"Wir werden die Bewohner der Anlage Wimhölzel bis ins Detail einbeziehen"

Von (sc)   15.Februar 2018

Dass die Wohnanlage Wimhölzel-Hinterland im Linzer Franckviertel abgerissen wird und auf dem Gelände ein Neubau der GWG entsteht, ist seit Dezember beschlossene Sache (die OÖN berichteten). Wie die nächsten Schritte aussehen werden, konkretisierten gestern Bewohnervertreter gemeinsam mit Mediator Helmut Retzl.

Bekanntlich soll im Jahr 2020 mit dem Abbruch der ersten beiden Häuser in der Ing.-Stern-Straße und in der Engelmannstraße begonnen werden. Bis dahin ist noch viel zu tun. In den nächsten sechs Monaten soll eine Fachgruppe – bestehend aus Architekten, Verkehrsplanern und Bewohnern – an der Detailplanung arbeiten. Diese Ergebnisse wolle man für die Einreichplanung des Neubau-Projekts verwenden, so GWG-Direktor Wolfgang Pfeil.

Pfeil sieht seine Aufgabe in der Weiterführung des kooperativen Verfahrens, das den Bewohnern ein Mitspracherecht bis zu den "Grenzen der rechtlichen Förderlinien des Landes" gibt. Dies betrifft nicht nur die Grundrisspläne, sondern auch die zukünftige Park- und Grünflächensituation.

Auch für den Umzug der Bewohner sei man vorbereitet. Diese müssen weder Kaution noch Vormerkgebühren für die GWG-Wohnungen zahlen, in die sie während der Bauetappe (oder länger, je nach Wunsch) übersiedeln.

Aktuelle Streitfrage ist der noch fehlende Sozialplan für den Neubau. Für diesen ist, laut Gemeinderatssitzung vom 6. April 2017, die GWG gemeinsam mit der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich zuständig. Ein gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist aber bereits definiert: die stimmige Stadtteilentwicklung des Franckviertels.