Verschobene Wahl kostet Stadt Linz 870.000 Euro
LINZ. 800 Jugendliche dürfen bei der Stichwahl zur Bundespräsidentschaft erstmals wählen.
Die Wiederholung und Verschiebung der Bundespräsidenten-Stichwahl verursacht der Stadt Linz Mehrkosten in der Höhe von rund 870.000 Euro. Die insgesamt 265 Wahlbehörden, neun für die Wahl abgestellte Magistrats-Mitarbeiter (und ab November weitere 19 befristet eingestellte Hilfskräfte), rund 3000 Helfer für den Wahltag am 4. Dezember und das Versenden sowie die Abwicklung der Wahlkarten (erwartet werden wieder rund 22.000 Wahlkarten) werden das Budget der Stadt zusätzlich belasten.
Die Erhöhung der Kosten um 300.000 Euro muss heute vom Gemeinderat beschlossen werden. Im September gab es bereits grünes Licht für 570.000 Euro, um die Wahlwiederholung organisieren zu können. Bürgermeister Klaus Luger (SP) rechnet damit, dass die Stadt vom Bund maximal "15 bis 20 Prozent der realen Kosten" refundiert bekommt.
Zum Vergleich: Der erste Wahlgang verursachte Linz im April Kosten von 840.000 Euro, die erste Stichwahl im Mai erforderte 750.000 Euro.
Kein Verlierer, wo es nicht auch Gewinner gibt. Zu ihnen gehören rund 800 Jugendliche, die durch die Neuaustragung der Stichwahl nun mitbestimmen können, wer Bundespräsident wird. Sie sind mittlerweile 16 Jahre alt und damit erstmals stimmberechtigt.
Rund 141.000 Wahlberechtigte
In die Liste der insgesamt knapp 141.000 Linzer Wahlberechtigten kommen noch rund 2000 bis 3000 "neue" Wähler infolge eines Wohnortwechsels, wie Dietmar Bartl, Leiter des Geschäftsbereiches Bürgerangelegenheiten und Stadtforschung, sagte. Da in der Zwischenzeit auch wieder Menschen weggezogen oder verstorben sind, bleibt die Anzahl der Wahlberechtigten in etwa gleich, so Bartl.
Das Wählerverzeichnis liegt von 21. bis 27. Oktober im Neuen Rathaus auf, Wahlkarten können online bis 30. November bestellt werden. 1400 Wahlkarten wurden bereits beantragt.
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Nur eine Frage. Warum muss die Öffentlichkeit diese Riesensumme bezahlen?
Nur weil die Effen keine tauglichen, anständigen Wahlbeisitzer aufbringen.