beim Personal sind enorm. Letztlich müssten Dienstposten aufgelassen und Subventionen massiv gekürzt werden. Das verlangt natürlich nach einem "harten Burschen", einem Brutalo der das durchzieht. Das ist der Forsterleitner nicht, er ist ein umgänglicher netter Bursche - und wird dadurch auch verheizt werden und scheitern.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 10.10.2016 11:00

Täusche dich da nicht, die Netten können auch geschäftlich sehr konsequent sein.

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 10.10.2016 10:18

ca. 800 Euro für den Quadratmeter Mietwohnung oder Geschäft, ist wohl etwas günstig. Das würde selbst bei einer Vermietung um 2 Euro noch Brutto 3% Rendite bringen.

Warum werden die Flächen nicht am freien Markt angeboten???

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 10.10.2016 11:04

Ich bin auch gegen politische Tuscheleien, aber die Abgabe an Spekulanten wäre weder sozial noch gut für die Stadtentwicklung.

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( Kommentare)
am 10.10.2016 11:07

Das wäre dann blauer Neoliberalismus.
Es handelt sich immerhin um "Sozial"wohnungen, teils älterem Datums.

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 10.10.2016 11:31

Für einen Verkauf ist eine 2/3 Mehrheit notwendig. Die Mehrheit in Linz stellt nach wie vor die SPÖ.

Ich verstehe sie grad nicht!?!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.10.2016 07:56

Herr Redakteur Gruber, es wäre schon fein, wenn sie ein paar kommentierende Worte für/zu diesem "Deal" fänden.

Es geht hier nämlich um einen billigen und nicht besonders sinnhaften Taschenspieler-Trick um das städtische Budget schönzutricksen:

Die Stadt Linz verkauft Teile ihrer Immobilien an wen? An sich selbst! Denn die GWG gehört ja auch der Stadt! Saniert man so ein Budget? Ja, aber nur auf dem Papier. Die Stadt selbst nimmt 200 Mio. Euro ein, die sie gleichzeitig wieder verliert, weil die (ausgelagerte) Immobiliengesellschaft diese bezahlen muss und um diese Summe weniger hat.

Was bringt das ganze? Das Budget der Stadt sieht um 200 Mio. besser aus, jenes der GWG um 200 Mio. schlechter. Also: Budget-Kosmetik zu Lasten ausgelagerter Gesellschaften, die die Schulden umgehängt bekommen.

Ist das verantwortungsbewusste und sanierende Finanz-Politik?
NEIN!

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.10.2016 23:18

Wie bochhaltert denn die Stadt Linz? Kameralistisch? grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.10.2016 23:26

Nein, kreativ-SWAP-istisch.

Ausgelagerte Unternehmen haben viele Vorteile, z.B. kann ihnen nicht der gesamte Gemeinderat auf die Finger sehen, sondern nur ausgewählte Stadträte als Aufsichtsräte. Und die halten still, wenn ein Skandal passiert. Nicht umsonst konnte die Cross-Border-Leasing-Sauerei der Linz AG, die Infrastruktur um viele hundert Mio. Euro hochriskant verleast hat, so lange unter der Decke gehalten werden, Aufsichtsratvorsitzender war damals Dobusch und sein Vize Ludwig Scharinger. Man sieht hier schön, wie der Hase lief...

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 10.10.2016 05:15

DANKE an Dobusch,Mayr und Konsorten, dass ihr Linz in den letzten Jahren derart fahrlässig heruntergewirtschaftet habt und unbehelligt eure fetten Pensionen genießen duerft. das Land OOE steht uebrigens keinen Deut besser dar. trotz ständig steigender Einnahmen ist es nicht gelungen, ausgeglichen zu bilanzieren, weil man aus reiner Egomanie das Geld mit beiden Händen für Sinnlosprojekte hinauswerfen musste. Diese unverantwortlichen Politiker verdienen nur eines: einen gewaltigen Tritt vom Steuerzahler, der die Grossmannsucht der Kleingeister finanzieren darf! Alles zu Lasten der kommenden Generationen.

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morris1300 (130 Kommentare)
am 10.10.2016 05:20

Wie wahr.....

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morris1300 (130 Kommentare)
am 10.10.2016 05:28

Und die städtische GWG hat tatsächlich 170 Mio in der Tasche, um den Kauf durchzuziehen. Wird da nicht einfach mit den Wohnungen ein Schuldenberg ausgelagert?
Was kommt als nächstes? Der Verkauf der LinzAG, der GWG, LIVA , LILO-Anteile, Flughafen-Anteile, Tabakfabrik, ... ? Über KuK-Anteile wird ja bereits verhandelt.

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Dottore (599 Kommentare)
am 10.10.2016 12:25

Sperrts den Penn...und seine Konsorten...die das alles verursacht haben...endlich ein...und nehmt ihnen sämtlichen Privaten Besitz weg...zur Schadensgutmachung...

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