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Wackelige Bäume gefährden Sicherheit: Beliebter Naturpark in Linz gesperrt

Von (rgr, sc), 30. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Wackelige Bäume gefährden Sicherheit Beliebter Naturpark in Linz gesperrt
Auch diese seltenen Schwarz-Erlen mit ihren Luftwurzeln stehen im Park nicht mehr sicher.

LINZ. Rund 40 Bäume, darunter auch seltene Schwarz-Erlen, stehen nicht mehr fest im Boden.

Aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Botschaft am Eingang zum Naturpark Dallingerstraße in der Neuen Heimat im Süden von Linz ist unmissverständlich. Der Grund für die Maßnahme wird auf dem Informationszettel, der an einem Sperrgitter befestigt ist, gleich mitgeliefert: "Der Park wird aus Sicherheitsgründen bis zur Fällung der Bäume gesperrt."

Der Magistrat Linz konnte die Sicherheit der Besucher des knapp 12.000 Quadratmeter großen Naherholungsgebietes nicht mehr garantieren. Die Ursache: Aufgrund des gesunkenen Grundwasserspiegels ist etwa die Hälfte des Baumbestandes im Park nicht mehr sicher im Boden verwurzelt. "Die Experten konnten nach einer Kontrolle die Standfestigkeit der Bäume nicht gewährleisten. Darum haben wir uns zu dieser Maßnahme entschlossen", sagte der zuständige Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier auf OÖN-Anfrage.

Zwei Bäume schon umgefallen

Der für den Bereich Stadtgrün und Straßenbetreuung zuständige Direktor Werner Sonnleitner wird noch konkreter. "Ein Teil der Wurzeln der Bäume liegt frei. Zwei Bäume sind bereits umgefallen, einer davon auf die Dallingerstraße", sagte Sonnleitner den OÖN.

Es gab also gar keine andere Möglichkeit, als den Park umgehend zu sperren. Rund 40 Bäume seien betroffen und wurden bereits oder werden noch umgeschnitten. Darunter befinden sich auch seltene Schwarz-Erlen, die rund 95 bis 100 Jahre alt sind und den Naturpark Dallingerstraße zu etwas Besonderem machen. Auch sie konnten nicht gerettet werden, wenngleich Anrainer vermutet haben, dass auch "völlig gesunde" Exemplare dieser "seltenen Luftwurzler" geopfert wurden.

Was die Ursache für die Absenkung des Grundwasserspiegels betrifft, der wiederum das Erdreich locker gemacht und den Bäumen ihrer Standfestigkeit beraubt hat, haben Gartenfachleute eine Vermutung.

Sie dürfte in der jahrelangen intensiven Bautätigkeit im Umfeld des Parkes zu finden sein. Dabei handelte es sich vor allem um Wohnbauten. Sonnleitner schließt aber generell nicht aus, dass "auch andere, von uns nicht verifizierbare Faktoren eine Rolle" gespielt und zur aktuellen Situation ihren wesentlichen Beitrag geliefert haben..

Faktum ist jedenfalls: Das Erdreich im Parkareal ist so locker, dass die betroffenen Bäume ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wie lange der Park gesperrt sein wird, ist zur Zeit noch offen. Bis der Park für Besucher wieder geöffnet werden kann, müssen alle der mit einem deutlich sichtbaren Kreuz markierten Bäume gefällt sein.

Natürlich laufen bei den zuständigen Stellen auch bereits Überlegungen für die Zeit nach der Sperre. Die Bäume, die jetzt aus Sicherheitsgründen verschwinden müssen, werden ersetzt. Das ist der Plan. "Konkret werden Nachpflanzungen unter Berücksichtung des starken Nachwuchses im Park frühestens im Herbst dieses Jahres erfolgen, soweit das aus fachlicher Sicht erforderlich ist", sagte Sonnleitner den OÖN. Das würde den "neuen" Bäumen genug Zeit geben, um Wurzeln zu schlagen und so im Frühling weniger anfällig zu sein. 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Telekia (140 Kommentare)
am 31.01.2018 16:18

Dass sich die für die Sicherheit Verantwortlichen vor umstürzenden Bäumen fürchten, ist nachvollziehbar. Aber die große Anzahl der "Todeskandidaten" ist doch erschreckend hoch. Und es gäbe einen Kompromiss: Da gerade die dort wachsenden alten Bäume auch aus Naturschutz- und Umweltschutzgründen besonders wertvoll und schützenswert sind, sollten sie unbedingt erhalten werden. Sie dienen nämlich auch der Erholung, selbst wenn man unter ihnen nicht mehr spazieren darf.Denn bis junge Bäume wieder die Wohlfahrtswirkungen (z.B. Sauerstoffproduktion, Schadstofffilter, Temperaturregler) der alten erreichen, braucht es viele Jahre.Außerdem bietet dieser Auwaldrest nicht nur den in der Umgebung lebenden Menschen bessere Luft und angenehmes Klima, sondern auch vielen Tieren die Möglichkeit, dort zu überleben. Lasst die Motorsägen schweigen und gebt diesem Naturjuwel die Chance, ein besonderer Erholungspark zu werden!

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Fellini (45 Kommentare)
am 30.01.2018 23:10

Gewisse Baumarten können bei uns Hunderte Jahre alt werden,wenn die Voraussetzungen gegeben sind.
Anderswo schaffen manche sogar Tausend und mehr Jahre, zB Olivenbäume.

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( Kommentare)
am 30.01.2018 23:38

Eichen werden 700 bis 800 Jahre,
Birken und Schwarzerlen werden nicht so alt, 120, 150 Jahre ungefähr,
eine Buche kann ein paar Hundert Jahre alt werden,
und Linden können bis zu tausend Jahre alt werden.

Unsere Wälder sind "Kinderwälder", man findet keine ausgewachsenen erwachsenen Bäume mehr, die gibt es leider nur mehr vereinzelt.

Auch das beeinträchtigt die Wasserspeicherung.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 30.01.2018 19:58

-> der Wohnbau als Ursache für den gesunkenen Grundwasserspiegel -> alles bekannt - nicht neu -> was macht man -> die Gestörten bauen weiter -> mit der Intelligenz eines Vollpfostens

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bergere (3.190 Kommentare)
am 30.01.2018 20:36

Du hast absulut recht nur es wird aus reiner Geldgier weiter verbetoniert und von den Linzer Radhauspolitikern an der Spitze der Būrgermeister noch vorangetrieben.(kleines Beispiel,kein Verkehrskonzept fūr Ebelsberg u.Pichling aber die Betonklötze schiesen heraus wie die berūhmten Schwammerln.)

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 30.01.2018 20:43

das verdammte Kapital kriegt keiner mehr in den Griff -> die Investoren bestimmen -> die fressen aus Gier das ganze Land -> und die Bürgermeister als Draufgabe

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 30.01.2018 22:49

Aber wir brauchen doch Wochsdumm und Oabeidspletze.

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( Kommentare)
am 30.01.2018 23:40

Wochsdumm trifft es, nur grenzenlose Dummheit kann an ewiges Wachstum glauben.

Qualitatives Wachstum fehlt us, was macht das Leben zu einem guten?
Den Lebenssinn jenseits vom Konsum wieder suchen...

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 30.01.2018 17:35

Autokorrektur sollte nicht zur Benudelung führen,
auch elektronische Omnibuskorrekturen wären fehl am Platze!;-)

Nur Autorkorrekturen sind erlaubt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 30.01.2018 04:39

Da wurde man also durch umgefallene Bäume aufmerksam. Mit 100Jahren haben die Bäume auch schon ihr Ende ziemlich erreicht, da braucht sich niemand mehr entschuldigen.
Schwärzeren sind übrigens Tiefwurzler, deswegen wunderte mich das. Zitat aus Wiki: Die Schwarz-Erle bildet ein tiefreichendes Herzwurzelsystem. Es fehlen ihr jedoch die bei anderen Baumarten üblichen kräftigen Hauptseitenwurzeln, etwa 70 bis 90 Prozent der Wurzeln sind Vertikalwurzeln.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 30.01.2018 04:41

Schwärzeren ist der Autokorrektur eingefallen, hat mit der Sache nichts zu tun.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 11:49

Wer lässt sich denn heute noch von einer Autokorrektur bemuttern? zwinkern
Da lasse ich lieber ein paar Fehler stehen als mich einer elektrischen Kindergartentante zu unternudeln.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 30.01.2018 14:35

Kennt aber der Milfait nicht, (unter)Nudeln.
Ich nem derweil unterjubeln.

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