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Von Freud und Leid auf dem Urfahraner Markt

29. April 2016, 00:44 Uhr
Urfahraner Markt startet am Samstag mit zwei Premieren
Am Samstag beginnt das Vergnügen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Nur noch einmal schlafen, dann startet der Frühjahrsmarkt. OÖN-Redakteure erzählen von besonderen Erlebnissen.

Anneliese Edlinger
Urfahraner Markt: Das heißt nicht in Erinnerungen schwelgen, sondern auf ins Geschehen: Erstens: Tigerbalsam gegen Spannungskopfweh kaufen, den ich nur am Urfix bekomme. Zweitens: Zuerst Bratwürstel mit Sauerkraut, dann einen Schaumbecher mit Kokosflocken verdrücken. Im Anschluss Türkischen Honig (ja, den picksüßen Plombenzieher) und ein Sackerl Kokosbusserl für meinen Papa kaufen. Und dann eine Runde mit dem Kettenkarussell fahren und die herrliche Aussicht aufs geschäftige Treiben und mein geliebtes Linz genießen.

Gabriel Egger
Zuckerwatte, Fruchtspieße und die aufregende Fahrt im Kinderkarussell. Die Erinnerungen könnten so schön sein. Hätte mich nicht mit elf Jahren doch noch einmal die Angst gepackt. In einem Fahrgeschäft, das recht harmlos und auch nur wenige Meter über dem Boden rauf -und runter wippte, ließ mich mein jugendlicher Mut im Stich. Die Oma deutete die verzweifelten Blicke richtig und unter Tränen der Scham lief ich ihr, nachdem die große Schaukel wegen mir angehalten hatte, in die Arme. Das Gelächter im Hintergrund höre ich immer noch.

Christopher Buzas
Dass eine Autodromfahrt auf dem Urfahraner Markt schmerzhaft enden kann, musste ich vor zwei Jahren erfahren. Schuld daran: Kollege E., der mich überzeugte, nach getaner Arbeit noch ein paar Runden zu drehen. Was man dabei nicht machen sollte: zu glauben, sich mit den Angestellten des Autodrom-Betriebes fahrerisch messen zu können. Noch dazu, wenn diese in der Überzahl sind. Zahlreiche Zusammenstöße und blaue Flecken später war die Runde zu Ende und ich von meinen Qualen erlöst. Seither mache ich um das Autodrom einen Bogen...

Gary Sperrer
Als sechsjähriges Salzkammergut-Landei am Urfahraner Markt – na, das kann ja was werden. Weit die Klappe aufgerissen in der damals – 1970 – noch verkehrenden antiken Straßenbahn-Garnitur: „Ich will mit der Geisterbahn fahren!“ Dann war es tatsächlich so weit. Ich Großmaul und mein erst dreijähriges Schwesterl saßen im irrtümlich zu früh anfahrenden Wagen, während unser Vater noch an der Kasse bezahlte. Ich hüpfte in Panik heraus, ließ die Kleine alleine in der Gondel des Horrors zurück. Was sie da drin erlebte, hat sie mir nie erzählt

Herbert Schorn
Es gibt ja nichts, was es nicht gibt am Urfahraner Markt, von der Kleiderschürze bis zum Hirschtalg. Und dennoch hält der Markt selbst für Kenner immer wieder Überraschungen bereit. Ich erstand zum Beispiel bei einem meiner Besuche ein schlüsselfertiges Vollholz-Gartenhaus. Zwölf Quadratmeter, inklusive Dachgeschoß, Gaupe und Eingangstür. Am Jahrmarkt legte der greise Tischlermeister das erste Angebot, wenige Monate später erstrahlte das Massivhaus zwischen Apfelbaum und Rosenbeet – und das tut es noch heute.

Sabrina Payrhuber
Die Familienausflüge zum Urfahraner Markt gehören zu meinen ersten Kindheitserinnerungen. Mit dem Papa an der Hand bin ich immer auf dem schnellsten Weg zu den Ponys getrabt. Das Kettenkarussell und die Stände mit den Süßigkeiten waren mir herzlich egal. Genau so, dass meine Brüder heftig mit den Augen rollten. Die Ponys waren das Objekt meiner Begierde. Erst das weiche Fell streicheln, dann eine Runde reiten. Das musste einfach sein. Die Liebe zum Vierhuf-Antrieb ist bis heute geblieben.

 

 

 

 

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 30.04.2016 09:34

Allein die vielen Standln die ihre Waren am Markt feilbieten, sind sehenswert und das Bierzelt ist wohl teuer, aber man wird ja nicht gezwungen ein Bier zu trinken und einen Goggl zu vertilgen, dazu gibt es ja Alternativen, sowohl am Markt selbst oder in der Umgebung, wie z.B. im Lentia o, A.!

Zu den Preisen ist auch zu sagen, dass die Aufstellung und Platzgebühr für den einzelnen Aussteller Geld kostet und um das auszugleichen muss der auf den Preis auch aufgeschlagen werden, also verdient die Gemeinde und der Staat daran.

Ich gehe ein/zweimal auf den Urfahraner Jahrmarkt und leiste mir auch ein/zwei Bier(e), das ist Tradition bei mir und auch bei vielen OÖsterreichern!

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balansering (50 Kommentare)
am 29.04.2016 21:22

In keinem anderen Zeitungsforum wird so vehement alles schlecht geredet wie im ÖON-Forum.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 29.04.2016 21:42

Es zählt halt zu den wenigen NICHT parteienfinanzierten Medien, wo nur fröhliche parteiaffine und meist bezahlte Jubelmeldungen verbreitet werden dürfen.

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balansering (50 Kommentare)
am 30.04.2016 06:31

Daran wirds wohl weniger liegen!

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 30.04.2016 09:28

angeblich gibs in össi-land personen,
die ohne
schwarz oder rote socken
das licht der welt erblickt haben.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 29.04.2016 10:16

eine Bekannte die am Gelände wohnt hat bereits die Koffer gepackt und ist aufs Land gefahren...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 29.04.2016 08:06

Weltbewegend ist es ja nicht, was die Nachrichten-Redakteure hier über den Urfahranermarkt zu berichten haben, aber zumindest muss man die Un-Vokalbel "Urfix" hier nicht lesen.

Dafür gibt´s ein Plus von mir.

Ansonsten könnte man noch den Text vom Urfahrmarkt-Lied vom "Blonden Engel" hier zitieren, dieser hat einiges Wahre in sich: "Mitn Urfahrmoark kumman de Noarn"

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