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"Wir haben seit vier Monaten kein Geld bekommen"

24. April 2014, 00:04 Uhr
"Wir haben seit vier Monaten kein Geld bekommen und können nicht planen"
Das Theater »Tribüne Linz« (hier mit Nestroys »Frühere Verhältnisse«) hat seit vier Monaten kein Fördergeld erhalten. Bild: privat

LINZ. OÖNachrichten-Diskussion über finanzielle Situation der freien Linzer Kulturszene.

Kultur ist auch abseits der großen traditionellen Häuser ein Aushängeschild der Stadt Linz. Doch jetzt hat die Linzer Stadtverwaltung wegen der enormen Schulden zu sparen begonnen. Betroffen davon ist auch die freie Kulturszene. SP und FP haben beschlossen, die frei verfügbaren Fördermittel um zehn Prozent zu kürzen.

Dazu kommt, dass die Grundförderung in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr erhöht wurde. In diesem Zeitraum betrug die Inflation 23 Prozent. Somit ist die Kulturförderung in Linz de facto um nahezu ein Viertel gesunken. Betroffen davon sind die mehr als 20 Gruppen der freien Linzer Kunst- und Kulturszene.

Sie werden in dem vom Gemeinderat beschlossenen Kulturentwicklungsplan (KEP) der Stadt Linz als wesentlicher Faktor gewürdigt und sollen laut KEP besser gefördert werden. Darüber diskutiert heute, Donnerstag, der neue Linzer Kulturreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier, ab 19 Uhr im Lokal von KunstRaum Goethestraße xtd (Goethestraße 30).

Das sagen Vertreter von freien Linzer Kulturgruppen

KunstRaum Goethestraße xtd

Susanne Blaimschein „2009 war für KunstRaum Goethestraße xtd ein besonderes Jahr“, sagt Susanne Blaimschein vom Leitungsteam der Gruppe. Denn im Kulturhauptstadtjahr sei die mediale Präsenz groß und die finanzielle Situation durch die Förderung der Linz09 GmbH gut gewesen. „Seither bemühen wir uns, die Qualität zu halten und durch Kooperationen, Zusammenarbeiten und Aufträge auch andere Förderungen als von der Stadt Linz zu erhalten.“

Tribüne Linz

Rudi Müllehner Der Schauspieler, Musiker und Regisseur Rudi Müllehner gehört zum Leitungsteam der Tribüne Linz, die seit Oktober 2013 das Theater im ehemaligen Eisenhand-Kino beim Linzer Südbahnhofmarkt betreibt. Die Tribüne Linz ist aus der Bühne 04 hervorgegangen. „Wir haben Ansuchen an Stadt, Land und Bund gestellt. Wir haben mündliche Zusagen, aber nichts Schriftliches, somit seit vier Monaten kein Geld bekommen. So können wir für den Herbst noch nichts planen.“

Stadtwerkstatt

Olivia Schütz Sie ist die Geschäftsführerin der Stadtwerkstatt, die in Alt-Urfahr-Ost ihr Quartier hat. „Die freie Szene ist kreatives Potenzial und kritisches Korrektiv in der Stadt und eine der Säulen zukunftsorientierter Kultur- und Stadtentwicklung.“ Doch anstatt, wie im Linzer Kulturentwicklungsplan festgelegt, die Kulturförderung zu erhöhen, kürzt sie die Politik. Olivia Schütz: „Und übrigens geht es auch bei Kulturgruppen um Umwegrentabilität und Arbeitsplätze.“

Kommen Sie zum OÖN-City-Talk und reden Sie mit

LINZ. „Kunst darf alles und muss nichts“, schrieb einst der österreichische Philosoph Ernst Fischer. Offen wird auch heute Abend beim City-Talk der OÖNachrichten mit dem Linzer Kulturreferenten Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) über die Situation der Linzer Kulturszene diskutiert. OÖN-Leser sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Moderatoren sind die OÖN-Redakteure Helmut Atteneder und Erhard Gstöttner.

Ort der Veranstaltung: KunstRaum Goethestraße xtd, Goethestraße 30, Beginn: 19 Uhr. Jeder Besucher erhält ein Gratisgetränk. Der Eintritt ist frei.

 

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26  Kommentare
26  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 26.04.2014 03:57

aber nicht arbeitlerisch. Es gibt auch tausende schreibtischlerisch Begabte im Land, viele Anschaffer und noch mehr Kontrolleure.

Da ist es kein Wunder, dass die Arbeitenden nicht mehr genug derstrampeln können.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.04.2014 15:09

Was ist eigentlich das Gegenteil von FREIER Kunst

Freier .. ohne Kunst ... grinsen

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marlene123 (370 Kommentare)
am 24.04.2014 11:23

ich finde man sollte es den freien Kulturschaffenden leichter machen. Wenn man etwas auf die Beine stellen will muss man zig Vorgaben beachten. Das ist quasi ein Vollzeitjob. Ich war mal in Prag wenn man da was machen will dann macht man es einfach sucht sich ein Lokal mit Bühne und macht einfach. Das geht hier nicht oder nur erschwert. Darum nennt man auch Prag die Kunststadt. Hier gibt's das Lentos das Musiktheater und noch a paar. die freie Szene kannst an einer Hand abzählen

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( Kommentare)
am 24.04.2014 11:28

und nicht sosehr eine des Geldes, oder?

Bei den nächsten freien Wahlen ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.04.2014 15:13

ja du hast nicht ganz unrecht ...

aber versuch mal dich als gewerbetreibender selbstständig zu machen , und sag uns dann wieviele Hürden du überwinden MUSSTEST und OHNE SUBVENTIONEN auskommen musst grinsen

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marlene123 (370 Kommentare)
am 28.04.2014 12:53

Das stimmt sicher, aber Selbständigkeit ist hier nicht das Thema.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 24.04.2014 11:00

wenns zu Kunst nicht reicht, mal mit Arbeit versuchen.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2014 11:07

mit Taxifahren kann man es weit bringen !

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jamei (25.489 Kommentare)
am 24.04.2014 10:04

das haben die ehemaligen Mitarbeiter von Daly auch durchgemacht und haben sich wieder eine Arbeit gesucht!

Es ist halt nicht IMMER möglich auf KOSTEN der Allgemeinheit
seine Träume zu leben! - mit Arbeit probieren wenn es mit dem "Künstlern" aus Geldmangel von der ÖFFENTLICHKEIT nicht mehr geht.

Sie machen laut eigenen Angaben:
Die spezielle Mischung aus Eigen- und Gastproduktionen verschiedenster Sparten soll das Programm des Hauses abwechslungsreich, vielfältig und spannend halten.

VIER Eigen- und NEUN Gastproduktionen ist eine spezielle Mischung?

Unsere größte Produktivkraft ist die Fantasie, unsere Inszenierungen sind Ausdruck eines spezifischen Theaterbewusstseins und einer alternativen Produktionsweise, die mit Ressourcen sparsam umgeht.

Eintrittspreise erhöhen / weniger Spieltage und mit Arbeit probieren - vielleicht wird es dann was?

Unsere größte Produktivkraft ist die Fantasie und die braucht bekanntlich KEIN Geld!

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( Kommentare)
am 24.04.2014 09:43

Jede Selbstverwirklichungsbühne mit ihren Selbstverwirklichungskünstlern will Subventionen, damit sie ihren Drang nach Erfüllung ausleben können.

Aber viele Programme treffen nicht den Geschmack des Publikums, sodass die Ränge leer bleiben. Hier mit Subventionen nachzuhelfen, belebt nur eine Leiche, die dennoch irgendwann begraben werden muss.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.04.2014 20:45

bekommt doch Deine Partei mehr als genug. Und Selbstverwirklichen wollt ihr euch ebenso. Nur mit der Erfüllung eurer Versprechen in eurem Programm - da scheiter es gewaltig.
Und ich hoffe, diese "Leiche" wird 2015 zu Grabe getragen. zwinkern

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 24.04.2014 09:33

Ist leicht der Eintritt gratis? zwinkern

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( Kommentare)
am 24.04.2014 09:06

Kunst (noa, na ned), aber auch ein Gegner der Förderungskuns ... noa na ned!
Was nicht ankommt, hat es eben schwer, ob gut oder nicht, obliegt IMMER dem Publikum!

FREIE Kunst und Staat = des Bürgers Steuergeld ist ein ABSURDE Mischung, aber das kapieren weder die Geber noch die Nehmer!

Was ist eigentlich das Gegenteil von FREIER Kunst zwinkern

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2014 08:58

kosten nur die hälfte !

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2014 09:13

hhhmmmm....da muss ich meine frau fragen die kennt sich mit sowas aus zwinkern

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2014 09:22

nix feigling du kennst meine frau nicht !

ich bin der tapferste meines volks so wie früher der Winetou grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.04.2014 09:30

Jawoi,Mausi,moch ma,Mausi.
Au,ned haun,bittschön...
grinsen

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 24.04.2014 08:47

Ich habe großes Verständnis dass bei der Kunst und Kultur in Linz eingespart werden muss! Ob Lentos, Schlossmuseum, Tabakfabrik, Design Center, Musiktheater, Bruckner Uni, Landestheater und die freien Bühnen. Da wird sehr viel Steuergeld verbraucht. Da muss man den Hebel ansetzen. Bei den Kindern und in der Gesundheit wird auch immer wieder eingespart. Warum nicht auch in der Kultur. Angeblich hat OÖ ein doppelt so hohes Kulturbudget als das Bundesland Salzburg, trotz Salzburger Festspiele. Wenn diese Zahlen tatsächlich stimmen, dann gibt es in OÖ. ein gewaltiges Einsparungspotenzial. Das wären ja über 70 Mio.€ jährlich!!
Da hätte OÖ. sogar einen Budgetüberschuß. Nichts gegen Kunst und Kultur, aber das kann kein Fass ohne Boden bleiben. Wir benötigen dringend produktive Arbeitsplätze in OÖ.

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Simone100 (5 Kommentare)
am 24.04.2014 08:19

Ich bin seit vielen Jahren ein Fan der Tribüne Linz und habe mich sehr gefreut, dass sie im Herbst den guten Standort Eisenhandstraße beziehen konnte. Umso mehr hat es mich erschüttert zu lesen, dass diese hervorragende und engagierte Truppe seit vier Monaten keine Unterstützung mehr erhalten hat. Kultur und Bildung sind in unserem Land offenbar sehr gefährdet.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.04.2014 08:25

Dafür kriegt der Schuldendobusch a fette Pension.
Ist doch auch was?...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.04.2014 08:58

Unterstützen?
Das kostet doch Geld-und Geld sein teuer...
grinsen

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vorsicht (3.441 Kommentare)
am 24.04.2014 09:34

wenn sie der Ansicht sind die Truppe verdiene Unterstützung - dann tun SIE es doch - aber verpflichten sie nicht den geschundenen Steuerzahler. Kunst schaffen ist Freizeit und Hobby, erst wenn jemand dafür bereit ist (freiwillig und gerne) zu zahlen kann es Brotberuf sein!

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maifier (164 Kommentare)
am 24.04.2014 17:33

und ich bin ein Fan des Theaters Phoenix...dieses Theater bringt ohne "Jammerei" grossartige Stücke auf die Bühne.....!

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ooominnie (3 Kommentare)
am 25.04.2014 09:55

dieser vergleich ist umfundiert. Das Theater Phönix kriegt um die 900,000 Euro Subvention durch Stadt, Land und Bund. Klar jammern sie nicht, mit so viel Geld kann man ordentlich arbeiten und auch passendes Werbung schalten und dadurch mehr Zuschauer gewinnen! Viele andere Gruppen der Freiszene, die dramaturgisch/schauspielerisch genauso gut sind (zB. Pascal Productions in Traun) kriegen nicht einmal ein 10tel dieser Summe.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.04.2014 03:07

soin a bissl spenden ... grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.04.2014 06:35

Die und Spenden?
Mehr als Wortspenden sind nicht drinnen...

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