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Was für ein Winter! Lust und Frust mit dem Schnee in der Stadt

Von Reinhold Gruber und Elisabeth Prechtl, 18. Jänner 2017, 01:34 Uhr
Was für ein Winter! Lust und Frust mit dem Schnee in der Stadt
Die Kinder haben ihre Freude mit der dicken Schneedecke: So kann man auch in der Stadt mit dem Bob fahren, einen Schneemann bauen oder einfach im Schnee liegen. Bild: Weihbold

LINZ. Schneeräumung in Linz zwischen Können, Wollen und Sollen – Bürger beschweren sich, Stadt bittet um Verständnis: "Können nicht gleichzeitig überall sein."

Es ist Winter. So einer, wie er schon lange nicht mehr war. Mit reichlich Schnee, Kälte – und jeder Menge damit zusammenhängenden Problemen. Vor allem das offizielle Linz steht dabei seit mehr als einer Woche massiv in der Kritik. "Seit dem Wintereinbruch hat die Stadt Linz die Schneeräumung nicht im Griff", lautet der Tenor vieler verärgerter Bürger.

"Das stimmt nicht", kontert der für den Winterdienst zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). Die Mitarbeiter seien gefordert, der extreme Winter würde ihnen heuer "sehr viel abverlangen".

Zum Beweis bemüht Baier die Statistik. 1420 Tonnen Salz und 122 Tonnen Splitt wurden bis gestern im Linzer Stadtgebiet gestreut. Das ist doppelt so viel wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.

Dies stellen Kritiker auch nicht in Abrede, nur entsteht bei vielen der Eindruck, dass zum einen immer sehr spät geräumt werde und dann auch nur auf gewissen Straßenzügen. "Wir sind mit allen Fahrzeugen rund um die Uhr im Einsatz und können nicht überall zur gleichen Zeit sein", bat Baier im Gespräch mit den OÖNachrichten um Verständnis.

Auch in den kommenden Tagen, in denen der Winter auf eisiger Betriebstemperatur bleibt, gilt für die Mitarbeiter des Winterdienstes "volle Einsatzbereitschaft".

Räumung nach Prioritäten

Gearbeitet werde zudem nach einem klaren Plan. Der sieht Prioritäten vor. Zuerst werden die Hauptstraßen rund um die Uhr geräumt und ab 4 Uhr früh die Nebenstraßen. "Wir kommen unseren rechtlichen Verpflichtungen nach." 1300 Kilometer öffentliche Verkehrsflächen (Straßen, Rad- und Gehwege) fallen in den Zuständigkeitsbereich der Stadt.

"Keine Probleme" hat indes die Linz AG. Auf den Straßenbahnlinien wird im Fall der Fälle mit dem Pflug geräumt, entlang der Buslinien gab es in den vergangenen Tagen ebenfalls kaum nennenswerte Probleme. "Zwei Mal mussten Busse auf den Freinberg die Schneeketten anlegen", sagte Albert Waldhör, zweiter Geschäftsführer der Linz Linien, den OÖNachrichten. Die betroffene Linie wird übrigens intern "Kettenbus" genannt.

Bei der Reinigung der Haltestellen, für die der Magistrat bzw. ein Reinigungsdienst verantwortlich sind, gibt es laut Waldhör noch Luft nach oben. Aber: " Es ist Winter, und da ist es so, dass nicht alles reibungslos läuft."

Die GWG, in Linz für knapp 30.000 Verwaltungseinheiten zuständig, betraut Hausbesorger sowie Reinigungsfirmen mit den Aufgaben des Winterdienstes. "Natürlich gibt es hin und wieder Beschwerden von Bewohnern", sagt Nikolaus Stadler, Geschäftsführer der GWG. "Wir nehmen dann umgehend Kontakt mit den Zuständigen auf und kontrollieren, ob ordnungsgemäß geräumt wurde." Die Pflicht bestehe zwischen 6 und 22 Uhr. Vor allem bei starken Schneefällen sei es aber nicht möglich, überall gleichzeitig zu reinigen.
 

Albert Waldhör, Geschäftsführer der Linz Linien:

Jeder erwartet sich, dass alles schnell und sofort geräumt ist. Wir sollten uns ein bisserl entspannen: Es ist Winter, und da ist es so, dass nicht alles regelmäßig läuft. Manchmal sieht es aus, als würden die Menschen das erste Mal erleben, dass es im Winter schneit. Im öffentlichen Verkehrsnetz sind die Winter-Probleme vernachlässigbar.

Nikolaus Stadler, Geschäftsführer GWG:

Die GWG ist in Linz für knapp 30.000 Wohnungen, Grundstücke, Garagen oder Stellplätze zuständig. Bei ungefähr 35 Prozent davon übernehmen Hausbesorger den Winterdienst, die übrigen 65 Prozent werden von Reinigungsfirmen betreut. Dabei gibt es hin und wieder Beschwerden, denen wir umgehend nachgehen.

Bernhard Baier, Vizebürgermeister:

Die Mitarbeiter des Winterdienstes der Stadt stehen rund um die Uhr mit allen zur Verfügung stehenden Fahrzeugen im Einsatz. Allerdings können sie nicht überall zur gleichen Zeit sein, eine sofortige beziehungsweise gleichzeitige Räumung aller Fahrbahnen ist nicht möglich. Wenn es Kritik gibt, gehen wir ihr nach und versuchen, die Situation zu verbessern.

Manfred Grubauer, Vorsitzender Tourismusverband Linz:

Endlich haben wir wieder einen Winter mit Schnee in der Stadt! Natürlich müssen die Verkehrswege entsprechend gut befahrbar sein, aber man kann sich auch an eine Schneedecke gewöhnen. Die verschneiten Parks und Bäume lösen ein schönes Gefühl aus, in der Stadt zu sein. Das kann man in einem Supermarkt nicht erleben.

 

 
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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 18.01.2017 09:49

wer mal durch Linz spazieren geht nicht nur die Landstraße wird erkennen wie schmutzig die Stadt geworden ist.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.01.2017 10:08

Das stimmt für schneefreie Zeiten! Ich würde mir auch wünschen, dass es nicht so wäre.
Im Winter deckt der Schnee so manches zu. Derzeit sind sogar manche Linzer Straßen und Wege schön verschneit, weil nicht mehr überall Salz gestreut wird. Schrecklicher war's, wenn früher alles durch die Salzstreuung zum Gatsch wurde. Der Autofahrer muss sich drauf einstellen! Keinen Schneefall in Städten kann keiner garantieren.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 18.01.2017 09:47

es gab mal Zeiten wo die Linz Linien noch eigene Arbeiter anstellten um den Schnee bei den Haltestellen zu räumen seits Fremdfirmen machen muß man beim Aus und Einsteigen über den Schneematsch springen, sozusagen Wintersport in der Stadt grinsen

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 18.01.2017 09:37

wo sind die Schneeschaufler? Vor ein paar Jahren konnten sich Arbeitslose noch ein paar Schilling/Euro dazuverdienen

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mimisikou (240 Kommentare)
am 18.01.2017 09:16

Gscheiter wär eine Schneefahrbahn als ein vom Salz aufgeweichter "Gatsch"

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felixh (4.876 Kommentare)
am 18.01.2017 07:47

Eine vereiste Landstraße,
niemand räumt den Gatsch weg. der dann friert...

vor 20 Jahren mußten die Lehrlinge schauffeln, heute???

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herst (12.748 Kommentare)
am 18.01.2017 09:42

Eine vereiste Landstraße,niemand räumt den Gatsch weg. der dann friert...

Ja,da hams de Leut in Äquatornähe besser,glaubst net?

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( Kommentare)
am 18.01.2017 07:32

Ich bin am Montag um 6uhr zum Linzer Bahnhof gefahren. Von Urfahr aus.hab unterwegs nicht einen Schneepflug gesehen geschweige denn das geräumt wurde. Mit ist klar das bei diesem Wetter das räumen erschwert wird. Aber ich kann doch davon ausgehen das man es schafft zumindest die Hauptstraßen schneefrei zu bekommen.

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herst (12.748 Kommentare)
am 18.01.2017 10:21

Smoker
Von Urfahr aus.hab unterwegs nicht einen Schneepflug gesehen

Vor lauter Rauch?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.01.2017 07:09

Endlich haben wir das, über dessen ausbleiben Viele im Dezember noch gejammert haben, den Winter!
Und jetzt wollen die Jammerer, manchmal werden es sogar die selben sein, dass man auf den Straßen davon nichts merkt.
Es sind vielleicht auch dieselben, die sehr für's Sparen bei den unteren Jobs sind und für's Rationalisieren weg vom Mensch, hin zum Gerät. Früher hat halt schnell mal wer selber angepackt. Heute nimmt kaum noch wer die Schaufel in die Hand, sondern erwartet diese Dienstleistung selbstverständlich von der öffentlichen Hand und kritisiert gerne, weil er keine Ahnung hat, was es bedeutet, Schnee oder Eis weg zu bekommen. Diese Eigenschaft der Bürger in unserer Zeit zieht sich durch viele Bereiche.
Ich genieße diesen schönen Winter auch in der Stadt und danke dafür, dass auch die Wege in den Parkanlagen so gut begehbar gehalten werden.
Lediglich die glatten Bodenplatten auf der Landstraße dürften eine Fehlinvestition gewesen sein. Weniger Salz und Splitt streuen wäre besser.

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kaffeesatz (94 Kommentare)
am 20.01.2017 18:53

Sind wir mal ehrlich, das Wetter kann es nie allen recht machen. Ich sehe das wie mein Vorschreiber und freue mich über diesen fabelhaften Winter. Ein Januar, wie er im Bilderbuche steht! Die Tage werden wieder länger und die Welt ist verschneit und verträumt, während schon die ersten Vöglein zwitschern.
Natürlich kann man sich auf die frustrierenden Seiten des Winters konzentrieren, aber davon kann man sich auch nichts kaufen. Warum sollte man sich also nicht auf die schönen Seiten konzentrieren? Das traumhafte Wetter lädt doch derzeit zu Spaziergängen an der Linzer Donaulände ein, oder zum Bauen von Schneemännern!

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 18.01.2017 06:31

1420t salz,auch wenn die strassen
frei von eis und schnee sind,
mehr als übertrieben..........

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valmet (2.089 Kommentare)
am 18.01.2017 06:15

Die Schneeräumung funktioniert bei uns bestens
Und wenn einige Gehsteige und Zufahrten nicht so sauber sind muss mann hierfür Verständnis haben
Es handelt sich hierbei um wenige Wochen im Jahr
Schneeschaufeln für Asylwerber zur Unterstützung der Schneeräumung
Bin sicher das viele gerne Helfen

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cawo (657 Kommentare)
am 18.01.2017 06:02

Ist es ein Wunder früher haben um 50% mehr Leute beim Magistrat im Winterdienst gearbeitet aber es wurde leider alles Kaputtgespart da man das Geld für alles andere bennötigt da unsere Politiker mit dem Geld nicht mehr umgehen können.Wenn man so in einer Familie wirtschaften würde wäre man schon lange Pleite.Seit dem EU Beitritt geht es überall ausser bei den Großbetrieben stetig nach unten.Alles wird nur mehr auf Pump erledigt bis das ganze Kartenhaus zusammenbricht und ich denke es ist nicht mehr weit dort hin denn in der ganzen EU ist es inzwischen das gleiche.Schaut einmal wie alles verdreckt.Bin sehr viel in Europa unterwegs und überall ist das gleiche,die Städt versandeln überall.Wenn ich zurück denke an die 80/90er Jahre da wurde der Schnee noch mit den LKW aus den Städten transportiert und es waren genug Leute für die Reinigung und Schneeräumung angestellt aber leider wurde alles kaputtgemacht

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